e&l 3&4/2021

19,00 

Gedanken zu Gemälden:
Bilder können grundlegende Zusammenhänge von Bildung und Erziehung eröffnen; gleichzeitig laden sie ein zum Verweilen, Anschauen, Versenken, diskutieren, zur freien Assoziation. Eine andere, vielleicht ungewohnte Herangehensweise für Erlebnispädagog*innen!

Natur: Zwischen Harz und Heide, Moor und Meer
Naturräume, auch die scheinbar unspektakulären, sind unschätzbar wichtig. Sie prägen und erziehen die Menschen. In diesem Heft nähern wir uns dem Thema aus vielen unterschiedlichen Blickwinkeln an.

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Beschreibung

Die Juli-Aus­gabe ist ein jedes Jahr ein Dop­pel­heft, in dem wir zwei Schw­er­punk­t­the­men im „akzent“ behan­deln. Dop­pel­ter Umfang, dop­pel­ter Inhalt!

Zusätzliche Informationen

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

akzent Bildbetrachtungen

Mit Bildern lassen sich Ein- und Ausstiege im Sem­i­nar gestal­ten, sie kön­nen als Reflex­ions­fläche dienen, sie schulen die Wahrnehmung und lassen uns die Welt neu und anders sehen. Alle aus­gewählten Bilder haben eines gemein­sam: es sind Bilder über päd­a­gogisch bedeut­same Zusammenhänge.

Pieter Bruegel der Ältere: Die Kinderspiele;
Jean-François Mil­let: Das Angelusläuten
Rein­hard Sebas­t­ian Zim­mer­mann: Die Impfstube
Edvard Munch: Pubertät
Marie Wun­sch: Weihnachten
Albert Anker: Hein­rich Pestalozzi und die Waisenkinder in Stans
Co Wes­t­erik: Schul­meis­ter mit Kind
Sir John Everett Mil­lais: Die Kind­heit von Raleigh
Alexan­der Deine­ka: Zukün­ftige Flieger
The Tick-tock you Feel Inside
Carl Spitzweg: Der Institutsspaziergang
Albert Anker: Der Schneebär
Raf­fael: Die Schule von Athen
Hans Thoma: Raufende Buben
Samuel Prout: Out­ward Bound

akzent Natur

Der Natur­raum in der Erleb­nis­päd­a­gogik (Mar­tin Scholz)
Die Beziehung zwis­chen Natur, Men­sch und Her­aus­forderung im erleb­nis­päd­a­gogis­chen Kontext.

Der Harz – oder muss es immer Kana­da sein? (Dirk Markert)
Das dünn besiedelte, nördlich­ste Mit­tel­ge­birge Deutsch­lands als Alter­na­tive zu fer­nen Naturräumen.

Unter­wegs im Natur­park Lüneb­urg­er Hei­de (Susanne Eich, Pat Bülk und Frank Andraschko)

Die Lüneb­urg­er Hei­de ist eine der ältesten und schön­sten Kul­tur­land­schaften. Heute gibt es dort ver­schiedene Prax­is­pro­jek­te, die durch unter­schiedliche Zugänge Natur und Kul­tur erfahrbar machen.

Weitläu­fige Hei­de und stilles Moor (Katrin Heinrich)
Hei­de­flächen und Moore erlauben inten­sive Erleb­nisse in und mit der Natur. Die Nieder­lausitzer Hei­de­land­schaft bietet ganz beson­dere Möglichkeit­en zur Erhol­ung von Kör­p­er, Geist und Seele. Die über Jahrhun­derte von Men­schen geformte Land­schaft bietet zudem zahlre­iche Poten­tiale nach­halti­gen Lernens.

Unter­wegs an und auf der Ilme­nau (Mar­co Großheide)
Eine Floß­fahrt auf einem kleinen Fluss, links und rechts des Ufers ein paar feuchte Wiesen. Wen inter­essiert das schon? Doch ger­ade dieser Leben­sraum – vom Wachtelkönig bis zum Bre­it­blät­tri­gen Knabenkraut – ist zunehmend gefährdet und dabei, zur schützenswerten Sel­tenheit zu werden.

Schau­rig ist’s durchs Moor zu gehen (Jes­si­ca Dalcolmo)
Inner­halb ein­er erleb­nis­päd­a­gogis­chen Kur­swoche lässt sich ökol­o­gis­ches Bewusst­sein entwick­eln und gle­ichzeit­ig durch Rena­turierungsar­beit­en zur Erhal­tung und Regen­er­a­tion von Mooren beitragen.

Abseits des Erwart­baren (Mar­tin Emberger)
Nicht immer liegt der erleb­nis­päd­a­gogisch bevorzugte Bere­ich von Wald, Wiesen und Wild­nis im möglichen Rah­men von päd­a­gogis­chen Aktio­nen. Zum Beispiel bei indi­vid­u­alpäd­a­gogis­chen Out­door­pro­jek­ten (ISE) nach §35 SGB VIII macht es der Ern­stcharak­ter der Reise­pro­jek­te erforder­lich, manch­mal von Plan abzuwe­ichen und auch unkon­ven­tionellere Orte aufzusuchen.

Die Blaue Stunde (Bet­ti­na Grote)
Die Zeit des aufk­om­menden Lichts am Mor­gen bis zum Son­nenauf­gang sowie die zeit der Däm­merung nach Son­nenun­ter­gang bis zur Dunkel­heit wird als blaue Stunde beze­ich­net. In Out­door-Sem­i­naren lässt sich diese zeit des Über­gangs in Verbindung mit der jew­eili­gen Land­schaft beson­ders inten­siv erleben.

praxis

Der Coro­na (Alb-)Traum der Erleb­nis­päd­a­gogik (Hans G. Bauer)
Coro­na als „Zeigerpflanze“ – Erleb­nis­päd­a­gogis­che „Gegengifte“ – Erleben, Wag­nis, Risiko – Erleben als Vex­ier­spiel – Diskon­ti­nu­ität, Unplan­barkeit als gesteigerte Her­aus­forderung – Sit­u­a­tiv-erfahrungs­geleit­etes, erleb­nis­päd­a­gogis­ches Ler­nen als Bil­dungs- und Politikelement

Geht Nähe auch mit Abstand? (Mar­tin Adler)
Die erleb­nis­päd­a­gogis­che Szene ist seit März 2020 gezwun­gen, unter Abstand­sregeln zu arbeit­en. Wie diese Ein­schränkung konkret erlebt wird und wie wichtig Nähe in der Erleb­nis­päd­a­gogik ist, wurde in einem explo­rativ­en Forschung­spro­jekt untersucht.

Erleb­nis­päd­a­gogik dig­i­tal (Irmelin Küthe und Car­o­line Haberland)
Dig­i­tale und analoge Ein­stiegsübun­gen im Ver­gle­ich und ein Blick auf „Post-Coro­na“.

Online-Übun­gen (Michael Rehm)
Wie lässt sich Koop­er­a­tion einüben, wenn alle zuhause alleine vor dem Rech­n­er sitzen, wie die Teilnehmer*innen in Beziehung brin­gen, wie die Kom­mu­nika­tion verbessern? Dieser Beitrag stellt einige Übun­gen vor, die sich in den let­zten Monat­en in der Online-Arbeit mit ver­schiede­nen Grup­pen bewährt haben.

Segeln – attrak­tive Meth­ode oder alter Hut? (Bar­bara Bous und Sibylle Schönert)
Segeln hat eine lange Tra­di­tion in der Erleb­nis­päd­a­gogik. Doch wie sieht es aktuell damit aus? Wird Segeln noch als Meth­ode genutzt oder gilt es als zu teuer, zu aufwändig, zu lang­wierig? Wir haben dazu Men­schen aus ver­schiede­nen Bere­ichen befragt – mit dem Ziel, eine inhaltliche Rund­schau zu geben. Die Antworten
haben vor allem eines gezeigt: eine unge­broch­ene Begeis­terung für Wind, für Wellen, für das Abenteuer.

Inhaltsverzeichnis

akzent

Wern­er Michl und F. Hart­mut Paf­frath. Bilder und Bil­dung (S.4)
Seite 5 – 19 Bildbetrachtungen
Pieter Bruegel der Ältere: Die Kinder­spiele (S. 5)
Jean-François Mil­let: Das Angelus­läuten (S. 6)
Rein­hard Sebas­t­ian Zim­mer­mann: Die Impf­s­tube (S. 7)
Edvard Munch: Pubertät (S. 8)
Marie Wun­sch: Wei­h­nacht­en (S. 9)
Albert Anker: Hein­rich Pestalozzi und die Waisenkinder in Stans – Co Wes­t­erik: Schul­meis­ter mit Kind (S. 10)
Sir John Everett Mil­lais: Die Kind­heit von Raleigh – Alexan­der Deine­ka: Zukün­ftige Flieger – The Tick-tock you Feel Inside (S. 11)
Carl Spitzweg: Der Insti­tutss­pazier­gang (S. 13)
Albert Anker: Der Schnee­bär (S. 14)
Raf­fael: Die Schule von Athen (S. 16)
Hans Thoma: Raufende Buben (S. 18)
Samuel Prout: Out­ward Bound (S. 19)

Seite 21 Mar­tin Scholz: Der Natur­raum in der Erlebnispädagogik
Seite 24 Dirk Mark­ert: Der Harz – oder muss es immer Kana­da sein?
Seite 27 Susanne Eich, Pat Bülk und Frank Andraschko: Unter­wegs im Natur­park Lüneb­urg­er Heide
Seite 30 Katrin Hein­rich: Weitläu­fige Hei­de und stilles Moor
Seite 32 Mar­co Großhei­de: Unter­wegs an und auf der Ilmenau
Seite 34 Jes­si­ca Dal­col­mo: Schau­rig ist’s durchs Moor zu gehen
Seite 37 Mar­tin Emberg­er: Abseits des Erwartbaren
Seite 40 Bet­ti­na Grote: Die Blaue Stunde

praxis

Seite 42 Hans G. Bauer: Der Coro­na (Alb-)Traum der Erlebnispädagogik
Seite 46 Mar­tin Adler: Geht Nähe auch mit Abstand?
Seite 49 Irmelin Küthe und Car­o­line Haber­land: Erleb­nis­päd­a­gogik digital
Seite 50 Michael Rehm: Online-Übungen
Seite 54 Bar­bara Bous und Sibylle Schön­ert: Segeln – attrak­tive Meth­ode oder alter Hut?

vip – vorlage

Seite 58 Rainald Baig-Schnei­der: Entwick­lung­sprozesse zur mod­er­nen Erlebnispädagogik
im inter­na­tionalen Kontext

Titel

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