Nummer | Jahrgang | Jahr | Heft | Seiten | Name | Titel und Untertitel | Methode | Inhaltsangabe
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1 | 8 | 1988 | 1 | S. 5-24 | Pöggeler, Franz | Erziehen Als Erleben, Die Pädagogik Giovanni Boscos | Theoretische Ausarbeitung | Franz Pöggeler stellt die Pädagogik Giovanni Boscos dar. Giovanni Bosco konzipierte einen Typ von Heimerziehung, in dem das Modell eines Lebens in Gerechtigkeit und Liebe erfahren werden kann. Die Vermittlung von Werten und Haltungen soll durch das Erlebnis erfolgen.
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2 | 8 | 1988 | 1 | S. 25 | Bosse, Richard ; Starke, Jochen | Einleitende Anmerkungen zu den nachfolgenden Beiträgen | Theoretische Ausarbeitung | Es handelt sich um einleitende Worte zu den folgenden Beiträgen zur Erlebnispädagogik auf Großsegelschiffen. Es bietet sich eine Fülle von Möglichkeiten für besondere und tiefgreifende Entdeckungen. Der Unterricht kann durch Entdeckungs- und Handlungslernen bereichert werden.
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3 | 8 | 1988 | 1 | S. 26-30 | Starke, Jochen | Erlebnis- und Handlungspädagogik auf See | Theorie und Projektbeschreibung | Im folgenden Artikel handelt es sich um die Durchführung einer Schulfahrt mit einem Großsegelschiff auf dem Ijsselmeer. Zur Vorbereitung wird eine Zeitung erstellt, wobei die Begeisterung für die Stärkung von Schüleraktivität, Selbststeuerung, Lernatmospähre und Abstraktionsleistungen genutzt werden kann. Das Segeln auf dem Großschiff ist emotionales, soziales, psychomotorisches, sinnliches und kognitives Erleben und als Ziel und Möglichkeit zu betrachten.
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4 | 8 | 1988 | 1 | S. 31-43 | Bosse, Richard | Bericht über eine Klassenfahrt mit Raumausstattern der Berufsbildenden Schule 12 in Köln | Theorie und Projektbeschreibung | Es handelt sich um eine stilkundliche Studienfahrt auf einem Segelschiff, die die Städte Kampen, Hoorn und Enkhuizen berühren soll. Dort sind Gesamtkunstwerke vom Krieg verschont geblieben, so dass Studienfahrten pädagogisch reizvoll und effektiv sein können.
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5 | 8 | 1988 | 1 | S. 44 | Ziegenspeck, Jörg | Die ´Outlaw´ wird wieder in See stechen, Neuer Förderverein gegründet | Bericht | Einleitende Worte für die nachfolgenden Zeitungsausschnitte zur `Outlaw´.
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6 | 8 | 1988 | 1 | S. 45 | Nordsee- Zeitung | Therapie ohne eine Drehtür auf Segelschiff, Neuer Träger für "Outlaw" | Artikel | Nach der Schließungsverfügung des Landesjugendamtes Lüneburg gibt es einen neuen Förderverein für das Therapie- Schiff `Outlaw`. Das Schiff soll künftig unter deutscher Flagge von Bremerhaven aus operieren. Voraussetzung ist der Umbau nach deutschen Sicherheitsbestimmungen und die Einflaggung.
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7 | 8 | 1988 | 1 | S. 47 | Ziegenspeck, Jörg | ´Wilhelmine von Stade´, Die Lebensgeschichte eines deutschen Küstenseglers und seiner Besatzung | Bericht | Es handelt sich um die Darstellung der Lebensgeschichte der `Wilhelmine von Stade`, die Joachim Fielitz in einem interessanten Bildband darstellt.
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8 | 8 | 1988 | 1 | S. 51-53 | Bayerische Nachrichten | Martins- Paß des Collegium Martinum gewinnt internationale Bedeutung, Eine Brücke von Ost nach West. | Bericht | Der Martins- Pass ist ein Abzeichen für sportliche, projektorientierte und soziale Leistungen. Dafür bewerben sich jährlich viele Jugendliche in über 50 Ländern der Erde. Dieses Programm bietet Ansatzpunkte zur Völkerverständigung und stellt eine Handreichung für ein sinnerfülltes Leben dar. Der Artikel berichtet vom Collegium Martinum und der Stadt Kulmbach, die mit der Duke of Edinburgh´s Award einen Europa- Martins- Pass für Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren gründen wollen .
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9 | 8 | 1988 | 1 | S. 54-56 | Trainerin: Edith Lade | Persönlichkeitsentwicklung mit Meer und Wind: Erlebnissegeln und Kommunikationstraining in der Ägäis | Theorie und Projektbeschreibung | Es handelt sich um einen Segellehrgang von Edith Lade in dem die Inselgruppe der Kykladen am Ägischen Meer umfahren wird. Das Segelschiff ist Sinnbild des Lebens. Der Mensch wird in seiner Ganzheit betrachtet. Wasser gilt als Symbol der Bewegung, der Änderung und neuen Lebens. Der Wind zwingt zum Handeln und Bewegen. Ziel ist es die eigene Wahrnehmung zu verbessern, d.h. es wirkt persönlichkeitsfördernd.
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10 | 8 | 1988 | 1 | S. 57 | B.W. in DIE ZEIT | Dänemark: Wasser im Test | Artikel | Information zur Sauberkeit des dänischen Meerwassers, wobei Strände in der Nähe größerer Industrieansammlungern gemieden werden sollten.
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11 | 8 | 1988 | 1 | S. 58-59 | Greenpeace | Die Nordsee muß leben! | | Maßnahmenkatalog zum Schutz der Nordsee und Hauptursachen der Nordsee- Verschmutzung.
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12 | 8 | 1988 | 2 | S. 3-11 | Weinberg, Peter | Erlebnispädagogik auf der `THOR HEYERDAHL`. Einige engagiert einführende und kritische Anmerkungen | Theorie und Konzeptionsentwurf | Dieser Artikel berichtet über das erlebnispädagogische Trainingsprogramm auf dem Dreimast- Toppsegelschoner `Thor Heyerdahl`. Die sog. Erziehung durch die See steht im Mittelpunkt der praktischen Arbeit. Die zentrale didaktische Rolle wird in der Kategorie des `Erlebnisses` angesiedelt. Durch den `Outward Bound` - Begriff wird der niemals risikolose und doch erlebnisreiche Antritt einer Fahrt ins Leben durch die ´Thor Heyerdahl´ gekennzeichnet. Die Charakterbildung steht hierbei im Vordergrund. Außerdem erfolgt die Darstellung eines erlebnispädagogischen Konzepts allgemein und unter Beachtung der konzeptionellen Erfahrungen auf der ´Thor Heyerdahl´.
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13 | 8 | 1988 | 2 | S. 13-43 | Ziegenspeck, Jörg | Segeln auf dem Dreimast-Toppsegel-Schoner `THOR HEYERDAHL`, Ein erlebnispädagogisches Trainingsprogramm für Jugendliche und junge Erwachsene | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der Beitrag beginnt mit Vorbemerkungen zur erlebnisorientierten Erziehungsarbeit an Bord. Außerdem wird der Begriff `Outward Bound` mit Bezug zur BRD und Norddeutschland erklärt. Des weiteren erfolgt die Erklärung des Mottos `Erziehung durch die See`. Im nächsten Punkt wird die Wichtigkeit erlebnispädagogischer Kurse aufgezeigt. Zusätzlich werden zukünftige und gegenwärtige Aufgaben der Sozialpolitik benannt. Ferner erfolgt eine umfassende Beschreibung des Seglers `Thor Heyerdahl`. Es erfolgt außerdem die Darstellung eines Programms mit Leitideen für eine Erziehung durch die See. Abschließend werden Anmerkungen zur Wissenschaft und Praxis gemacht.
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14 | 8 | 1988 | 2 | S. 45-59 | Soitzek, Detlef | Erlebnispädagogische Reisen an Bord der `THOR HEYERDAHL`, Eindrücke, Erfahrungen und Erkenntnisse | Theorie und Projektbeschreibung | Mit diesem Bericht werden praktische Erfahrungen an Bord der ´Thor Heyerdahl´ beschrieben. Zunächst wird ein Bezug zum erlebnispädagogischen Konzept in der Praxis hergestellt, wobei körperliches Training, Projekt, Expedition und Rettungsdienst die vier Schwerpunkte darstellen. In einer Abschlussbemerkung wird der Begriff `Outward Bound` von Kurt Hahn als Schlüsselbegriff für die Arbeit auf der `Thor Heyerdahl` charakterisiert. Die Jugendbildungskurse an Bord stellen eine Orientierungshilfe dar, damit sich Jugendliche in unsere Welt mit den neugewonnenen Erfahrungen und sozialen Erkenntnissen einbringen können.
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15 | 8 | 1988 | 3 | S. 3- 6 | Schmidt- Walther, Peer | Die Bedeutung von Erlebnissen für die Qualität meiner beruflichen Tätigkeit | Erfahrungsbericht | Schmidt- Walther stellt heraus, dass Schüler mit direktem spannendem Erzählen mehr verbinden können als z.B. mit einem Videofilm. Die Verbindung zwischen der Person und dem Erlebnis wirkt motivierend auf den Zuhörer. Die Schüler solllten auch im Unterricht Chancen bekommen von eigenen Erlebnissen zu berichten.
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16 | 8 | 1988 | 3 | S. 6 | evtl. Autor der Nummer 15, jedoch nicht eindeutig erkennbar | Was gehört zu einer vernünftigen Reiseplanung? | | Auflistung von Punkten wie u.a. Zeitplanung, Reisekosten, die man vor Reiseantritt beachten muss.
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17 | 8 | 1988 | 3 | S. 7- 8 | Allgemeine Jüdische Wochenzeitung | Reisen gegen das Vergessen, Mit Schülern in Struthof und Auschwitz. | Artikel | Peer Schmidt- Walther hat mit seinen Schülern ein Unterrichtsprojekt über Faschismus und Neonazismus durchgeführt mit dem Ziel seine Schüler zu sensibilisieren für die Vorgänge, wie sie in der Öffentlichkeit anzutreffen sind. Gleichzeitig will er seine Schüler aktiv machen, um dagegen anzuwirken. Im Rahmen des Projekts wurde eine Fahrt in die frühreren KZ- und Vernichtungslager unternommen. Hier kann politisches Lernen als ganzheitliches Lernen mit Kopf, Herz und Hand stattfinden.
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18 | 8 | 1988 | 3 | S. 9-13 | Interview: Schmidt- Walther, Peer | Äußerungen von Schülerinnen und Schülern nach dem Besuch der KZ- Gedenkstätt Struthof / Elsaß | Erfahrungsbericht | Es handelt sich um ein Interview von SchülerInnen nach dem Besuch der KZ- Gedenkstätte Struthof / Elsaß. Die SchülerInnen werden gefragt, was sie gesehen haben, was ihnen durch den Kopf ging, was sie bewegt hat, welche Eindrücke sie gewonnen haben, ob sie Vorkenntnisse von der Hitler- Zeit hatten, ob sie berührt waren, was sie tun würden, damit diese Zeit nicht noch einmal aufleben kann und abschließend wird der Lehrer gefragt, was ihn dazu veranlasst hat, mit seinen SchülerInnen nach Struthof zu fahren.
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19 | 8 | 1988 | 3 | S. 14-20 | Schmidt- Walther, Peer | Exkursionen und Studienfahrten, Entdeckendes Lernen mit Schülern | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Kombination einer Unterrichtseinheit mit einer Exkursion vermittelt Langzeitwissen und Bildung. Die Exkursion bietet eine pädagogisch veränderte Arbeitssituation. Die SchülerInnen können größeres Selbstvertrauen gewinnen und zu größerer Aktivität angeregt werden. Außerdem wird bereits vorhandenes Wissen in der Praxis angewendet und an der Realität überprüft. Zusätzlich wird die politische und raumbezogene Sensibilität erweitert. Des weiteren erfolgt ein Lernen mit allen Sinnen, so dass dem Lernenden vielfältige Möglichkeiten zur Selbsttätigkeit und Selbsterfahrung geboten werden. Ferner erfolgt eine theoretische Darstellung über die Durchführung einer Exkursion.
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20 | 8 | 1988 | 3 | S. 21-22 | Labusch, Lothar im Göttinger Tageblatt | "Hier lernen wir täglich das Leben zu achten", Die spanische Kinderstadt von Leganes hilft gestrandeten Jugendlichen auf die Beine | Artikel | Die Kinderstadt von Leganes geht auf `Tio Alberto` zurück, der hilflose Kinder von der Bettelei, der Armut, dem Verbrechen und dem Müßiggang wegbringen und zum Glück führen wollte. Die Kinderstadt besitzt z.B. mit eigener Währung den Charakter von Eigenständigkeit und den Kindern wird das Gefühl der allgemeinen Verantwortlichkeit gegeben. Öffentliche Einrichtungen, wie z.B. Schulräume und eine Krankenstation besitzt die Kinderstadt ebenfalls, in die Erwachsene helfend eingreifen. Auch externe Kinder kommen zum Schulunterricht, weil sie Hilfe und Geborgenheit u.a. aufgrund ihres sozialen Milieus benötigen. In Leganes wird `Koedukation` betrieben, um Verklemmungen, Frigidität oder Schuldgefühle zu vermeiden.
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21 | 8 | 1988 | 3 | S. 23-29 | GL magazin (Germansicher Lloyd- Hamburg) | Großsegler - nicht nur Zeugen der Vergangenheit, Technisches Know- how auf diesem Gebiet wieder gefragt | Bericht | In diesem Bericht geht es um das sog. `Tall Ship Race` nach Australien. Es handelt sich um eine Regatta, wobei das Schiff gewinnt, dessen Besatzung sich am meisten für die internationale Verständigung eingesetzt hat. Die Races dienen der Völkerverständigung und vermitteln den Jugendlichen Einsichten über die Notwendigkeit eines gedeihlichen Zusammenlebens und -wirkens von Menschen, die aufeinander angewiesen sind.
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22 | 8 | 1988 | 3 | S. 30-31 | Müller, Chester in der Nordsee- Zeitung | Stiftung Sail Training holte FS "Kiel" nach Bremerhaven - Drittes Segelschulschiff, Feuerschiff rüstet auf Windjammer um | Artikel | In diesem Bericht geht es um das ehemalige Feuerschiff `Kiel`, welches zu einem Segelschulschiff umgerüstet und neben zwei anderen Segelschulschiffen unter der Flagge der BRD in Fahrt gehen soll.
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23 | 8 | 1988 | 3 | S. 32 | boote- Das Motorboot- Magazin | Umbau Feuerschiff wird Dreimaster | Artikel | In diesem Artikel wird das Vorhaben mit dem ehemaligen Feuerschiff `Kiel` genauer erläutert.
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24 | 8 | 1988 | 3 | S. 33-34 | Trans- Ocean | Segelschulschiff für die Jugend | Artikel | In diesem Artikel geht es um das ehemalige Feuerschiff `Kiel` welches jetzt das Segelschulschiff `Alexander von Humboldt` ist, auf dem jungen Leuten die Chance gegeben werden soll, in der Bordgemeinschaft Toleranz, Pflichtgefühl und Mut zu entwickeln. Außerdem wird Charakterschulung betrieben, es soll die Verantwortungsbreitschaft gefördert werden und die Völkerverständigung durch internationale Kontakte wird großgeschrieben.
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25 | 8 | 1988 | 3 | S. 35-37 | GL- magazin | GL- Klasse für "Alexander von Humboldt", Ehemaliges Feuerschiff "Kiel" wird zum Großsegler umgebaut | Artikel | In diesem Artikel erfolgt eine detaillierte Beschreibung der `Alexander von Humboldt´ samt ihrer Geschichte und bestehender Zukunftspläne.
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26 | 8 | 1988 | 3 | S. 38 | GL- magazin | Völkerverständigung auf See | Artikel | Es geht um die Londoner Vereinigung `Sail Training Association`(STA), die Windjammer- Rennen durchführt. Damit wird das Ziel verfolgt, das Kennenlernen und Verstehen junger Leute unterschiedlichster Nationen und Weltanschauungen zu fördern. Das Hauptaugenmerk gilt einerseits den zukünftigen Offizieren sowie den Mannschaften für die Kriegs- und Handelsmarine und andererseits der Segelschiffausbildung als Teil einer allgemeinen Ausbildung.
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27 | 8 | 1988 | 3 | S. 39 | Trans- Ocean | Auch 1990 und 1994 Großsegler in Bremerhaven, Die Weichen für die Zukunft der Sail Training Association gestellt | Artikel | Es geht um die Ablösung einer Position, die sich um die deutschen Interessen bei der Sail Training Association (STA) kümmert. Außerdem werden Termine für großseglerische Veranstaltungen genannt.
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28 | 8 | 1988 | 3 | S. 40-48 | Zylicz, Witold in Schiff & Hafen | Sailing Ships from Gdansk Shipyard | Artikel | Es erfolgt die Darstellung einiger Segelschiffe, die in Gdansk Shipyard gebaut wurden.
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29 | 8 | 1988 | 3 | S. 49-50 | GL- magazin | Sportsegelschiffahrt im Fortschritt | Artikel | Es geht um die Entwicklung nuer Bautechnologien und Bestrebungen der Yachtkonstrukteure.
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30 | 8 | 1988 | 3 | S. 51-54 | Interessengemeinschaft Segeln und Fahrt | Das Robinson-Projekt | Projektbeschreibung | Es geht um eine Seminarwoche für Sozialarbeiter, -pädagogen, Lehrer, Erzieher, Jugendgruppenleiter etc., in der ein Boot, genauer ein `Robinson`, selber gebaut werden soll. Besonderes Augenmerk wird auf den Selbstbau gelegt, wodurch positive Erfahrungen vermittelt werden sollen.
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31 | 8 | 1988 | 3 | S. 55-56 | Hulpdienst Cote d´Azur (Hilfsdienst) | Stichting Vakantie en Handicap | Artikel | Die Gründung `Vakantie en Handicap`, d.h. `Ferien und Behinderung` will Körperbehinderten die Möglichkeit geben ihren Urlaub selbständig im Ausland zu verbringen.
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32 | 8 | 1988 | 4 | S. 3-24 | Giffei, Herbert | MARTIN LUSERKE, Ein Wegbereiter der modernen Erlebnispädagogik? | Theoretische Ausarbeitung | Zunächst erfolgt ein Abriss der Reformschulbewegung. Daraufhin wird Luserkes Vita skizziert. Dann erfolgt die Darstellung seines Entwurfs für eine neue öffentliche Schule, in der auf Ganzheitlichkeit gesetzt wird. Als Grundvoraussetzung wird Autonomie gefordert und Rhythmus dient als Leitbegriff für den Aufbau der Schule. Desweiteren erfolgt die Darstellung der Schulgemeinde und der Kinderschule. Ferner werden die Fach- und Zweckschulen als Oberbau der Schulgemeinde und Stätten eigener persönlicher Vorbereitung genannt. Im letzten Teil wird die Schule am Meer als letzte pädagogische Phase Luserkes beschrieben.
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33 | 8 | 1988 | 4 | S. 25-50 | Luserke, Dieter | Mit meinem Vater Martin Luserke an Bord des "Guten Schiffes `Krake` - ZK 14" | Erfahrungsbericht | Dieter Luserke beschreibt zunächst die Entscheidung seines Vaters mit der `Krake`auf See zu fahren und das Ultimatum mitzukommen oder bei Fremden zu wohnen. Dann erfolgt die Beschreibung des Werdegangs des ehemaligen holländischen Seefischerbootes `Krake`. Dann erfolgt die Beschreibung von Seefahrten und dem Fischereibetrieb an Bord.
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34 | 8 | 1988 | 4 | S. 52-54 | Kießig, Martin | DIE ALTE "ZK 14", Besuch auf einer schwimmenden Dichterwerkstatt, Ein Gast an Bord erlebt die "Krake" 1935 | Erfahrungsbericht | Ein Besucher beschreibt das Leben und seine Empfindungen an Bord der `Krake`.
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35 | 8 | 1988 | 5 | S. 1- 2 | Husumer Nachrichten | Voran mit frischer Brise, Pellwormer Schule würdigte Herrmann Neuton Paulsens Werk. | Artikel | In diesem Zeitungsartikel geht es um eine Gedenkfeier zu Ehren Herrmann Neuton Paulsens ausgehend von der Herrmann- Neuton- Paulsen Schule auf Pellworm.
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36 | 8 | 1988 | 5 | S. 3-26 | Hansen, Karl | HERMANN NEUTON PAULSEN, Der Strandvogt von Süderoog, der "Hallig der Jungs" | Theoretische Ausarbeitung | In diesem Bericht erfolgt die Darstellung des Lebens von Hermann Neuton Paulsen sowie die Beschreibung seiner Arbeit mit den Jungen auf der Hallig.
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37 | 8 | 1988 | 5 | S. 27-35 | Hansen, Karl | Dreimastbark ´Ulpiano´ | Bericht | Dieser Bericht ist wie eine Abenteuergeschichte verfasst. Es geht um die Strandung der spanischen Dreimastbark `Ulpiano`. Am Ende des Berichts folgt ein Nachwort von Karl Hansen über Hermann N. Paulsen.
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38 | 8 | 1988 | 5 | S. 42-43 | Baseler Zeitung | Hundert Tage Überlebenstraining in der Wildnis. Schweizer Initiative für sozial auffällige Jugendliche. | Artikel | Im folgenden Bericht geht es um eine 100- tägige pädagogische Maßnahme in der kanadischen Wildnis für männliche, sozial auffällige Jugendliche unter dem Kennwort `TREK`. Durch das nachhaltige Erlebnis in der freien Natur, fernab von der Zivilisation soll der Jugendliche seine Dissozialität abstreifen und erstarrte Persönlichkeitstrukturen lockern. Die Jugendlichen müssen Eigenverantwortung übernehmen und sich in die Gemeinschaft einfügen. Der Aufenthalt ist für männliche Jugendliche von 16-20 Jahren als vorläufige Alternative zum Heimaufenthalt oder zum Familienleben gedacht. In diesem Konzept wird der Jugendliche als Teil eines Systems verstanden, weshalb Eltern und sein Versorger mit einbezogen werden.
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39 | 8 | 1988 | 5 | S. 44 u.45 | Göhner, Dr. Reinhard | Schutz der Nordsee | Bericht | Hauptsächlich geht es in diesem Vorwort um die Verschmutzung der Nordsee und um politische Maßnahmen der Verschmutzung entgegenzuwirken..
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40 | 8 | 1988 | 5 | S. 46-48 | Initiative für Freizeitpädagogik e.V. | "Sozialpädagogik unter Segeln", Bericht über die Initiative für Freizeitpädagogik aus Emden | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Initiative stellt sich und ihre Arbeit vor sowie ihren Segelkutter `Margaretha von Finkenwerder`. Außerdem werden die Möglichkeiten innerhalb der Bordgemeinschaft dargestellt, der Preis für die Teilnahme sowie notwendige Vorbereitungsmaßnahmen.
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41 | 8 | 1988 | 5 | S. 49-53 | Schaper, Jürgen Chr. | 30 Jahre DSV- Jugendwanderkutter | Bericht | Dieser Bericht macht deutlich, dass das Interesse an einem Mannschaftsschiff im Zunehmen begriffen ist. Außerdem wird der Stellenwert des Kuttersegelns deutlich gemacht.
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42 | 8 | 1988 | 5 | S. 54 | Landeszeitung für die Lüneburger Heide | Segeln als Therapie für Jugendliche | Artikel | Es handelt sich um einen Zeitungsartikel, in dem es um die Versammlung der Mitglieder des Bundesverbandes "Segeln- Pädagogik- Therapie" in Rendsburg geht. Prof. Dr. Stadler hielt dort einen Vortrag über die Chancen pädagogisch- therapeutischen Jugendsegelns.
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43 | 8 | 1988 | 5 | S. 55 | Zeitung der Insel Föhr | Schwerpunkt künftig "Erlebnispädagogik", Hamburger Kurheim mit neuem Konzept / Prof. Dr. Ziegenspeck kam nach Wyk. | Artikel | Das Hamburger Kurheim soll neu konzipiert und dabei auf erlebnispädagogische Schwerpunkte gestützt werden.
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44 | 8 | 1988 | 6 | S. 3-16 | Bachleitner, Harald | Handeln und Erleben - Die jursitische Seite | Theoretische Ausarbeitung | Im folgenden Artikel wird die juristische Seite erlebnispädagogischen Handelns dargestellt, weil ein Konflikt zwischen juristisch gefasster Aufsichtspflicht und pädagogischen Erwägungen besteht. Es wird eine Nachschlag- und Entscheidungshilfe über juristische Rahmenbedingugnen gegeben.
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45 | 8 | 1988 | 6 | S. 17-28 | Porsche, Helmut | Eine Vogesenwanderung als therapeutische Massnahme | Theorie und Projektbeschreibung | Es geht um die Beschreibung einer 14tägigen Wanderung durch die Vogesen mit 10 Heimkindern und -Jugendlichen in Begleitung eines Heilpädagogen sowie einer Erzieherin. Es werden heilpädagogisch- therapeutische Möglichkeiten beleuchtet, die einen konkreten Beitrag auf dem Weg zu den Zielen der Heimerziehung leisten.
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46 | 8 | 1988 | 6 | S. 29-36 | Diasporahaus Bietenhausen e.V. | Die Lageridee | Projektbeschreibung | In diesem Beitrag geht es um die Planung eines Zeltlagers für eine Heimschule unter dem Thema `Mittelalter`.
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47 | 8 | 1988 | 6 | S. 37-46 | Jugenddorfstätte- Bonn im Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. | Wintercamping 1985 | Projektbeschreibung | Es wird über eine Zeltfreizeit in Dickerscheid bei Hellenthal in der Eifel in Form von Tagesberichten erzählt.
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48 | 8 | 1988 | 6 | S. 47- 48 | Schaper, Hartmut ; Voser, Stefan | Traumhaft schönes Korsika | Projektbeschreibung | Es wird von einem Taubenschlag- Sommerlager für Jungen in Korsika berichtet.
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49 | 8 | 1988 | 6 | S. 49-51 | Hake, Friedhelm | Konzept "Bauernhof" in Westenholz | Konzeptionsbeschreibung | Auf dem Bauernhof leben und arbeiten Therapeuten mit Kindern zusammen. In diesem Beitrag werden außerdem einige Ziele des Konzepts beschrieben.
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50 | 8 | 1988 | 6 | S. 52-55 | Hanf, Jürgen | Fahrradtour durch Holland | Projektbeschreibung | Es erfolgt die Darstellung einer Fahrradtour durch Holland, wobei am Ende der Maßnahme ein besonderes Wir- Gefühl, im Urlaub etwas geleistet zu haben, entstanden war.
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51 | 8 | 1988 | 6 | S. 56-59 | Kneifeld, Gerhard ; Frey, Alfred | Versöhnung über dne Gräbern | Projektbeschreibung | Es geht um eine Fahrt nach Albert / Frankreich mit 16 Malerlehrlingen des Jugendwerks St. Josef und zwei Meistern im Rahmen eines Jugendlagers des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., um auf dem Soldatenfriedhof Kreuzinschriften zu erneuern. Gleichzeitig konnten die Lehrlinge Kontakt zu Land und Leuten herstellen.
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52 | 8 | 1988 | 7 | S. 1- 2 | Kiehn, Erich | Einleitung des Gastherausgebers, Der Verengung entgegenwirken | Theoretische Ausarbeitung | Die Einleitung besteht aus einigen Formulierungen zur Erlebnispädagogik sowie aus kurzen Beschreibungen der beinhalteten Texte.
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53 | 8 | 1988 | 7 | S. 3- 5 | Graf, Hubert | Anwendbarkeit von Erlebnis- und Abenteuerpädagogik in Jugendwohngemeinschaften (JWG) | Theoretische Ausarbeitung | Es werden Formen der Erlebnispädagogik benannt, wobei Kurt Hahn in bezug auf die WG´s interessant ist. Die Formen werden den Verfallserscheinungen der Kinder und Jugendlichen gegenübergestellt. Außerdem wird die Anwendbarkeit der Erlebnispädagogik in ihrer Vielfalt für Kinder geschildert.
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54 | 8 | 1988 | 7 | S. 6- 8 | Thoman, H. in `Die Klappe` | Sommerferien, Haus Bernhard mit Booten auf der Donau von Beuron bis Ulm. | Projektbeschreibung | In diesem Bericht wird die Praxis der Erlebnispädagogik für junge Heimbewohner im Alter von 16-18 Jahren geschildert. Dabei geht es um eine Bootsfahrt auf der Donau mit selbtsgebauten Booten.
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55 | 8 | 1988 | 7 | S. 9-10 | Institut für sozialpädagogische Initiativen | Regenbogen ´87 | Theorie und Konzeptionsentwurf | Regenbogen ist ein erlebnispädagogisches Trainingsprogramm, das sozial auffälligen Jungen und Mädchen gerecht werden soll. Es geht um einen Aufenthalt für mehrere Monate mit einer Gruppe von 8-9 Klienten und drei Betreuern in Skandinavien. Die Gegend gewährleistet völlige Isolation, so dass die Natur und das Potential der Gruppe die bestimmenden Faktoren des Lebens darstellen. Das Projekt zielt darauf ab, Prozesse in Gang zu setzen, die notwendig sind, um in der Folge die soziale Integration der Jugendlichen anzustreben.
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56 | 8 | 1988 | 7 | S. 11-12 | Hedrich, Thomas | "13 Mann auf des toten Mannes Kiste..." | Projektbeschreibung | Im folgenden Artikel geht es um eine Floßfahrt auf der Isar, die das Kinderdorf Riedenberg als Erlebnisfahrt durchführte. Das Floß wurde aus Abfallteilen von den Kindern selbst gebaut.
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57 | 8 | 1988 | 7 | S. 13-18 | Herger, Hanspeter ; Brütsch, U. | Eine Projektarbeit wird zum Broterwerb. "Fleur D´Eau" - Eine Floßfahrt auf Frankreichs Kanälen mit Jugendlichen, denen eine Pause als Impuls von außen gut tut. | Projektbeschreibung | In diesem Bericht geht es um ein größeres Floßabenteuer auf Frankreichs Kanälen als Angebot zur Charakterbildung für sozial auffällige Jugendliche aus der Schweiz. Es sind zusätzlich Tagesberichte abgedruckt.
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58 | 8 | 1988 | 7 | S. 19-29 | Steiger, Hanspeter ; Hufenus, Hanspeter | PROJEKT TREK, Von "TREK ´85" zu TREK, Überlebenstraining in der Wildnis als pädagogische Massnahme | Theorie und Projektbeschreibung | Es geht um ein mehrmonatiges Überlebenstraining in der Wildnis Kanadas. Diese Maßnahme wird für Problemjugendliche angeboten. TREK ist ein Projekt, bei dem das Überleben im Zentrum steht. TREK kann als ein Angebot betrachtet werden, das für sozial auffällige Jugendliche in Ergänzung zu den vorhandenen Hilfeleistungen besteht.
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59 | 8 | 1988 | 7 | S. 35 | Krumpholz, Gregor | Durch Sport und Spiel Persönlichkeit entwickeln, Katholische Fachhochschule Freiburg erprobt Erlebnispädagogik | Theorie und Projektbeschreibung | Im folgenden Artikel geht es um die Durchführung einer einwöchigen ` Werkwoche` für Erlebnispädagogik der Katholischen Fachhochschule für Sozialwesen und Religionspädagogik. Durch verschiedene Veranstaltungen wurden außergewöhnliche Erfahrungen und neue Fertigkeiten bei Sport und Spiel ermöglicht.
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60 | 8 | 1988 | 7 | S. 36-42 | Verein "Plus" und "Jonas" | Verein "PLUS" und "JONAS" - Das Konzept | Theorie und Konzeptionsentwurf | Es erfolgt die Darstellung der Vereine `PLUS` und `JONAS`, die zwei Aspekte pädagogisch- therapeutischen Schaffens miteinander vereinen. Um versäumte Kindheitsbedürfnisse nachzuholen, werden aktiv kreative Programme angeboten und ein intensives Erleben der Umwelt ermöglicht. Der Aufenthalt auf dem Schiff bezieht sich auf ein ganz intensives Gruppenerlebnis im Kontext der Natur. Die Jugendlichen befinden sich zunächst längere Zeit im Programm des Vereins `JONAS`. Ist aus der Sicht der `JONAS`- Mitarbeiter ein Schiffsaufenthalt ratsam und wird dies auch vom Jugendlichen gewünscht, melden sich die Jugendlichen beim Verein `PLUS` an. Die Nachbetreuungsphase findet dann wieder in enger Zusammenarbeit mit `JONAS` statt.
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61 | 8 | 1988 | 7 | S. 43 | Stuttgarter Zeitung | Dreimaster als Erziehungsmittel | Artikel | Es handelt sich um einen Zeitungsartikel, in dem es um einen Dreimaster geht, der in Nantes (Frankreich) für junge Häftlinge aus dem Gefängnis gebaut wird. Dieses neue Erziehungsmittel wurde von dem Kaplan der Minderjährigen im Fresnes- Gefängnis bei Paris, Pater Jaouen, empfohlen. Dieser hat bereits selber Seefahrten mit Jungen durchgeführt, bei denen er beobachten konnte, wie die Jugendlichen sich zu munteren, hilfsbereiten jungen Männern verwandelten.
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62 | 8 | 1988 | 7 | S. 44-51 | Pudenz, Horst | Hochseesegeln: Eine sportliche Unternehmung in den Projekttagen der Kieler Max- Planck- Schule mit kognitiven Bezügen | Projektbeschreibung | Es geht im folgenden Bericht um ein Segelprojekt der Max- Planck- Schule, welches neben praktischen auch kognitive Elemente enthält. Die kognitiven Elemente beziehen sich auf theoretischen Grundlagen des Segelns.
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63 | 8 | 1988 | 7 | S. 52 | Lübecker Nachrichten | Eine Dreimast- Bark auf Jungfernfahrt | Artikel | Es handelt sich um einen Zeitungsartikel, in dem die "Alexander von Humboldt" im Mittelpunkt steht.
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64 | 8 | 1988 | 8 | S. 1-47 | Fricke, Klaus | ADOLF REICHWEIN, Ein Wegbereiter der modernen Erlebnispädagogik | Theoretische Ausarbeitung | Nach einer Vorbemerkung erfolgen unter Punkt 1 biographische Anmerkungen, unter Punkt 2 die Darstellung der pädagogischen Konzeption Reichweins und unter dem letzten Punkt 3 wird der Frage nachgegangen, ob Adolf Reichwein ein Wegbereiter der modernen Erlebnispädagogik ist.
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65 | 8 | 1988 | 9 | S. 1- 3 | Starke, Jochen | Der erlebnispädagogische Aspekt in der Jugendarbeit an berufsbildenden Schulen und Kollegschulen | Theorie und Konzeptionsentwurf | In diesem Bericht werden zunächst die Phänomene der kommerziellen Alltagskultur geschildert. Dann wird die Relevanz der Kulturarbeit über den Freizeitbereich hinaus verdeutlicht. Zusätzlich werden die Strukturen der Jugend- und Kulturarbeit in berufsbildenden Schulen dargestellt und zuletzt die Didaktik der Erlebnispädagogik in der Jugendarbeit an berufsbildenden Schulen
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66 | 8 | 1988 | 9 | S. 4- 8 | Fricke, Norbert | Schüler und Schülerinnen gestalten ihren Lernort | Projektbeschreibung | In diesem Bericht arbeiten SchülerInnen der Klasse Berufsgrundschuljahr Bau/ Holz/ Farbe in ihrem fachpraktischen Unterricht in Projekten. Zunächst wurde eine Klassenfahrt in das Naturfreundehaus nach Löhne- Gohfeld unternommen, um eine Annäherung der Gruppe zu erzielen. Hier erfolgten bereits Reparatur- und Umgestaltungsarbeiten. In der Schule sollten die SchülerInnen ihren eigenen Klassenraum um- und ausbauen sowie für die Altöllagerung eine Müllbox bauen. Zusätzlich ergab sich die Möglichkeit einem Schützenverein bei der Erstellung eines Vereinsheims zu helfen.
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67 | 8 | 1988 | 9 | S. 9-12 | Lowitzi, Udo | Surfen an berufsbildenden Schulen mit Jugendlichen ohne Ausbildungsverträge und Arbeitsplätze | Projektbeschreibung | Es geht um die Beschreibung eines Projekts "Surflehrgang" an berufsbildenen Schulen mit Jugendlichen ohne Ausbildungs- und Arbeitsplatz, welches das Selbstbewusstsein der Jugendlichen fördern, den Aufbau von sozialen Verhaltensformen unterstützen und eine Anregung zur eigenen aktiven Gestaltung der Freizeit geben soll.
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68 | 8 | 1988 | 9 | S. 13-16 | Noss, Heinz; Kock, Bernhard | Umweltmessungen - Eine Schülerprojektwoche in Marl | Projektbeschreibung | Es handelt sich um die Darstellung der Schülerprojektwoche im `Röttgershof` in Marl, bei der SchülerInnen aus der Berufsgrundschulklasse in Dinslaken teilnahmen. Die SchülerInnen machten Wasser- und Bodenproben und bereiteten diese dann in Form einer Wandzeitung dokumentarisch auf.
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69 | 8 | 1988 | 9 | S. 17-19 | Lübke, Wolfgang | Kanuprojekt an der berufsbildenden Schule Hürth | Projektbeschreibung | Es handelt sich um ein Kanuprojekt an der berufsbildenden Schule Hürth, wobei die Schüler zunächst die Boote selber bauten und dann auf Kanutour gingen.
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70 | 8 | 1988 | 9 | S. 20-25 | Schröder, Klaus | Selbstbau von Energiegewinnungsanlagen | Theorie und Projektbeschreibung | Zunächst wird die Relevanz von Projekten in Berufsschulklassen verdeutlicht. Daraufhin erfolgt die Beschreibung des Projekts "Bau von Sonnenkollektoren", welches in der Gewerblich- Technischen Berufsschule Hattingen durchgeführt wurde.
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71 | 8 | 1988 | 9 | S. 26-32 | Quasdorf, Uwe | Projekt: Tandembau | Theorie und Projektbeschreibung | Es handelt sich um die Darstellung des Projekts "Tandembau" in einer Vor- oder Berufsgrundschulklasse. Zunächst werden allgemeine Angaben zum Stellenwert solcher Maßnahmen gemacht, dann erfolgt die Beschreibung des Projekts, welches auch theoretische Aspekte beinhaltete.
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72 | 8 | 1988 | 9 | S. 33-38 | Klar, Günter | Musikprojekt: "Schüler und Schülerinnen produzieren eine Schallplatte" | Theorie und Projektbeschreibung | Es geht um das Musikprojekt "Schüler und Schülerinnen produzieren eine Schallplatte" in der `Helene- Weber- Schule`. In dieser Schule werden u.a. ErzieherInnen und KinderpflegerInnen ausgebildet, für die eine musische Bildung elementar ist. Ansonsten haben an der Schallplatte überwiegend VollzeitschülerInnen mitgearbeitet, wobei darunter auch SchülerInnen waren, die Musik nicht als Unterrichtsfach haben. Außerdem wird von weiteren Musik- AG´s dieser Schule berichtet. Dann erfolgt die genaue Beschreibung des Projekts. Zusätzlich wird der integrative Aspekt betont, weil die Gestaltung des Covers fächerübergreifende Arbeit ermöglichte.
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73 | 8 | 1988 | 9 | S. 39-48 | Husmann, Heinrich ; Ostermann, Willi ; Rixe, Hans- Lothar | Die Taufe war am Steinhuder Meer, Schüler der Städtischen Berufsschule Bielefeld- Senne bauten in einjähriger Arbeit ihr eigenes Segelboot. | Projektbeschreibung | Im folgenden Bericht geht es um das Projekt der Städtischen Berufsschule Bielefeld- Senne, die in einjähriger Arbeit ihr eigenes Segelboot gebaut hat.
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74 | 8 | 1988 | 10 u.11 | S. 3-10 | Ziegenspeck, Jörg | Segeln und Pädagogik - Pädagogik und Segel, Grundsätzliche Anmerkung zu einer praktischen Wissenschaft und wissenschaftlichen Praxis | Bericht | Dr. Jörg Ziegenspeck berichtet über die erlebnispädagogische Arbeit an der Universität Lüneburg (Beschreibung der Arbeitsgemeinschaft, der Forschungsbemühungen, der praktischen Aktivitäten, des Fundierungsversuchs sowie der Perspektiven). Seit mehreren Jahren werden zusammen mit den Vereinen `Jugendschoner Hermine e.V.` und `Segelschiff Thor Heyerdahl e.V.`sozialpädagogische Trainingsprogramme durchgeführt. Es erfolgt jedoch keine Beschreibung der Maßnahmen, stattdessen wird auf andere erlebnispädagogische Zeitschriften verwiesen.
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75 | 8 | 1988 | 10 u.11 | S. 11-18 | Jacobsen, Klaus | Langzeit- Therapiefahrten nach Lappland | Theorie und Konzeptionsentwurf | In diesem Beitrag werden die Langzeittherapiefahrten des Ellener Hofes in Bremen nach Lappland vorgestellt. Diese Maßnahme richtet sich an Heimkinder, die aufgrund besonderer Problematiken in normalen Heimen nicht mehr zu fördern sind. Zunächst waren die Fahrten für problematische Kinder und Jugendliche mit intensiven Kontakt- und Beziehungsstörungen und / oder hirnorganisch bedingten Verhaltensauffälligkeiten gedacht. Im Laufe der Jahre wurden auch Jungen mitgenommen, die aufgrund erheblicher Straftaten geschlossen untergebracht werden sollten. Desweiteren werden Möglichkeiten und Bedingungen in Lappland genannt sowie Aspekte, wie z.B. Ehrlichkeit und Kameradschaft, die auf den Fahrten von Bedeutung sind. Zum Abschluss erfolgt ein Ausblick.
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76 | 8 | 1988 | 10 u.11 | S. 19-39 | Theophil, Eckhard | Reisepädagogik als eine Möglichkeit, in Heimerziehung menschlicher zu leben, effektiver zu lernen und gemeinschaftlich zu arbeiten | Theorie und Projektbeschreibung | Es handelt sich um einen Bericht zur Reisepädagogik der letzten sieben Jahre des Johannnes- Petersen- Heims in Hamburg. Dabei erfolgt zunächst die Darstellung der Anfänge der Reisepädagogik des Hamburger Heims, die Darlegung des `Erziehungskonzepts` sowie die Vorstellung von Jugendlichen. Im nächsten Punkt erfolgt die theoretische Darstellung von Urlaubsfahrten als Alternative zur geschlossenen Unterbringung von Heimkindern in öffentlicher Erziehung. Desweiteren erfolgt die Berichterstattung von zwei Fahrten. Außerdem erfolgt die Darstellung des Konzepts der `Reisenden Schule`. Anschließend wird ein Resümee zur Reisepädagogik gegeben. Zusätzlich werden Heimbewohner interviewt. Am Schluss erfolgt eine Bewertung der Reisepädagogik.
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77 | 8 | 1988 | 10 u.11 | S. 40-48 | Eidenmüller, Helmut | Zur Konzeption und Durchführung zeitlich begrenzter erlebnispädagogischer Maßnahmen auf einem Segelschiff als Varinate öffentlicher Erziehung aus der Sicht der Entsendestelle eines Jugendamt | Theorie und Konzeptionsentwurf | Es geht um die Darstellung des Projekts `Undine`. Es handelt sich hier um eine zeitlich begrenzte Maßnahme als Variante öffentlicher Erziehung, in der die organisatorischen Vereinbarungen zwischen Träger und Entsendestelle in Erscheinung treten.
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78 | 8 | 1988 | 10 u.11 | S. 49-53 | Wagner, Hans Albrecht | Zur Konzeption und Durchführung erlebnispädagogischer Projekte aus der Sicht der Heimaufsicht | Theorie und Konzeptionsentwurf | Es erfolgt die Erläuterung zur Heimaufsicht sowie eine Darstellung des `Undine`- Projekts.
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79 | 8 | 1988 | 10 u.11 | S. 54-68 | Freudenhammer, Klaus | Arbeiten und Lernen auf dem Frachtsegelschoner, Bericht vom Projekt "Undine" | Theorie und Konzeptionsentwurf | Es werden pädagogische und psychologische Theorien zur Erlebnispädagogik dargestellt. Außerdem erfolgt die Beschreibung des Projekts `Arbeiten und Lernen auf dem Frachtsegelschoner Undine`, das als Alternative zur stationären Heimerziehung Jugendliche aufnimmt.
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80 | 8 | 1988 | 12 | S. 2-29 | Güntner, H.-D. | Korsika - oder: "Wie man Pädagogik vermeidet", Bericht über die fünfjährigen Erfahrungen der erlebnispädagogischen Gruppenreisen nach Korsika mit Jugendlichen des Staatlichen Waisenheims Esslingen, -"Theodor- Rothschild- Haus"- | Theorie und Projektbeschreibung | Es handelt sich um einen Bericht zu den Erfahrungen der erlebnispädagogischen Gruppenreisen nach Korsika mit Heimkindern. Zusätzlich erfolgt eine umfassende begriffliche und inhaltliche Ortsbestimmung der Erlebnispädagogik. Am Ende dieses Berichts erfolgt die Darstellung der Reise.
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81 | 8 | 1988 | 12 | S. 30-38 | Günter, H.-D. | Staatliches Waisenheim Esslingen | Bericht | Es erfolgt die Darstellung des `Staatlichen Waisenheims Esslingen`
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82 | 8 | 1988 | 12 | S. 39-47 | Ermisch, Detlef | Konzept für dass Hamburger Kurheim für Kinder und Jugendliche Wyk auf Föhr | Theoretische Ausarbeitung | Es erfolgt die Darstellung des Konzepts für das Hamburger Kurheim für Kinder und Jugendliche aus sozial- benachteiligten Familien.
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83 | 8 | 1988 | 12 | S. 48-50 | Klemke, Ute; Andersen, Klaus; Habenicht, Hainer; Lemfeld, Peter | Ein Heidewäldchentag | Projektbeschreibung | Es handelt sich um die Darstellung eines Projektes während des Aufenthaltes auf För. Zielort war das Heidewäldchen, ein vom Heim entferntes Gelände, welches direkt am Strand liegt, gut bewaldet ist, eine gesicherte Feuerstelle hat, Zeltmöglichkeit bietet, einen Ballspielplatz und Bruchholz für Hütten zur Verfügung stellt.
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84 | 8 | 1988 | 12 | S. 51-54 | Lemfeld, Peter | Protokoll des heiminternen Fortbildungstages mit Professor Dr. Ziegenspeck | Theorie und Konzeptionsentwurf | Es handelt sich um einen theoretischen Beitrag zur heutigen Gesellschaft mit Bezug zur Praxis am Beispiel des Segelschiffs `Thor Heyerdahl`, womit die Notwendigkeit solcher Projekte deutlich gemacht wird. Es schließt sich eine Reflexion und Diskussion mit Bezug zum Konzept auf Föhr an.
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85 | 9 | 1989 | 1 | S. 1-51 | Hofmann, Markus | Erlebnispädagogik als methodischer Ansatz in der Sozialpädagogik | Theoretische Ausarbeitung | Es handelt sich um einen Leitfaden zur Planung von erlebnispädagogischen Maßnahmen. Zunächst erfolgt eine Definition der Erlebnispädagogik und eine Annäherung an die Begriffe `Erlebnis` und `Abenteuer`. Im zweiten Punkt wird die Wissenschaftlichkeit der Erlebnispädagogik diskutiert. Im dritten Punkt werden Prinzipien und Möglichkeiten der Erlebnispädagogik genannt. Im vierten Punkt geht es um pädagogische Zielsetzungen. Unter Punkt fünf wird die Transferproblematik in den Alltag thematisiert. Zudem werden Grenzen und Gefahren erlebnispädagogischer Maßnahmen dargestellt. Im siebten Punkt erfolgt ein Fazit für verschiedene erlebnispädagogische Arbeitsfelder. Im letzen Punkt erfolgt eine abschließende Betrachtung mit Zukunftsausblick.
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86 | 9 | 1989 | 2 | S. 10-12 | | Anna Catharina e.V., Heilpädagogisches Jugendheim zur See Reutlingen | Konzeptionsentwurf | Im folgenden Bericht wird die Arbeit des heilpädagogischen Jugendheims erläutert. Zunächst erfolgt ein acht Monate langer Schiffsaufenthalt, danach die Betreuung innerhalb einer Wohngruppe sowie eine Nachsorge. Ansonsten werden die Zielgruppe, die personelle und materielle Ausstattung, die Finanzierung sowie die Inhalte und Ziele dieser Organisation vorgestellt.
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87 | 9 | 1989 | 2 | S. 13-14 | | Ausbildungsschiff ´Liekedeeler´ e.V., Ganzheitliche Arbeits- und Lebensbereiche Oldenburg | Konzeptionsentwurf | Das Ausbildungsschiff und die Arbeits- sowie Lebensbereiche werden vorgestellt.
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88 | 9 | 1989 | 2 | S. 15-17 | | Projekt Jugendsegelschoner ´Zuversicht´ im Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. Altenhof | Konzeptionsentwurf | Das Projekt wird vorgestellt sowie die damit zusammenhängende Arbeit.
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89 | 9 | 1989 | 2 | S. 18-26 | | Evangelisches Jugenddorf Rendsburg, Schiffsprojekte im Jugenddorf Rendsburg | Konzeptionsentwurf | Die Einrichtung stellt sich und ihre stationären Auslandsprojekte, ihre Reiseprojekte in außereuropäische Länder mit Rucksacktouren sowie ihre Schiffsprojekte vor. Die Projekte werden im schulisch- therapeutischen Bereich, im beruflichen Bereich und als Kurzzeitprojekt im Behindertenbereich angesiedelt. Zusätzlich werden handwerkliche Fähigkeiten, schulische sowie berufliche Orientierugen über die Betriebsfähigkeit des Schiffes vermittelt.
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90 | 9 | 1989 | 2 | S. 27-28 | | Segel- Kooperative e.V., Soziale Begegnung und Umwelterfahrung Kiel | Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt sich und seine Arbeit vor.
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91 | 9 | 1989 | 2 | S. 29-32 | | Segeln an der Pestalozzi- Stiftung | Konzeptionsentwurf | Die Stiftung stellt sich und ihre Arbeit vor.
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92 | 9 | 1989 | 2 | S. 33-37 | | Verein Segelschiff ´Vadder Gerrit´e.V., Sozialtherapeutische Jugendreisen Osnabrück | Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt sich und seine Arbeit vor.
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93 | 9 | 1989 | 2 | S. 38-39 | | Sozialarbeit und Segeln e.V. Hamburg, Sozialpädagogische Hilfe und Beschulung Hamburg | Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt sich und seine Arbeit vor.
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94 | 9 | 1989 | 2 | S. 40-41 | | Westfälisches Heilpädagogisches Kinderheim Hamm, Pädagogisches Segeln | Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt sich und seine Arbeit vor.
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95 | 9 | 1989 | 2 | S. 42-43 | | Projekt Sail Training, Sozialerziehung- Bildung- Therapie, Erziehungswissenschaftliche Forschung Hildesheim | Konzeptionsentwurf | Das Projekt wird vorgestellt.
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96 | 9 | 1989 | 2 | S. 44-46 | | Deutscher Hochseesportverband "Hansa", Schulsegeln Andernach | Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt sich und seine Arbeit vor.
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97 | 9 | 1989 | 2 | S. 47-48 | | Segelpädagogik an der Schule, Persönlichkeitsbildung im Freizeit- und Erlebnissport Mayen | Konzeptionsentwurf | Es geht um das "Mayener Schulsegelmodell".
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98 | 9 | 1989 | 3 | S. 1- 2 | | Förderverein Segeln für hörgeschädigte Kinder e.V., Gruppen- Segeln im Verein für Behindertensport (VfB) Bremen | Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt sich vor.
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99 | 9 | 1989 | 3 | S. 3- 5 | | Koog- Haus, Sozialpsychiatrische Einrichtungen Brunsbüttel | Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt sich vor.
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100 | 9 | 1989 | 3 | S. 6 | | Die Schiffer- Gilde, Segelfreizeiten Bregenz | | Die Schiffer- Gilde veranstaltet Segelfreizeiten für Behinderte.
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101 | 9 | 1989 | 3 | S. 7- 9 | | Verein zur Förderung der beruflichen Bildung e.V., Bildung, Ausbildung, Betreuung Hamburg | Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt sich und seine Arbeitsgebiete vor.
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102 | 9 | 1989 | 3 | S. 10-11 | | Jona e.V., Hilfe in kritischen Lebenssituationen Rickling | Konzeptionsentwurf | Es wird das Schiffsbauprojekt ´NINIVE´vorgestellt.
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103 | 9 | 1989 | 3 | S. 12-14 | | SFBEH, Segeln für Behinderte e.V. Köln | Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt sich und seine Arbeit vor.
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104 | 9 | 1989 | 3 | S. 15-18 | | Segeln mit Behinderten, Wichern- Haus Altdorf Altdorf | Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt sich und seine Arbeit vor.
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105 | 9 | 1989 | 3 | S. 19-20 | | Woge e.V., Hochsee- Segeln mit Krebskranken, Psychosoziale Nachsorge Köln | Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt sich vor.
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106 | 9 | 1989 | 3 | S. 21-22 | | Anna Catharina e.V., Sozial- und Arbeitstraining Imperia Moltedo | Konzeptionsentwurf | Es handelt sich um ein Psychiatrieprojekt, das in der Freizeit- und Bildungsstätte Imperia- Moltedo durchgeführt und genauer vorgestellt wird.
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107 | 9 | 1989 | 3 | S. 23-24 | | Bildungsschiff Niederelbe e.V., Jugendbildungsseminare Stade | Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt sich und seine Arbeit vor.
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108 | 9 | 1989 | 3 | S. 25-26 | | B.E.S.T e.V., Bildungswerk für Erlebnispädagogik und soziales Training e.V., Freizeiten für Jugendliche und Behinderte Hamburg | Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt sich vor und berichtet von seinen beiden Segelschiffen.
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109 | 9 | 1989 | 3 | S. 27-31 | | Jugendschoner `Hermine´e.V. Lüneburg | Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt sich vor.
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110 | 9 | 1989 | 3 | S. 32-33 | | Kon- Tiki, Verein für Erlebnispädagogik e.V., Sozialpädagogisch- natursportliches Training Münster | Konzeptionsentwurf | Der Verein will das Spektrum der erlebnisreichen Natursportarten mit Hilfe von Kursen eröffnen.
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111 | 9 | 1989 | 3 | S. 34-35 | | Museumshafen Oevelgönne e.V., Vereinigung zur Erhaltung segelnder Berufsfahrzeuge Hamburg | Bericht | Der Verein berichtet von seiner Arbeit.
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112 | 9 | 1989 | 3 | S. 36-38 | | Mytilus e.V., Jugendgruppen- Segeln Hamburg | Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt sich vor, beschreibt seine Ziele, berichtet von seinem Schiff, seinen Angeboten, seinen Kosten und deren Finanzierung und seiner Geschichte.
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113 | 9 | 1989 | 3 | S. 39-40 | | Dreimasttopsegelschoner ´Thor Heyerdahl´, Erlebnispädagogische Jugendreisen mit natursportlichem Rahmenprogramm, Aktivurlaub Kiel | Konzeptionsentwurf | Es erfolgt die Darstellung des Programms der Jugendreisen.
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114 | 9 | 1989 | 3 | S. 41-43 | | Wellenbrecher e.V., Verein zur Förderung des Segelns als pädagogische Maßnahme Esslingen | Konzeptionsentwurf | Der Verein berichtet von seiner Arbeit.
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115 | 9 | 1989 | 3 | S. 44-45 | | Jugendkutterwerk Bremen e.V., Ausbildung, Arbeit, Freizeit Bremen | Konzeptionsentwurf | Der Verein berichtet von seiner Arbeit.
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116 | 9 | 1989 | 3 | S. 46-49 | Jursch, Günter | Der ethische Manager | Bericht | In diesem Bericht geht es um die Persönlichkeits- Entwicklung bei Managern mit Verankerung einer vernünftigen ethischen Haltung.
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117 | 9 | 1989 | 3 | S. 50-56 | Jochimsen, R. Peter | Studiengang Spielpädagogik in Schleswig- Holstein | Bericht | Es erfolgt die Darstellung des Ergänzungsstudiums, welches projektorientiert ist.
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118 | 9 | 1989 | 4 | S. 1-26 | Pilz, Gunter A. | Gesellschaftlich bedingte Gewaltbereitschaft von Jugendlichen | Theoretische Ausarbeitung | In dieser Ausarbeitung befasst sich Gunter A. Pilz mit der Problematik der Gewaltakzeptanz Jugendlicher, thematisiert den Begriff der Gewalt und versucht die Ursachen und Bedingungen für Gewalt und Gewaltakzeptanz herauszustellen.
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119 | 9 | 1989 | 4 | S. 27-29 | Buchwald, Peter | Hermann Neuton Paulsen und die Hallig Süderoog | Bericht | Es handelt sich um einen Bericht über Hermann Neuton Paulsen und seine Arbeit auf der Hallig.
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120 | 9 | 1989 | 4 | S. 30 | | arev Aktion Regenbogen e.V., Initiative für freie Jugendhilfe e.V. Oldenburg | Konzeptionsentwurf | Die Initiative für freie Jugendhilfe e.V. stellt sich vor.
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121 | 9 | 1989 | 4 | S. 31 | | Arbeitsgemeinschaft Segeln mit Jugendlichen e.V., Erlebnispädagogik für Jugendliche Köln | Konzeptionsentwurf | Die Arbeitsgemeinschaft Segeln mit Jugendlichen e.V. beschreibt ihre Entstehungsgeschichte, ihre gegenwärtige Arbeit, die Zielgruppe ihrer Angebote sowie das schwerpunktmäßige Ziel der Arbeit.
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122 | 9 | 1989 | 4 | S. 32-34 | | IGSF- Interessengemeinschaft Segeln und Fahrt, Erlebnispädagogik in der ambulanten Jugendhilfe Hamburg | Konzeptionsentwurf | Die Interessengemeinschaft beschreibt ihre Arbeit und nennt dabei u.a. ihre Ziele, die Ausstattung, die pädagogische Grundkonzeption, Aktivitäten und Adressatengruppen.
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123 | 9 | 1989 | 4 | S. 35 | | Segeln und Selbsterfahrung im Caritas- Kinder- und Jugendheim Rheine, einer differenzierten heilpädagogischen Jugendhilfeeinrichtung Rheine | Konzeptionsentwurf | Es erfolgt eine kurze Skizzierung eines Modellversuchs auf einem Schiff.
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124 | 9 | 1989 | 4 | S. 36-38 | | Verein für sozialpädagogisches Segeln e. V., Erlebnispädagogische Maßnahmen in Freizeit und Bildung Reutlingen | Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt sich vor und geht dabei auf z.B. seine Aufgaben, Ziele und zukünftige Planungsvorhaben ein.
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125 | 9 | 1989 | 4 | S. 39-40 | | Hans- Wendt- Stiftung, Heilpädagogisch- therapeutische Einrichtung Bremen | Konzeptionsentwurf | Die Hans- Wendt- Stiftung beschreibt ihre Arbeitsbereiche und geht dabei vor allem auf ihre Kuttergruppe ein.
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126 | 9 | 1989 | 4 | S. 41-42 | | Anna Catharina e.V., Freizeit- und Bildungsstätte Imperia- Moltedo | Konzeptionsentwurf | Es werden die sozialtherapeutischen Maßnahmen der Freizeit- und Bildungsstätte benannt, sowie die Zielgruppe, die an diesen Maßnahmen partizipiert. Zum Schluss werden weitere Programme und Aufgaben aufgezählt.
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127 | 9 | 1989 | 4 | S. 43-45 | | Initiative für Freizeitpädagogik e.V., Sozialpädagogik unter Segeln, Ein Projekt der Fachhochschule Ostfriesland Emden | Konzeptionsentwurf | Der Verein und seine segelorientierten Aktivitäten werden vorgestellt. Am Schluss erfolgt die Beschreibung einiger Schiffe.
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128 | 9 | 1989 | 4 | S. 46-47 | | Holland Törns, Vermittlung von Segeltörns auf traditionellen Schiffen Münster | Konzeptionsentwurf | Es erfolgt eine kurze Beschreibung des Projekts auf traditionellen holländischen Plattbodenschiffen.
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129 | 9 | 1989 | 4 | S. 48-49 | | Jugendsegeln Berlin e.V., Verein zur Pflege und Erhaltung traditioneller Seemannschaft Berlin | Konzeptionsentwurf | In diesem Beitrag wird das Projekt ´Schülerfahrten zur See´ im Rahmen der Drogenprävention vorgestellt. Anschließend erfolgt die Darstellung eines Berichts.
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130 | 9 | 1989 | 4 | S. 50-51 | | Jugendsegeln- WBS- Yachtcharter, Warkocz- Berns- Segeln, Lernen über praktische Erfahrungen Erkrath | Konzeptionsentwurf | Zunächst wird das Segelschiff ´Brigitte´ genau beschrieben und daraufhin erfolgt ein kurzer Abriss zu den Fahrten auf diesem Segler.
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131 | 9 | 1989 | 4 | S. 52-54 | | Kybernetes, Verein zur Förderung von Jugend- und Sozialarbeit auf See e.V. Bielefeld | Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt seine Arbeit vor und stellt außerdem seine Angebotspalette dar.
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132 | 9 | 1989 | 4 | S. 55-56 | | Evangelische Johanneskirchengemeinde Speyer, Segelfreizeiten- Therapie und Persönlichkeitsbildung Speyer | Konzeptionsentwurf | Die evangelische Kirchengemeinde gewährt einen stichpunktartigen Überblick über ihre Segelfreizeiten.
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133 | 9 | 1989 | 4 | S. 57-59 | | Seekiste e.V., Gemeinschaft für Jugendpaddeln und Segeln Hamburg | Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt sich und seine erlebnispädagogischen Angebote mit dem Schwerpunkt Paddeln und Segeln dar.
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134 | 9 | 1989 | 4 | S. 60-61 | | Arbeitskreis Seepfadfinder im Deutschen Pfadfinderverband e.V., Internationaler Jugendaustausch Fellhorst | Konzeptionsentwurf | Der Arbeitskreis ´Seepfadfinder´stellt sich und seine Arbeit vor.
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135 | 9 | 1989 | 4 | S. 62-64 | | Lemster Zeilvaart, Erlebnispädagogisches Segeln für Jugendliche Lahnstein | Konzeptionsentwurf | Es erfolgt die Darstellung von Lemster Zeilvaart samt den acht Schiffen.
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136 | 9 | 1989 | 5 | S. 1-28 | Bauer, Hans G. | Erlebnispädagogik im Atomzeitalter | Theoretische Ausarbeitung | Es handelt sich um ein Referat anlässlich der Mitgliedversammlung des Bundesverbandes Segeln- Pädagogik- Therapie e.V. in Berlin am 18.02.1989. Der Referent fordert dazu auf vom einzelnen Medium her wieder verstärkt in die erlebnispädagogischen Zusammenhänge hineinzugehen und den Blick auf die Breite, den Reichtum und die Zielrichtung des erlebnispädagogischen Ansatzes zu richten. Es wird ein Bezug zur Berufspädagogik hergestellt. Es schließt sich eine anschauliche Darstellung der Erlebnispädagogik und ihrer Entwicklungspotentiale an.
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137 | 9 | 1989 | 5 | S. 29-34 | Freudenhammer, Klaus ; v. Natzmer, Friederike | Schiffssicherheit oder Kapitän Ahab in der Administration? | Theoretische Ausarbeitung | In diesem Beitrag geht es um die Diskussion der Verbesserung der Schiffssicherheit durch die Vorlage eines Entwurfs als Grundsatzkatalog durch die Abteilung See des Bundesverkehrsministeriums.
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138 | 9 | 1989 | 5 | S. 35-36 | Kludas, Monika in der Segler- Zeitung | Sicherheitsrichtlinien des BVM weitgehend untragbar: Ende für die Traditionsschiffahrt? | Artikel | Es erfolgt die Darstellung der Auswirkungen des Grundsatzkatalogs für die traditionelle Schifffahrt.
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139 | 9 | 1989 | 6 | S. 1- 2 | Albrecht, Hergen | Gegenwartshandeln | Theoretische Ausarbeitung | Es erfolgt die Darstellung der gegenwärtigen Gesellschaftbedingungen mit ihren vermehrten Erfahrungen aus zweiter Hand. Demgegenüber erfolgt die Darstellung der Erlebnispädagogik mit ihren Zielen.
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140 | 9 | 1989 | 6 | S. 3-19 | Bitz, Ferdinand | "Die Säulen des Herakles", Erlebnispädagogische Notizen zum Phänomen der Entgrenzung im modernen "Extreme Outdoor Sport" | Theoretische Ausarbeitung | Es geht um das Phänomen der Entgrenzung im modernen `extreme outdoor sport` mit Bezugnahme zur Erlebnispädagogik.
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141 | 9 | 1989 | 6 | S. 20-37 | Peters, Friedhelm | Erlebnispädagogik im Kontext öffentlicher Erziehung / Heimerziehung | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Erlebnispädagogik wird als Möglichkeit alternativer Interventionen in der Jugendhilfe dargestellt. Es werden außerdem Gründe aus jugendsoziologischer Sicht angeführt, warum erlebnispädagogische Angebote in der öffentlichen Erziehung ihren Platz haben können oder sollen. Zusätzlich wird die Reisepädagogik als erlebnispädagogisches Lernangebot und die Struktur animativer Didaktik erörtert und die Reise des Johannes- Petersen Heims als erlebnispädagogisch orientierte Maßnahme vorgestellt.
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142 | 9 | 1989 | 6 | S. 38-55 | Albrecht, Hergen | Abenteuer Wildnis, Praktizierte Erlebnispädagogik im hohen Norden | Theorie und Konzeptionsentwurf | Es erfolgt die Erläuterung erlebnispädagogischer Maßnahmen in der Wildnis mit Heimkindern. Zunächst werden die Bereiche angeführt, in denen die Kinder eine Bereicherung erfahren, d.h. der Nutzen solcher Maßnahmen wird verdeutlicht. Desweiteren wird die Planung einer Wildnisreise theoretisch dargestellt.
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143 | 9 | 1989 | 6 | S. 56-60 | Landmann, Bendix | Es geschah 1982, - Die unglaubliche Geschichte des Peter N. - | Bericht | Es handelt sich um den Bericht eines 17jährigen Jungen, der selbständig ohne Wissen der Eltern eine 1200 km lange Paddeltour unternommen hat.
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144 | 9 | 1989 | 6 | S. 61-62 | Albrecht, Hergen | Kommentierender Nachtrag des Gastherausgebers | Bericht | In diesem Nachtrag wird der Grund deutlich, aus dem der Junge die Paddeltour angetreten hat. Er glaubte sich demnach von der behüteten Erziehungsweise der Eltern lösen zu können. Durch diese Tat werden zwei Phänomene erlebnispädagogischer Art deutlich, nämlich erstens, dass sich der Junge selber ein Ziel gesteckt hat und zweitens, dass sein Handeln ein Erlebnisbedürfnis ausdrückt.
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145 | 9 | 1989 | 7 | S. 1-18 | Bach, Niels | Maritimpädagogische Kurzzeittörns mit gefährdeten Jugendlichen- aus der Perspektive des Seemannes | Theorie und Konzeptionsentwurf | Es erfolgt die Darstellung von Kurzzeittörns des Kapitäns Niel Bach, der bereits 41 Törns mit benachteiligten Jugendlichen gemacht hat. Dabei geht er auf die Zielgruppen und die Ziele eines Törns ein. Außerdem berichtet er über den Verlauf eines Törns.
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146 | 9 | 1989 | 7 | S. 19-21 | Pietsch, Dr. Hans; Freise, Hugo | Segel- Freizeit in Ostfriesland | Projektbeschreibung | Es handelt sich um den Bericht einer Segelfreizeit mit Heimkindern und Kindern aus Familien des Sportvereins.
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147 | 9 | 1989 | 7 | S. 22-62 | Wendt, Hans- Joachim | Sozialpädagogische Gruppenarbeit in der Bewährungshilfe | Theorie und Projektbeschreibung | Es handelt sich um einen Aufsatz, der zunächst in die Aufgabenstellung der Bewährungshilfe einführt. Außerdem erfolgt die Darstellung von Erfahrungen mit dem Medium Segeln auf einem Törn und in einer Schiffbaugruppe im Rahmen eines Langzeitkonzepts. Abschließend erfolgt die Auswertung der Arbeit.
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148 | 9 | 1989 | 8 | S. 1- 9 | Brütsch, Urs; Gäumann, Ursula; Herger, Hanspeter | Grundelemente der Erlebnispädagogik | Theoretische Ausarbeitung | Es erfolgt eine Darstellung zum Thema mit den Grundelementen, die als Methode zu verstehen sind und mit denen die Zielvorstellungen erreicht werden sollen.
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149 | 9 | 1989 | 8 | S. 10-20 | Blumauer, Peter; Huttmannn, Arthur; Naudascher, Brigitte | Wie wirkt Erlebnispädagogik in der Fortbildung von MitarbeiterInnen der Jugendarbeit? | Bericht | Es erfolgt die Auswertung von Fragebögen der TeilnehmerInnen erlebnispädagogischer Fortbildungsveranstaltungen.
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150 | 9 | 1989 | 8 | S. 21-24 | Fuchs, Jochen | Zimmerbelegung in Schullandheimen: Elternrechte und die Pflicht zur ehelichen Treue, Disziplinarrecht und Verfassung als Mittel zur Grenzbestimmung des pädagogischen Gestaltungsspielraums | Bericht | Es erfolgt die Darstellung eines Falls, in dem ein verheirateter Lehrer und eine unverheiratete Lehrerin bei einem Schullandheimaufenthalt zusammen in einem Doppelzimmer übernachteten und die SchülerInnen ebenfalls gemischte Zimmer belegen durften.
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151 | 9 | 1989 | 8 | S. 25-33 | Institut für berufsbegleitende Aus- und Fortbildung | "Knietiefe Wiesen und Eier mit Speck", Erlebnispädagogik in Aus- und Fortbildung, - Ein Seminarbericht - | Theorie und Projektbeschreibung | Zunächst wird der Nutzen von Erlebnispädagogik verdeutlicht und dann erfolgt die Darstellung eines Seminars im Rahmen der Heimerzieher- Ausbildung.
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152 | 9 | 1989 | 8 | S. 34-39 | Weinberg, Peter | Sporttherapie- Anmerkungen aus persönlichkeitstheoretischer Sicht | Theoretische Ausarbeitung | Diese theoretische Ausarbeitung stellt die Wichtigkeit des Sports für die Persönlichkeitsentwicklung heraus. Dabei wird zunächst bezug auf die Ausgangslage von Sport und Sporttherapie genommen, danach die Persönlichkeitsentwicklung beleuchtet sowie anschließend die Körper- und Bewegungsentwicklung und die sporttherapeutische Arbeit als Körper und Bewegungsarbeit
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153 | 9 | 1989 | 8 | S. 40-42 | Koch, Erich | Über Sinn und Unsinn des Trampolinspringens | Bericht | Es erfolgt eine Darstellung des Trampolins im Schul- sowie im Breitensport.
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154 | 9 | 1989 | 8 | S. 43-44 | Gruschkus, Andreas | Erlebnispädagogik- Pädagogik oder Animation? | Bericht | Es erfolgt die Darstellung der Gefahr, die von sportlichen Kursen ausgeht. Es werden hier erlebnispädagogische Aspekte aufgrund ihrer Kompelxität in den Hintergrund gedrängt, so dass lediglich die sportliche Seite im Vordergrund steht. Aus diesem Grund sollten Aktivitäten gewählt werden, die unter einem `neutralen Namen`, wie etwa "Outward Bound"- Kurs laufen, so dass man sofort mit der Erlebnispädagogik beginnen kann.
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155 | 9 | 1989 | 8 | S. 45-46 | | Kon- Tiki e.V.- Verein für Erlebnis- und Körpererfahrung im Sport | Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt sich und seine Arbeit mit bezug zur Notwendigkeit in der Gesellschaft vor.
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156 | 9 | 1989 | 8 | S. 47-48 | Kowalsky, Dietrich | Eine Welt für Alle- Der Martins- Paß | Konzeptionsentwurf | Es erfolgt die Vorstellung des Martins- Paß.
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157 | 9 | 1989 | 9 | S. 4-46 | Adam, Erik | AUGUST AICHHORN- Ein Wegbereiter der modernen Erlebnispädagogik? | Theoretische Ausarbeitung | Es handelt sich über einen überarbeiteten Vortrag von Dr. Erik Adam über August Aichhorn. August Aichhorn leitete ein Jugendheim in Hollabrunn in dem erstmals der Versuch unternommen wurde, durch die Nutzung und Schaffung eines erlebnisfördernden Milieus unter Anwendung der Erkenntnisse der Psychoanalyse der Fürsorge- erziehung neue, erfolgsversprechende Wege zu eröffnen.
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158 | 9 | 1989 | 10 | S. 1-13 | Schmidt- Walther, Peer | SS "ALBATROS"- das ist Fliegen, Fahren, Träumen..., Segeln mit SS ALBATROS, Europa- Schüler auf Segeltörn in der Ostsee | Projektbeschreibung | Es geht um die Darstellung einer Segelfahrt auf einem Oldtimer- Segler des Deutschen Jugendwerks zur See ("Clipper").
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159 | 9 | 1989 | 10 | S. 14-15 | Hübner- Schroll, Sibylle für die Augsburger Allgemeine | Mit dem Segelschiff in ein neues Leben, Erlebnispädagogik für verhaltensgestörte Jugendliche | Artikel | Es erfolgt die Darstellung des Sinn und Zwecks erlebnispädagogischer Maßnahmen mit einem Segelschiff für Jugendliche, die aus Heimen, geschlossenen psychatrischen Stationen oder aus dem Gefängnis kommen.
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160 | 9 | 1989 | 10 | S. 16-21 | Kling, Andreas | Der Rollstuhl bleibt an Land | Theorie und Projektbeschreibung | Es erfolgt die Darstellung von Segelprojekten für behinderte Jugendliche am Beispiel des Projekts Segeln mit Behinderten des Wichernhauses in Altdorf bei Nürnberg.
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161 | 9 | 1989 | 10 | S. 22-26 | Koch, Erich | Umweltschutz: Jeder ist dafür, keiner betreibt ihn | Bericht | Es erfolgt die Feststellung, dass Umweltschutz längst mehr umfasst als die Diskussionen um Müll etc., sondern er schließt mittlerweile den Bereich des Lebensschutzes den Schutz des Sozialen, der Gesundheit und des Psychischen ein. Außerdem gibt es einen Blick auf die Gegenwart sowie einen Ausblick auf die Zukunft.
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162 | 9 | 1989 | 10 | S. 27-32 | Greenpeace | Ist die Ostsee noch zu retten? | Bericht | Es handelt sich um einen Rettungskalender von Greenpeace zum Schutz der Ostsee.
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163 | 9 | 1989 | 10 | S. 33 | Trans- Ocean Verein zur Förderung des Hochseesegelns e.V. | Hamburger Segeltechnologie für Öko- Einsatz im Pazifik, Jöhnk- Werft baute Trawler zum Greenpeace- Flaggschiff um | Artikel
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164 | 9 | 1989 | 10 | S. 34-41 | Lindemeier, Andreas | Schulfahrten im Spannungsfeld von Massentourismus und pädagogischen Intentionen | Theoretische Ausarbeitung | Es wird deutlich herausgestellt, dass sich Schulfahrten immer mehr zu konsumorientierten Reisen entwickelt haben. Zusätzlich erfolgt die Gegenüberstellung der Begriffe Schulfahrten und Tourismus sowie die Darstellung der organisatorischen und inhaltlichen Ansprüche an Schulfahrten.
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165 | 9 | 1989 | 10 | S. 42-46 | Koch, Erich | Gewässer- und Bodenschutz im Schulunterricht | Konzeptionsentwurf | Es wird aufgezeigt, wie im Schulunterricht der Gewässer- und Bodenschutz praktisch an die Schüler herangetragen werden kann.
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166 | 9 | 1989 | 11 u.12 | S. 1-86 | Loos, Dorothee | Segeln unter pädagogischem Aspekt | Theorie und Projektbeschreibung | In dieser Arbeit handelt es sich um eine überarbeitete Fassung der Examensarbeit von Dorothee Loos. Neben Erläuterungen u.a. zum geschichtlichen Hintergrund der Reform- und Erlebnispädagogik sowie den Begründungen für das Segeln unter pädagogischem Aspekt erfolgt auch die Einteilung der Projekte in Katgeorien. Es wird das sozialpädagogische Projekt und das Segelprojekt mit Behinderten dargestellt. Zusätzlich werden Segelprojekte in der allgemeinen Jugendbildung und Segelprojekte an Schulen und Hochschulen vorgestellt.
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167 | 10 | 1990 | 1 | S. 4-16 | Haber, Dieter | Überlegung zur Auswahl und Gestaltung des Versicherungsschutzes für die Durchführung von pädagogischen Freizeitmaßnahmen | Theorie und Konzeptionsentwurf | In dem Beitrag werden versicherungstechnische Fragen im Rahmen von Projekten erläutert. Im Mittelpunkt stehen die potentiellen Absicherungsmaßnahmen, die sich aus dem Ablauf einer pädagogischen Freizeit ergeben können, und ihre Abstimmung mit entsprechenden Versicherungskonzepten. Es werden die Rechtsverhältnisse, die vertragliche Rechtsbeziehung, die Arten und die Gestaltung von Versicherungen, bezogen auf den Versicherungsnehmer und geschädigter Dritter, geklärt.
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168 | 10 | 1990 | 1 | S. 17-24 | Wiedenmann, Wolfgang | Umriss eines Konfirmandenprojekts auf einem Jugendschoner | Theorie und Projektbeschreibung | Unter der besonderen Berücksichtigung des Alters der teilnehmenden Konfirmanden und ihres physischen und psychischen Entwicklungsstandes wird eine Segelfreizeit konzipiert. Reisevorbereitung, Dauer, klimatische und nautische Bedingung, Unterbringung und pädagogische Betreuung unterliegen dieser Berücksichtigung. In der inhaltlichen Arbeit werden in der Bewusstmachung der individuellen Fertigkeiten und Fähigkeiten, der Bewältigung der Krisen und Schwierigkeiten im Bordalltag Schwerpunkte gesehen.
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169 | 10 | 1990 | 1 | S. 25-35 | Michl, Werner | Schlauchbootfahrt und Höhlentour: "Sich treiben lassen und sich vertiefen" | Theorie und Projektbeschreibung | In der Erlebnispädagogik werden Gefahren gesehen, die ein Leistungs- und Konkurrenzdenken fördert und so zu einem Spiegel der Leistungsgesellschaft werden kann. Es wird eine sprachliche Beschaulichkeit gefordert, die Erleben und Emotionalität im Erleben mit Gedanklich-Begrifflichem verbindet. Durch eine Rückbesinnung auf die Urformen des menschlichen Erlebens und Seins (Jagen und Sammeln, Sexualität, Tod, Geburt, Religiosität, Kunst) und ihre gedankliche Durchdringung soll Erleben möglich werden. Eine Betrachtung der Malerei in der Steinzeithöhle von Lascaux dient als Einstieg in eine Höhlenerkundung. Die Erkundung schließt künstlerisches, literarisches und kulinarisches Erleben mit ein.
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170 | 10 | 1990 | 1 | S. 36-45 | Wübber, Juliane | Das Abenteuer Langeweile - Erlebnispädagogik und Alltag | Theoretische Ausarbeitung | In einer Differenzierung von Alltagstheorien des Einzelnen und wissenschaftlichen Theorien wird Entstehung und Wechselwirkung erläutert. Die Alltagstheorien sind die Sichtweisen des Einzelnen wie er die Wirklichkeit und seine Identität wahrnimmt und für sich erklärt. Die Autorin sieht Alltagstheorien geprägt durch Erfahrungen und Umwelt, sowie durch signifikante Andere. Sie seien bei der Bewältigung von Alltagsroutinen und bei Krisen von Nutzen. Die Schaffung einer neuen Identität zur Krisenbewältigung hängt ab von der Distanz zum Alltag und der Akzeptanz in einer Gruppe. Die Autorin kritisiert an der Erlebnispädagogik, dass der Übergang von identitätsstiftenden Erlebnissen in den Alltag durch Perspektivlosigkeit, mangelnde Beziehungen und Rückhalt nicht gesichert ist.
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171 | 10 | 1990 | 2 u. 3 | S. 1-136 | Roeloffs, Nahmen; Reiter, Reinhard | Projekte im Evangelischen Jugenddorf Rendsburg. Rückblick, Gedanken, Perspektiven, Kritik | Theorie und Projektbeschreibung | Es erfolgt die Darstellung von Auslandsprojekten in der Heimerziehung auf Grundlage langjähriger Erfahrungen. Erlebnispädagogische Projekte werden als Alternative zu herkömmlichen pädagogischen und therapeutischen Methoden, jedoch nicht zur geschlossenen Heimunterbringung verstanden. Es wird ein Überblick über den allgemeinen Ursprung und die Entwicklung von Auslandsprojekten im Jugenddorf gegeben. Die Erläuterung der Grundlagen der Projekte sowie die Differenzierung nach pädagogischen Problematiken leiten den Praxisteil ein. Dort werden die drei Formen von Auslandsprojekten (Schiffs-, Reise- und stationäre Projekte) in ihrer Planung, Organisation und im Ablauf beschrieben.
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172 | 10 | 1990 | 4 | S. 3-28 | Arbeitsgruppe Erlebnispädagogik | Erlebnispädagogik in der Heimerziehung. Eine Arbeitshilfe | Theorie und Konzeptionsentwurf | In der Arbeitshilfe werden Projekte und Projektplanung angesprochen, die konzeptionell in der Heimerziehung verankert sind und in Eigenregie durchgeführt werden können. Ihr Ziel ist der direkte Transfer der Erfahrungen in den Heimalltag. Die Erlebnispädagogik wird als positive methodische Ergänzung der Heimpädagogik verstanden. Die Erweiterung um eine pädagogische Methode bedarf Änderungen in personellen, inhaltlichen und finanziellen Bereichen, die in der Arbeitshilfe angesprochen werden. Es werden Inhalte, allgemeine und spezielle Voraussetzungen sowie personelle und finanzielle Rahmenbedingungen von Projekten behandelt. Außerdem werden Konsequenzen für den Alltag und die Heimerziehung abgeleitet.
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173 | 10 | 1990 | 4 | S. 33-40 | Bundesverband Segeln - Pädagogik - Therapie e. V. | Jahresmitgliederversammlung des Vereins Bundesverband Segeln - Pädagogik - Therapie e. V. | Bericht | Es wird der Ablauf der Jahresmitgliederversammlung erläutert. Neben der Vorstellung von Projekten, dem Gedankenaustausch und einem persönlichen Kennen lernen stand der Vortrag des Privatdozenten von der Universität Kiel, Dr. jur. Detlev Frehsee auf dem Programm. Sein Thema war "Segeln als kriminaltherapeutisches Patentrezept", in dem er kritisch auf erlebnispädagogische Maßnahmen und ihre Erfolgschancen einging. Die Fachgruppentagung und die ordentliche Jahresmitgliederversammlung schloss sich an. Anhang: Zeitungsmitteilung.
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174 | 10 | 1990 | 4 | S. 41-58 | Frehsee, Detlev | Segeln als kriminaltherapeutisches Patentrezept? | Untersuchung | Der Autor hält therapeutisches Segeln zur Prävention von Kriminalität für ungeeignet. Er weist die Beeinflussung von Legalverhalten krimineller Jugendlicher durch pädagogische bzw. therapeutische Behandlungen zurück. Seine These untermauert er mit einer amerikanischen Studie über die Wirksamkeit von pädagogischen Projekten, in der die Rückfallquote genauso hoch ist wie im normalen Strafvollzug. Des weiteren kritisiert der Autor die pädagogische Schwerpunktbildung von Projekten. Abschließend behandelt er die rechtliche Verhältnismäßigkeit von pädagogischen Maßnahmen, die den Charakter einer Bestrafung annehmen können, wenn ihre Dauer und Intensität der eines Arrests überwiegt.
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175 | 10 | 1990 | 4 | S. 59 | Hamburger Abendblatt | Kurs auf Hamburg | Bericht | Inhalt: Rückkehr des Segelschiffs "JOHAN SMIDT". Eigner ist "Deutsches Jugendwerk zur See Clipper", Beschreibung der Bootsmaße und Kojenanzahl.
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176 | 10 | 1990 | 4 | S. 59 | Seglerzeitung | Clipper stellt sein neues Schiff in Dienst | Bericht | Inhalt: Namenstaufe, Historie des Schiffes "JOHAN SMIDT", Verwendungszweck als Ausbildungsschiff für den Eigner "Deutsches Jugendwerk zur See Clipper". Tätigkeit der drei weiteren Ausbildungsschiffe in der Vergangenheit.
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177 | 10 | 1990 | 5 u. 6 | S. 1- 4 | Hildebrand, Reiner | Erlebnisorientierter Schulsport. Eine problemorientierte Einführung in die Fachdiskussion | Theorie und Konzeptionsentwurf | In dem Beitrag werden drei Argumentationslinien eines erlebnispädagogisch orientierten Schulsports erläutert. Die Negierung des herkömmlichen Schulsports bezieht sich auf einen naturfernen Sportunterricht und die einseitige Deutung von Bewegungsräumen und -geräten. Außerdem wird die methodische und didaktische Ausrichtung des Sportunterrichtes kritisiert. Als erlebnispädagogisches Gegenkonzept wird eine Hinwendung zu einem bewussten Umgang mit der Natur gefordert. Die erlebnisorientierte Sportdidaktik und Sportmethodik plädiert für eine am Subjekt, an Gefühlen und am Körper- bzw. Bewegungserlebnis ansetzende Sporterziehung.
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178 | 10 | 1990 | 5 u. 6 | S. 5-17 | Balz, Eckart | "Jakob-Hoch" - oder: Geländespiel als Erlebniswelt | Theorie und Projektbeschreibung | In unseren heutigen Zeit konstatiert der Autor für Kinder und Jugendliche Erlebnis- und Bewegungsarmut. Er schlägt vor, mit Geländespielen Bewegungserleben in Erlebnissituationen zu schaffen. An zehn Geländespielen werden Verläufe und inhaltlicher Kontext erläutert. Die Erlebnisqualität besteht bei einem Geländespiel in den spannungserzeugenden Situationen, in der vielfältigen Naturbegegnung und dem sozialen Ereignis. Der Autor hebt den Stellenwert einer bewussten Inszenierung eines Geländespiels hervor, um eine positive Erlebnisqualität zu erreichen. Die Spielidee muss vom Lehrer reizvoll und verständlich vermittelt und Regeln und Gefahren geklärt werden. Das Spielgelände hat abwechslungsreich und unübersichtlich zu sein.
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179 | 10 | 1990 | 5 u. 6 | S. 18-30 | Hildebrand, Reiner | Sich auf dem Wasser fortbewegen. Floßbauten während eines Zeltlageraufenthaltes | Theorie und Projektbeschreibung | Der Beitrag stellt eine organisatorische und planerische Handreichung für einen erlebnispädagogisch gestalteten Zeltlageraufenthalt dar. Er enthält die Anleitung für drei Floßbauten. Kernpunkte des Schulsportkonzeptes sind die Selbständigkeit der Schüler in der Planung und Gestaltung des Projektes und das Aufbrechen institutioneller Rahmenbedingungen der schulischen Erziehung. Die Klassenfahrt ermöglicht, außerschulische Lernfelder zu erschließen und Naturerfahrungen, neue soziale Verhaltensweisen und Beziehungen zu herzustellen.
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180 | 10 | 1990 | 5 u. 6 | S. 31-39 | Kähler, Robin | "Lernen, aber wie`s Spaß macht". Erlebnisreiches Spielen in der Schule mit selbstgebauten Spielgeräten | Theorie und Konzeptionsentwurf | In diesem Beitrag wird die Qualität des Erlebens im Schulsport durch die individuelle Erlebensfähigkeit definiert, die von der Gestaltung des Sportunterrichts abhängig ist. Der herkömmliche Schulsport ist leistungsorientiert, alltagsuntauglich und entspricht nicht der Körperlichkeit der Schüler. Der Anspruch des erlebnispädagogischen Projekts ist es, Phantasie und Kreativität der Schüler für selbstgestaltetes Spielen freizusetzen. Den Schülern werden in dem Projekt Handlungszusammenhänge von Erfinden - Bauen - Spielen - Reflexion verdeutlicht. Die Reflexion dient in diesem Zusammenhang der Bewusstmachung des Erlebten. Der Autor möchte, dass der erlebnispädagogische Schulsport sich vom regulären Schulsport abhebt, so dass er nicht negativ wahrgenommen wird.
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181 | 10 | 1990 | 5 u. 6 | S. 40-48 | Miedzindki, Klaus | Bewegungserlebnisse vermitteln - auch in der Turnhalle | Theorie und Konzeptionsentwurf | Kinder und Jugendliche haben den Wunsch nach Bewegung und Erlebnis. Diesem Drang möchte der Autor mit einer erlebnisorientierten Gestaltung und Neukonzeption des Geräteturnens entsprechen. Mit dem Spielgerätebau mittels einer freien Kombination von "Bauelementen" können Geräte je nach Bewegungswunsch zusammengesetzt werden. Anhand von Bewegungsthemen (Balancieren, Wippen, Schleudern, Schaukeln, Drehen) verdeutlicht der Autor sein Projekt.
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182 | 10 | 1990 | 5 u. 6 | S. 49-58 | Hildebrand, Reiner | Bewegungserlebnisse vermitteln - auch in der Schwimmhalle | Theorie und Projektbeschreibung | Ziel des Seminarprojektes ist es, die Attraktivität der traditionellen Hallen- und Freibäder durch alternative Bewegungsmöglichkeiten zu erhöhen. Die Überlegung resultiert aus dem Rückgang der Besucherzahlen und den zugrunde liegenden Ursachen. Die Badeordnung, die bauliche Gestaltung der Schwimmbecken und die strukturellen Bedingungen orientieren sich am sportlichen Wettkampf. Die Fixierung auf die Zielgruppe der Sportschwimmer bedingt eine monotone Bewegungshandlung. Durch die Entwicklung und Durchführung von Schwimmthemen sollen unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden. Ziel des Seminars war es, die Problematisierung der gesellschaftlichen Institutionalisierung des Sports und die Möglichkeit einer Veränderung zu verdeutlichen.
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183 | 10 | 1990 | 5 u. 6 | S. 59-70 | Fliege, Bernd | Das Bauen von und das Fahren mit originellen Fahrrädern | Theorie und Projektbeschreibung | Der wachsende Fahrradboom bietet dem Autor die Gelegenheit das "Fahrrad" zum Thema eines Projektes zu machen. Die pädagogische Zielsetzung ist eine ganzheitliche Beschäftigung mit dem Thema, um mit kreativ-schöpferisch-handwerklichen Tätigkeiten die Selbsthilfe beim Fahrradbau zu ermöglichen. Das Projektthema lautet "Bauen eines originellen Fahrrades" und beginnt mit einem Diavortrag von skurrilen Fahrradtypen, der die psychologische Abwendung von Normfahrrädern zum Inhalt hat. Die Planung und Durchführung der Gestaltung von zwei Fahrrädern wird beschrieben. Die Projektdokumentation ist mit Fahrradabbildungen und Bauanleitungen belegt.
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184 | 10 | 1990 | 7 | S. 3- 6 | Beiner, Friedhelm | Schmuel Gogol - In den Fußstapfen Janusz Korczaks | Bericht | Der Autor ist der Vorsitzende der "Deutschen Korczak-Gesellschaft e. V." und bibliographiert in seinem Beitrag das Leben und Schaffen des Preisträgers des Jahres 1990 Schmuel Gogol. Der ehemalige Zögling des Waisenhauses von Janusz Korczak ist der einzige, der die Deportation und KZ-Internierung überlebt hat. Er fühlt sich der Person und der Tätigkeit Korczaks verpflichtet und handelt nach dessem Motto: "Die Welt ist gut".
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185 | 10 | 1990 | 7 | S. 7-12 | Martinius, Joest | Der zweite Versuch, zu leben. Bericht über Rehabilitation in der Jugendpsychiatrie | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der Übergang zum Erwachsenwerden kann bei Jugendlichen zu psychischen Erkrankungen bis hin zu Psychosen führen, die einer klinischen Betreuung und Rehabilitation bedürfen. Der Verlust einer sich im Wachsen befindlichen jugendlichen Selbständigkeit und Selbstfindung in einer Klinik wirkt sich negativ beim Übergang in den Alltag aus. Der Autor begründet die hohe Rückfallrate von psychischen Erkrankungen mit dem Mangel an Betreuung der Klienten und Eltern. Als Beispiel einer Nachbetreuung führt er eine therapeutische Wohngruppe an, in der durch sozialpädagogische, sozialpsychiatrische und psychotherapeutische Maßnahmen eine Rückgliederung in den Alltag gewährleistet werden soll. Um die Wichtigkeit einer Betreuung zu verdeutlichen, werden zwei Therapiefälle geschildert.
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186 | 10 | 1990 | 7 | S. 13-22 | Wagner, Hans | Die Bedeutung einer erlebnispädagogisch orientierten Freizeit in der stationären Hilfe, Überlegungen zu einem speziellen Hilfsangebot zur Begegnung und Gestaltung der Freizeit für Straffällige, Haftentlassene und Nichtseßhafte | Theorie und Projektbeschreibung | Für den Autor bietet die Erlebnispädagogik die Möglichkeit auf individuelle Problemlagen und deren gesellschaftlich bedingte Ursachen einzugehen. In dem Beitrag werden soziale Hintergründe und individuelle Reaktionsformen vom Drogenkonsum bis zum Suizid beschrieben. Anhand eines Praxisbeispiels (Segeltörn mit Strafentlassenen) verdeutlicht der Autor das Konzept einer Erlebnistour, die als ergänzende Maßnahme zur stationären, sozialpädagogischen und arbeitspädagogischen Betreuung durchgeführt wurde. Das Ziel ist es, die individuelle Initiativfähigkeit zu wecken und Erlebnisse auf die sozialen Belange und ihre persönliche Wirklichkeit auszurichten. Als eine Prämisse wird die pädagogische Durchdringung und Klärung der Bedeutung der Erlebnisse für den Alltag der Betroffenen angesehen.
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187 | 10 | 1990 | 7 | S. 23-30 | Roth, Klaus | Hoffnungszeichen Arche. Aktivitäten der Evangelischen Jugend im "Stephansstift Hannover" | Theorie und Projektbeschreibung | Es wird das Projekt eines Baues eines Segelbootes vorgestellt, das allen Mitgliedern der Gemeinde als Handlungsfeld offen steht und damit als Integrations- und Gemeinschaftsprojekt dient. Die Vermittlung von Verantwortlichkeit und Verlässlichkeit für und in einer Gemeinschaft, sowie die Entwicklung technischer Fertigkeiten stehen im Mittelpunkt des Segelbootsbaues. Ein fächerübergreifendes Lernen in klassischen Schulfächern wird in das Projekt einbezogen. Darüber hinaus liegt die Verantwortung für betriebliche und wartungstechnische Abläufe nach der Beendigung des Baues in den Händen der Beteiligten.
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188 | 10 | 1990 | 7 | S. 31-36 | Verein Anna Catharina e. V. | Letzte Chance: Die Ölmühlen in Italien | Theorie und Projektbeschreibung | Das sozialtherapeutische Projekt findet in Italien in einer Ölmühle statt und dauert für jeden Betreuten zehn Monate. Die Zielgruppe besteht aus Jugendlichen, deren soziale und psychiatrische Betreuung abgelehnt wurde. Das Projektanliegen liegt in der Vorbereitung auf eine Rehabilitation. Es sollen Selbständigkeit, Eigeninitiative, Handlungskompetenz und soziales Verantwortungsgefühl gelernt werden. Die Herausnahme der Jugendlichen aus ihrem sozialschädigenden Milieu ist der pädagogische Kern des Projektes. Der Aufenthalt ist in drei Phasen gegliedert: - fünfmonatige Integrationsphase, - zwei- bis dreiwöchiger erlebnisorientierter Exkurs auf einem Kutter und - eigenverantwortliche Organisation der Hauswirtschaft, des Gruppenlebens und der Freizeitgestaltung.
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189 | 10 | 1990 | 7 | S. 37-38 | Verein Jona e. V. | Die "Ninive" segelt im Zeichen der Versöhnung auf hoher See. Die Idee eines Pastors wird Wirklichkeit | Theorie und Projektbeschreibung | Der ehemalige Gefängnispastor und heutiger Religionslehrer hat mit Hilfe von jugendlichen Strafgefangenen und ABM-Kräften einen Segler gebaut. Das Projekt steht unter dem Motto "Menschen miteinander verbinden und versöhnen". Diesem Leitgedanken zur Folge soll das Schiff mit der Aktion Sühnezeichen zusammen deutsch-polnische Jugendarbeit leisten. Der Stapellauf findet in der kirchlichen Friedenswoche in Laboe statt. Ein weiteres Projekt wird angekündigt, in dem es um die Förderung des ökologischen Landbaues in Polen geht.
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190 | 10 | 1990 | 7 | S. 39-46 | Bartels, Michael | "Jona e. V." (Rickling) baut den Lastensegler "Ninive" als Arbeits- und Wohngemeinschaft für Menschen in Lebenskrisen. Ein Beitrag zur Versöhnungsarbeit | Theorie und Projektbeschreibung | Der Autor schildert die Beweggründe, die ihn zu dem Bau des Lastenseglers "Ninive" führten und beschreibt die Leitsätze und Motive des Vereins "Jona e. V." Die biblischen Namen des Vereins und des Schiffes stehen für das Verständnis einer wechselseitigen Abhängigkeit des Einzelnen von der Gesellschaft. Der Arbeit der "Ninive" legt er die Grundstruktur des konziliaren Prozesses der Kirche zu Grunde. Des weiteren schildert der Autor den Werdegang des Schiffsbaues, die integrative Arbeit mit der Gemeinde und der Stadt Rickling, den Stapellauf und die baulichen Vorbereitung bis zum ersten Segeltörn. Das Schiff soll für pädagogisch-therapeutische, politisch-kulturelle oder sportliche Zwecke eingesetzt werden. Ergänzt wird die Arbeit mit zwei Pressenotizen.
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191 | 10 | 1990 | 7 | S. 47-51 | Eitle, Werner | Sport - Spiel - Spaß - Spannung. Erlebnispädagogische Elemente im gegebenen Heim | Theorie und Konzeptionsentwurf | In der sportlichen und spielerischen Betätigung im Heim sieht der Autor erlebnispädagogische Möglichkeiten, um innerhalb der therapeutischen Arbeit mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen ganzheitliche Lernerfolge zu erreichen. Durch die sportlichen Aktivitäten werden die Ich-Stärkung, die Anerkennung von Regeln und Normen, die Entwicklung eines gesunden Leistungsverhaltens als pädagogisches Ziele angestrebt. Weitere Ziele sind die Schulung der Sinne und der Selbst- und Fremdwahrnehmung. Dem heilpädagogischen Reiten und Spielen werden Lerninhalte mit einem hohen Transfercharakter in den Alltag zugeschrieben. Der Autor erkennt in einer ganzheitlichen Erfahrung mit Körper und Geist die Grundlage, um eine veränderungsorientierte Persönlichkeit zu entwickeln.
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192 | 10 | 1990 | 7 | S. 52 | Seglerzeitung | Neuwahlen | Bericht | Inhalt: Jahresversammlung der Sail Training Association (STAG). Entlastung und Neuwahl des Vorstandes und Wahl des Jugendsprechers, Billigung des Rahmenplanes 1990.
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193 | 10 | 1990 | 7 | S. 52 | Seglerzeitung | Mit der "ALEX" einmal um den Globus | Bericht | Inhalt: Rückkehr der Barke "ALEXANDER VON HUMBOLD" (Eignerin: Deutsche Stiftung SAIL TRAINING) und Beschreibung der vergangenen und zukünftigen Einsätze nach der Renovierung.
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194 | 10 | 1990 | 7 | S. 53 | Yacht | Chartertörn auf russischem Windjammer | Bericht | Inhalt: Beschreibung des Schiffes, Inhalt und Kosten eines Chartertörns, Kontaktadresse.
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195 | 10 | 1990 | 7 | S. 53 | Yacht | Die Rückkehr des Stahlsegelloggers "BV 2" | Bericht | Inhalt: Beschreibung des Schiffes und Historie, zukünftige Nutzung als Charterschiff.
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196 | 10 | 1990 | 7 | S. 54-55 | Hamburger Abendblatt | Eine Alte Liebe kehrt Heim. Die Dampfjacht "SCHARHÖRN" wird Hamburgs drittes Museumsschiff | Bericht | Inhalt: Historischer Hintergrund des Schiffes, Restaurierung durch den Verein "Jugend in Arbeit e. V.", Finanzierung, Zukunft als Museumsschiff in Hamburg.
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197 | 10 | 1990 | 7 | S. 56-57 | Hamburger Abendblatt | Die "SCHARNHÖRN" braucht wieder viel Kohle. Die luxuriöse Senatsyacht kehrt als rostiger Eimer nach Hamburg wieder | Bericht | Inhalt: Rückkehr mit einem Dockschiff nach Hamburg, Beschreibung des äußeren und inneren Zustandes, zukünftige Arbeitsfelder in der Werbung für Unternehmen.
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198 | 10 | 1990 | 7 | S. 58 | Emmerling, Thea | Wandern und Zeltlager törnt die Kids von heute nicht mehr an. Jugendverbände klagen über die kommerzielle Konkurrenz | Bericht | Inhalt: Die Journalistin beschreibt die Lage von freien Trägern zwischen den kommerziellen Interessen von Unternehmen, schulischen Angeboten und der Ausrichtung der staatlichen Förderung der Jugendarbeit auf Problemgruppen. Die Unternehmen betrachten die Kinder und Jugendlichen als Marktsegment ohne Interesse für deren Problemlagen. Das Desinteresse der Kinder und Jugendlichen an traditionellen Zelt- und Wanderfahrten und die Bindung an Vereine führt sie auf die Konkurrenz, die "Vereinsmeierei" und die Gruppenarbeit in der Vereinsarbeit zurück. Hans Hillmeier vom Bayerischen Jugendring plädiert für Projektarbeit und Video- bzw. moderne Zeitungswerbung, um freie Träger der Jugendarbeit für Kinder und Jugendliche attraktiver zu machen.
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199 | 10 | 1990 | 8 u. 9 | S. 1 | Buchkremer, Hansjosef; Bitz, Ferdinant | Vorwort der Gastherausgeber | Theoretische Ausarbeitung | Der Gastherausgeber skizziert die Anliegen des Heftes. Er kennzeichnet das Bedürfnis nach Abenteuer und Erlebnis als "anthropologischen Tatbestand". Dies steht im Widerspruch zu dem Zivilisationsprozess, der keinen Bereich des Lebens ungeplant lässt. Aus diesem Grund werden die anthropologischen Kriterien (Sexualität, Identität, Wirklichkeitserfahrung, Zeiterleben) im Zusammenhang mit dem Zivilisationsprozess diskutiert.
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200 | 10 | 1990 | 8 u. 9 | S. 3-13 | Bitz, Ferdinant | In Sachen Duerr gegen Elias | Theoretische Ausarbeitung | Der Autor unterscheidet zwischen Kulturkritik und Zivilisationskritik. Den Zivilisationsprozess differenziert er in seine rationale bzw. funktionale Makroebene und der hedonistischen Mikroebene. Der Autor beschreibt die gegensätzlichen Positionen der Zivilisationskritiker Elias (sozio-genetischer Zivilisationsbegriff) und Duerr (ethnologischer Zivilisationsbegriff). Der Autor geht auf die nachfolgenden Beiträge ein und skizziert sie nach ihrem inhaltlichen Schwerpunkt.
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201 | 10 | 1990 | 8 u. 9 | S. 14-26 | Buchkremer, Hansjosef | Abenteuerlust und Sexualität. Oder: Wie die Lust am sexuellen Abenteuer gegen den Strich des Zivilisationsprozesses zu lesen ist | Theoretische Ausarbeitung | Der Autor beschäftigt sich mit der fundamentalen Streitfrage zwischen Soziologie und Ethnologie über das Verhältnis von Peinlichkeit und Scham. Duerr sieht in der Ausübung der Sexualität ein Abenteuer, da der Mensch von Natur aus schamhaft ist und der Vollzug des Sexuellen ein abenteuerliches Erleben verspricht. Elias vertritt die Auffassung, dass die Schamangst durch externe Fremdbestimmung und Fremdzwänge erzeugt wird und sich im Inneren des Menschen festigt.
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202 | 10 | 1990 | 8 u. 9 | S. 27-60 | Bitz, Ferdinant | Sehnsucht nach (n)irgendwo. Das Zivilisationsproblem der Identitätsfindung im Spiegel der modernen Adoleszenz-Literatur | Theoretische Ausarbeitung | Der soziologische Ansatz von Elias hält die Affektkontrolle und Intimität für ein zivilisatorisches Produkt, das sich aus der Komplexität der sozialen Zusammenhänge und der funktionalen Rollendifferenzierung ergeben hat. Auf die Bewusstwerdung der Fremdbestimmung folgt ein individueller Rückzug. Die Problematik der Identitätsfindung tritt dann ein, wenn die Innen- und Außenwelt nicht synchron verlaufen. Anhand der Adoleszenzliteratur wird die Identifikationsproblematik diskutiert und erlebnispädagogisch gedeutet.
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203 | 10 | 1990 | 8 u. 9 | S. 61-85 | Bitz, Ferdinant | Holochronie versus Chronokratie. Erlebnispädagogisches Plädoyer für Exhumation und Reanimation des "élan vital" | Theoretische Ausarbeitung | Die Zivilisationsentwicklung und das Zeitbewusstsein stehen im direkten Zusammenhang. Die Zeit ist planbar und verplant, da sie eine zivilisatorische Funktion ausübt. Der Mensch hat die zukünftige Zeit erschlossen und ist selbst nicht mehr offen für die Zeit an sich. Der Autor versucht auf dieses Zeitverständnis eine erlebnispädagogische Antwort zu geben.
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204 | 10 | 1990 | 8 u. 9 | S. 86-101 | Buchkremer, Hansjosef | Homo Adventurus oder: Das Bedürfnis nach Abenteuer. Anthropologische und erlebnispädagogische Überlegungen | Theoretische Ausarbeitung | Der Autor versucht auf das anthropologische Bedürfnis nach Abenteuer und dem Verlust des Abenteuers im Zivilisationsprozess eine erlebnispädagogische Antwort zu geben.
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205 | 10 | 1990 | 10 | S. 1 | Ziegenspeck, Jörg W. | Einige Vorbemerkungen und Erläuterungen zum nachfolgenden Beitrag von Dr. Gunter A. Pilz (Universität Hannover) | | Die einleitenden Worte dienen dem inhaltlichen Verständnis des nachfolgenden Beitrages von Dr. Gunter A. Pilz über die Lebenswelten und Interessen von jugendlichen Fußballfans und die Zusammenhänge mit sportlicher Jugendsozialarbeit. In der Vorbemerkung wird die Bedeutung des Sportes in der jugendlichen Identitäts- und Persönlichkeitsfindung hervorgehoben und dessen integrative Möglichkeiten in Vereinen und sozialpädagogischen Arbeitsfeldern.
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206 | 10 | 1990 | 10 | S. 2-30 | Pilz, Gunter A. | Lebenswelt von Jugendlichen, Interessen von Fußballfans und die Angebote der (sportlichen) Jugendarbeit | Theoretische Ausarbeitung | Es wird der Fragestellung nachgegangen, wie die sportliche Jugendarbeit in Vereinen und sozialpädagogischen Arbeitsfeldern auf Probleme von Jugendlichen, insbesondere in Fan-Gemeinschaften, eingeht und eingehen sollte. Der Autor beschreibt die Schwierigkeiten der Jugendlichen in ihren Lebenswelten. Die Kluft zwischen den sportlichen Interessen und den Angeboten der Vereine spiegelt sich in Vereinsaustritten wider, denen kein sportliches Desinteresse zugrunde liegt. Die Forderung lautet, in der sportlichen Jugendarbeit auf die lebensweltlichen Bedürfnisse einzugehen. Besonders den Sportvereinen wird nahegelegt, sich der jugendlichen Fans und ihrer Probleme als ´verantwortungsbewusste Solidargemeinschaft´ anzunehmen.
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207 | 10 | 1990 | 10 | S. 31-35 | Franke- Thiele, Andreas; Trümner, Hans-Ulrich | Verbot der Erlebnissportarten in der Schule. Eine Stellungnahme zur Frage der pädagogischen Legitimation und der Umweltverträglichkeit | Theorie und Konzeptionsentwurf | Dem Verbot von erlebnispädagogischen Natursportarten in Schulen aus Umwelt- und Naturschutzgründen wird in dieser Gegenargumentation widersprochen. Auch ein Verbot würde die Schüler nicht von natursportlichen oder naturkundlichen Erlebnissen und Erfahrungen abhalten, sei es in der Freizeit oder auf Reisen mit den Eltern. Dies würde jedoch unreflektiert und ohne pädagogische Anleitung geschehen. Das Ziel von pädagogisch angeleiteten Erlebnissportarten sei es, umweltgerechtes Sportverhalten zu erreichen. Der Beitrag bietet mehrere pädagogische Beispiele und Handreichungen umweltverträglichen Verhaltens bei der Gestaltung von Erlebnissportarten an.
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208 | 10 | 1990 | 10 | S. 36-48 | Annen, Hermann-Josef | Projekt Wild - Projekt Adventure. Erlebnispädagogische Projekte in den USA und Einsatzmöglichkeiten an bundesdeutschen Schulen | Theorie und Projektbeschreibung | Der Autor benennt die USA als Vorreiter der erlebnispädagogischen Arbeit, besonders der schulischen Erziehung. Er stellt das persönlichkeitsfördernde Konzept Projekt Adventure vor. Der Übernahme des Konzeptes in bundesdeutsche Schulen stehen jstrukturelle und pädagogische Widerstände entgegen. Außerdem untersucht der Autor die Strukturen und die Einbindung des Schulsports in den Schulbetrieb. In der Schulfreizeit sieht er die Möglichkeit fächerübergreifende Projektarbeit mit erlebnispädagogischen Elementen zu verbinden, weil der Fachunterricht ohne Störung bleibt und die Vor- und Nachbereitung des Projekts zeitlich gesichert ist. Abschließend betont er die erlebnispädagogischen Möglichkeiten in der Schule und den erzieherischen Wert für die Persönlichkeitsentwicklung.
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209 | 10 | 1990 | 10 | S. 49-51 | Gruschkus, Andreas | Erlebnispädagogik im Rahmen von Kursen für Auszubildende | Theorie und Projektbeschreibung | Das kommerzielle Projekt möchte Defizite im kognitiven, manuellen und emotionalen Bereich abbauen, die durch verstärkte Anforderungen und Funktionalisierung in Beruf und Alltag entstehen. Die Zielpersonen sollen in ihrer Ganzheitlichkeit angesprochen werden. Interessen, Stärken und Fähigkeiten sowie Verantwortungsbereitschaft für sich und andere sollen geweckt werden. Durch Gruppen- und Einzelreflexion der Erlebnisse soll der Transfer gemachter Erfahrungen in das Alltagsleben möglich werden.
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210 | 10 | 1990 | 10 | S. 52-53 | Segelsport | Ein Kutter für die Jugend | Bericht | Inhalt: Die Gründe und Verlauf der Instandsetzung eines Kutters durch die Jugendabteilung des Segelsportclubs Bosau (SSCB).
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211 | 10 | 1990 | 10 | S. 54-56 | radio Niedersachsen | Vorstellung des Projektes "VADDER GERRIT" in der Sendung "Vor Ort" des NDR 1- Radio Niedersachsen | Erfahrungsbericht | In dem Interview schildern Vereinsmitglieder ihre Restaurierungsarbeiten an Jollen mit straffälligen Jugendlichen, die im Rahmen einer richterlichen Anordnung Arbeitsstunden ableisten müssen. Das Ziel des Vereins ist das Wecken des Interesses für das Segeln, die Entwicklung handwerklicher Fähigkeiten und die Stärkung der Persönlichkeit.
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212 | 10 | 1990 | 11 | S. 1-22 | Ziegenspeck, Jörg W. | Über Irrungen und Wirrungen des Vereins "Deutsche Gesellschaft für Europäische Erziehung e. V." und seiner Repräsentanten, -Grundlegende Anmerkungen zum nachfolgenden Beitrag- | Theoretische Ausarbeitung | In diesem Beitrag geht es um die patentrechtliche Vereinnahmung des erlebnispädagogischen Begriffs "OUTWARD BOUND" durch den Verein "Deutsche Gesellschaft für Europäische Erziehung e. V." (DGfEE). In einem historischen Abriss werden die pädagogische Ausgangslage, das Kurzschulen-Konzept und die wissenschaftliche Qualifikation des personellen Überbaues erläutert.
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213 | 10 | 1990 | 11 | S. 23-41 | Hermann, Joachim | Probleme empirischer Forschung in der Erlebnispädagogik. Kritische Anmerkungen zur "Wirkungsanalyse OUTWARD BOUND" | Theoretische Ausarbeitung | Der Aufsatz beschäftigt sich mit der empirischen Arbeit von Michael Jagenlauf und Hartmut Breß. Der Autor begründet seine Auseinandersetzung mit der Arbeit mit mangelnder öffentlicher und wissenschaftlicher Transparenz sowohl der Arbeit als auch des Datenmaterials. In seiner Kritik verneint der Autor eine theoretische Fundierung der Arbeit und sieht keine von der angegebenen Literatur abgeleiteten überprüfbaren Hypothesen. Er sieht die Zielsetzung der Arbeit, ihre methodische Gültigkeit, die Auswertung und die Interpretation des Datenmaterials für wissenschaftlich als nicht gegeben an. Der Autor führt diesen Mangel auf die Unkenntnis der Regeln der empirischen Forschung zurück.
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214 | 10 | 1990 | 11 | S. 42-57 | Ziegenspeck, Jörg W. | Schriftliche Arbeiten (Stand: Herbst 1990) | Theoretische Ausarbeitung | Praktikumsberichte, Examensarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen.
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215 | 10 | 1990 | 12 | S. 5- 9 | Spranger, Eduard | Erlebnis und Gehalt (1964) | Theoretische Ausarbeitung | Das Thema "Erlebnis und Gehalt" ermöglicht dem Autor zwei verschiedene Wissensarten zu erschließen, die gegenwärtig nicht beachtet werden und zu einem einseitigen Denken führen. Er stellt die Frage, wo der Schwerpunkt liege im aufnehmenden Erlebnis oder im sich darin 'offenbarenden' Gehalt. Er hält das Erleben ohne Gehalt des Erlebten für nicht möglich, wenn dieser Sinngehalt die Tiefe der Person nicht trifft. Gehalte treten auf, wenn der objektive Geist dem erlebenden Subjekt gegenüber steht oder das erlebende Subjekt eingebunden und verwoben ist in seiner gesellschaftlichen Wirklichkeit und durch sie Gehalte deutet.
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216 | 10 | 1990 | 12 | S. 10-18 | Pöggeler, Franz | Erlebnisreisen im Jugendtourismus | Theoretische Ausarbeitung | In dem Beitrag wird eine Hinwendung der bisher einseitigen kognitiv-intellektuellen Erziehung zu einer Erziehung, die der Entwicklung von Emotionalität und Affektivität dient. Diese Tendenz setzt sich in Erlebnisreisen fort, die der Autor anhand von Angeboten des Deutschen Jugendherbergsvereins als Beispiele darstellt.
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217 | 10 | 1990 | 12 | S. 19-20 | Ziegenspeck, Jörg W. | Einige Vorbemerkungen zum nachfolgenden Beitrag von Brar V. Riewerts | | Auf der Suche nach Wegbereitern der modernen Erlebnispädagogik stieß der Autor auf Herman Neuton Paulsen (1898 - 1951), den ehemaligen Leiter der freien Jugendstätte "Hallig der Jungs" auf der Insel Süderoog. Weitere Zeitzeugen und Schüler traten zu Tage, so dass in der "Zeitschrift für Erlebnispädagogik" in den Heften 5-88 und 4-89 Beiträge über die erzieherische Arbeit von Paulsen erschienen. Es folgen Hinweise über den Hintergrund des nachfolgenden Beitrags und Buchempfehlungen. Mit einem Aufruf, sich mit der Thematik in einer Examens- bzw. einer Diplomarbeit zu beschäftigen, endet die Vorbemerkung.
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218 | 10 | 1990 | 12 | S. 21-23 | Riewerts, Brar V. | Zusammenfassende Aussagen zu meinem Vortrag über Herman Neuton Paulsen (1898 - 1951) und sein internationales Jugendlager auf der Hallig Süderoog | Theoretische Ausarbeitung | Der nachfolgende Beitrag über den Erzieher Herman Neuton Paulsen (1898 - 1951) ist eine revidierte Fassung eines Gastvortrages des Autors und Mitarbeiters von Paulsen an der Lüneburger Universität 1990. Der Autodidakt Paulsen bezog aus den Erlebnissen des Ersten Weltkriegs den Willen zur Völkerverständigung und Versöhnung. Er begründete das Süderooger Jugendwerk in den zwanziger Jahren und leitete dort internationale Ferienlager. Die pädagogischen Absichten waren der Gesundheits-, Robinson- und Abenteuereffekt sowie die internationalen und sozialen Effekten. Die Jungen sollten zum selbständigen Handeln und zu Toleranz erzogen werden. Die Erziehung beiderlei Geschlechts scheiterte an zeitlichen und baulichen Voraussetzungen.
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219 | 10 | 1990 | 12 | S. 24-28 | Börner, Herwig | Noch einmal: Herman Neuton Paulsen und das internationale Ferienlager auf der Hallig Süderoog. Ein persönlicher Bericht | Bericht | Es handelt sich um einen Rückblick auf die Teilnahme an drei internationalen Ferienfreizeiten von Herman Neuton Paulsen. Der Teilnehmer wurde von den Erlebnissen auf der Insel im Watt überwältigt und der Einfluss des Aufenthaltes habe ihn sportlich, selbständig und selbstsicher gemacht. Seine Kritik richtet sich an das Prinzip der Rangordnung und den Rivalitäten im Gemeinschaftsleben, das unter den in- und ausländischen Jungen stattfand. Sein Verhältnis zu der Person Paulsen beschreibt er als kritisch, dessen Verhaltensweise kühl, überlegen und distanziert gewesen sei. An vielfältigen Beispielen verdeutlicht der Autor die tiefe Verwurzelung Paulsens in der Wandervogelbewegung und im ´Bündischen´, die um so mehr Bedeutung erlangt, da kein pädagogisches Konzept vorlag.
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220 | 10 | 1990 | 12 | S. 29-61 | Thomsen, Stefan | Ansprache und Dokumentation zum 25-jährigen Bestehen | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der Festschrift steht eine Ansprache Stephan Thomsens zum 25-jährigen Bestehen der ´Interessengemeinschaft Segeln und Fahrt´ voran. Die anschließende Festschrift gliedert sich auf in die Vorstellung der pädagogischen und organisatorischen Konzeption, der Zielgruppen und Bootstypen. Die Patenschaft mit der Werft Blohm und Voss und deren Engagement wird inhaltlich erläutert. In einem Gespräch zwischen zwei älteren Mitgliedern und drei autobiographischen Berichten werden die Werdegänge und Tätigkeiten in der Interessengemeinschaft beschrieben. Eine Chronik über die letzten 25 Jahre und ein persönlicher Bericht von dem Mitbegründer Rainer Kutschale beschließen die Festschrift.
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221 | 10 | 1990 | 12 | S. 62 | Yacht | "Zuversicht": Chance für Jugendliche | Bericht | Auf dem Segelschoner "ZUVERSICHT" des Eigners Christliches Jugenddorfwerk Deutschland (CJD) werden pädagogisch-therapeutische Projekte durchgeführt. Pädagogische Methoden und Ziele werden erwähnt. Die Berufsausbildung findet anschließend im Jugenddorf statt.
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222 | 10 | 1990 | 12 | S. 63-67 | Drogand, Michael | Erlebnispädagogische Arbeit mit Strafgefangenen | Theorie und Projektbeschreibung | Der Beitrag thematisiert ein Projekt für alleinstehende Inhaftierte. Bei alleinstehenden Inhaftierten besteht die Tendenz, sich passiv zurückzuziehen und zu isolieren. Des weiteren haben sie eine mangelnde Konfliktfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit und ein geringes Verantwortungsgefühl. Aus diesen Defiziten entsprang der Grundgedanke, die fehlenden sozialen Kompetenzen außerhalb der Gefängnisse abzubauen und eine Basis für Verhaltensänderungen zu schaffen. Das Projekt soll eine Ergänzung zur herkömmlichen sozialen und psychischen Beratung darstellen und Schlüsselerlebnisse mit Realitätscharakter vermitteln, die in einem Beratungsgespräch nicht erschlossen werden können. Der Ablauf des Projektes wird erläutert und die Reaktion der Teilnehmer geschildert.
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223 | 10 | 1990 | 12 | S. 68-73 | Duckstein, Wilfried; Hesse, Thomas | "Likedeeler" Kurzkonzept über ein erlebnispädagogisches Projekt | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Absicht eine Seepfadfinderschaft mit Kanu- und Segelaktivitäten zu gründen, versteht der Verband als eine Reaktion auf die mangelnde Attraktivität der klassischen Jugendgruppenarbeit bei Kindern und Jugendlichen. Es soll dem Streben junger Menschen nach eigenverantwortlichem Handeln gerecht werden. Daneben ist man bestrebt, Mitarbeitern auf der Bezirksebene neue Arbeitsfelder zu erschließen und sie zu motivieren. Der Verband verweist auf seine vorhandene Projekttätigkeit und erlebnispädagogischen Erfahrungen und untermauert dieses mit Beispielen. Die Zielgruppen, die angesprochen werden sollen, können verbandsnahe wie verbandsferne sein.
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224 | 10 | 1990 | 12 | S. 74-77 | Pietsch, Hans-E. | Der kleine Kapitän. Segel-Freizeit der Pestalozzi-Stiftung am Großen Meer (Ostfriesland) im Juni 1990 | Erfahrungsbericht | Der Autor schildert eine Freizeit der Segel-AG der Pestalozzi-Stiftung in Großburgwedel. Im Rahmen einer Schulveranstaltung sollten Heimkinder auf den DSV-Jüngsten-Schein vorbereitet werden. In einer vom Autor als "höchstpersönlich" bezeichneten Reflexion werden Erfahrungen und Eindrücke von einzelnen Heimkindern bzw. der Gruppe als Ganzes sowie der Zusammenarbeit mit den Betreuern geschildert. Seine Kritik bezieht sich auf die Planung, die Strukturierung und die Kürze der Freizeit.
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225 | 10 | 1990 | 12 | S. 78-79 | Bechert, Günter | Zu Fluss durch Europa | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der Geschäftsführer beschreibt den aus einer jugendlichen Freizeitaktivität entstandenen Verein. Die damaligen Jugendlichen sind heute als Handwerker und Studenten weiterhin im Verein tätig und stellen unter anderem die Bootsführung. Mit dem Schlepper "CYMBA" werden Fahrten auf europäischen Kanälen und Flüssen unternommen. Die pädagogischen Ziele der Jugendarbeit sind ein verantwortliches Miteinander und eine Selbsttätigkeit innerhalb der Mannschaft.
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226 | 10 | 1990 | 12 | S. 80 | Yacht | Hamburger Arbeitslose bauen Segelyachten | Bericht | Inhalt: Die Fertigstellung der Yacht "ALSTER" in Hamburg durch den "Verein zur Förderung der beruflichen Bildung". Finanzierung durch die Stadt Hamburg und die Bundesanstalt für Arbeit. Tätigkeit als Charterschiff für gemeinnützige Einrichtungen in der Behindertenarbeit. Vorstellung weiterer Projekte des Vereins.
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227 | 10 | 1990 | 12 | S. 81 | Sondergeld, Klaus | Ein großes Kind. Eine Auszeichnung für den Musiker Schmuel Gogol | Bericht | Inhalt: Auszeichnung des jüdischen Musikers Schmuel Gogol durch die Deutsche Korczak-Gesellschaft als Ehrung seiner Tätigkeit und als einzigem Überlebenden des polnischen Waisenhauses von Janusz Korczak. Beschrieben wird die Vita und sein Schaffen als Leiter des ersten und einzigen Mundharmonikaorchesters der Welt.
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228 | 11 | 1991 | 1 | S. 3-13 | Becker, Peter | Gesellschaftliche Individualisierungsprozesse und bewegungsbezogene Jugendsozialarbeit | Theorie und Projektbeschreibung | Der Autor beschreibt den Individualisierungsprozess der modernen Industriegesellschaft als ein stetiges Austarieren von Entscheidungsmöglichkeiten und stellt den planmäßigen Einsatz individueller Ressourcen für die Zukunft vor. Liegt eine geringe Distanzierungskompetenz zur Zukunftsplanung vor, rückt die Gegenwart als sinnentleert in den Vordergrund. In dieser Leere entsteht ein Bedürfnis nach Aktion, das den Lebensstil der Jugendlichen widerspiegelt. Der Autor setzt die rationale Weltbeherrschung mit der körperlichen gleich und schlussfolgert, dass leistungsbezogene sportliche Jugendarbeit kontraproduktiv zum Lebensstil der Jugendlichen ist. Er fordert beim Lebensstil anzusetzen und Körper und Bewegung als Instrumente der Weltaneignung anzusehen.
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229 | 11 | 1991 | 1 | S. 14-20 | Segelschiff Thor Heyerdahl e.V. | 23 Thesen zur erlebnispädagogischen Arbeit an Bord des Segelschiffes "Thor Heyerdahl" | Theoretische Ausarbeitung | Die Thesen stellen das Ergebnis einer pädagogischen Grundsatzdiskussion in dem Auswertungs- und Vorbereitungsseminar auf der Tagung vom 3. Bis 5. Februar 1989 des Vereins "Segelschiff THOR HEYERDAHL e. V." in Hamburg dar. Es werden alle Aspekte der erlebnispädagogischen Arbeit auf dem Segelschiff "THOR HEYERDAHL" behandelt.
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230 | 11 | 1991 | 1 | S. 21-33 | Frei, Waltraud | Die Bedeutung des Laufens ("run and dip") für das erlebnispädagogische Konzept auf dem Segelschiff "Thor Heyerdahl" | Theorie und Konzeptionsentwurf | Das "run and dip" ist ein freiwilliges morgendliches Laufen über eine mehrere Kilometer lange Strecke am Strand und im Wald, das mit einem anschließenden Bad ins Meer beendet wird. Die Autorin erläutert die meditative und soziale Bedeutung des körperlichen Trainings in dem erlebnispädagogischen Konzept auf der "THOR HEYERDAHL".
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231 | 11 | 1991 | 1 | S. 34 | Lübecker Nachrichten | Heyerdahls Neugier lässt nicht nach. Mit 75 Jahren kehrt der Abenteurer an den Ausgangspunkt seiner Forschung zurück | Bericht | Inhalt: Archäologische Forschungen von Heyerdahl in Peru, Beschreibung seiner Forschungsreisen und seines Engagements in Politik und Umwelt.
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232 | 11 | 1991 | 1 | S. 35-38 | Heinig, Klaus | Vorbemerkungen zum nachfolgenden Beitrag von Peer Schmidt-Walter | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Vorbemerkung ist eine Hintergrundinformation bzw. eine Beschreibung der Konzeption, der Struktur, der Inhalte und der Methoden, sowie die Vorstellung von ehemaligen Projekten des "Clipper - Deutsches Jugendwerk zur See e. V.".
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233 | 11 | 1991 | 1 | S. 39-42 | Schmidt- Walter, Peer | Europa-Schüler auf Segeltörn in der Ostsee | Erfahrungsbericht | Eine einwöchige Schulreise der Europäischen Schule Karlsruhe steht im Mittelpunkt des Berichtes. Die Ostseereise findet auf dem Segler "ALBATROS" des Vereins Clipper statt. Der Autor schildert die Bedingungen und die Vorbereitung der Reise in der Schule. Die Reisebeschreibung gibt den Tagesablauf, die Bordstätigkeiten und die Landgänge wieder. Die Reaktionen und Reflexionen der Jugendlichen während der Reise fließen in den Bericht ein.
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234 | 11 | 1991 | 1 | S. 43-47 | Blesius, Hermann | Aufwind im Segel ! | Theorie und Projektbeschreibung | In der "Stiftung Landerziehungsheim Schondorf am Ammersee" wurde die Landheimflotte instandgesetzt und Neuanschaffungen gespendet. Der Bericht enthält Danksagungen und Schilderung von Segelaktivitäten in der diesjährigen Saison.
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235 | 11 | 1991 | 1 | S. 49-50 | Salemer Hefte | "Immer eine Handbreit Wasser unter'm Kiel". Ohne eine einzige Steuermark! Neues Strandrettungsboot "Kurt Hahn" in Dienst gestellt | Theorie und Projektbeschreibung | Der Beitrag gibt die Indienststellung des Strandrettungsbootes "KURT HAHN" der Nautik-Gruppe des Schlosses Salem am Bodensee wieder. Die Besatzung wird aus den Schülern des Landschulheimes rekrutiert, die im schulinternen "sozialen Dienst" tätig sind.
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236 | 11 | 1991 | 1 | S. 51-52 | Hennings- Huep, Patrick | Bericht des nautischen Dienstes | Theorie und Projektbeschreibung | Der Bericht des Nautischen Dienstes des Internates Schloss Salem enthält die Aufgabenstellung eines Seerettungsdienstes. Des weiteren werden zukünftige Zielsetzungen in der Segelgrundausbildung bzw. in der Qualifizierung der Mannschaft und in der Pflege und Wartung des Gerätes formuliert.
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237 | 11 | 1991 | 1 | S. 53-56 | Esser, Marc; Steinbacher, Eddy; Bommer, Philipp | Cutty Sark Tall Ships Race 89. Segeln auf der "Thor Heyerdahl" | Theorie und Projektbeschreibung | In einer kurzen historischen und theoretischen Einführung wird der Outward Bound-Grundgedanke und das Konzept der erlebnispädagogischen Jugendreisen auf dem Segelschoner "THOR HEYERDAHL" dargestellt. Die Teilnehmer der Reise nehmen an einem sechstägigen Segeltörn im Rahmen der STA-Regatta teil und übernehmen alle Aufgaben an Bord. Die Tagesabläufe werden schwerpunktmäßig auf Outward Bound-Prinzipien und erlebnispädagogische Inhalte ausgerichtet.
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238 | 11 | 1991 | 1 | S. 60-65 | Grossmann, Gerhard | Seenot. Soziologische Aspekte zum Überleben auf See | Theorie und Projektbeschreibung | Der Erfolg von längeren erlebnispädagogischen Projekten hängt von ihrer Vor- und Nachbereitung ab, die meist in sozialpädagogisch betreuten Wohngruppen stattfindet. Die Betreuung soll von Anfang an bis zum Ende des Projektes von Fachkräften durchgeführt werden, die dauerhaft am Projekt teilnehmen, um eine Vertrauensbasis und eine Beziehung aufzubauen. In der Nachbereitung müssen Beurteilung, Kontrolle und zukünftige Entwicklungen individuell mit dem Jugendlichen erfolgen und der Ablöseprozess schrittweise vollzogen werden.
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239 | 11 | 1991 | 2 u. 3 | S. 3- 5 | Kiehn, Erich | Vorwort des Gastherausgebers | Theoretische Ausarbeitung | Das Vorwort beinhaltet kurze Erläuterungen zu den Beiträgen.
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240 | 11 | 1991 | 2 u. 3 | S. 6- 7 | Kiehn, Erich | Erlebnispädagogik eine Hilfe für junge Menschen im Bereich der Jugendhilfe? | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Erlebnispädagogik wird als Alternative für Jugendliche betrachtet, bei denen die Heimerziehung nicht den gewünschten Erfolg erbrachte. In der Auseinandersetzung des Für und Wider von erlebnispädagogischen Großfahrten ins Ausland führt der Autor kritische Ansätze an. Er plädiert für kürzere Reisen mit ´weichen´ Überlebensübungen mit den Heimbetreuern im Inland. Dafür sollte die Erlebnispädagogik für die Jugendhilfe methodisch ausgebaut und in allen Bereichen der Jugendhilfe angewandt werden.
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241 | 11 | 1991 | 2 u. 3 | S. 8-18 | Lück, Gerhard | Erlebnispädagogik - Neue Wege in der Heimerziehung. Projekte aus dem Christophorus-Jugendwerk Oberrimsingen | Theorie und Projektbeschreibung | In der Heimerziehung konstatiert der Autor am Ende der 80er Jahre eine institutionelle Binnendifferenzierung sozialpädagogischer Heimarbeit und eine verstärkte berufliche Qualifizierung der Betreuer. Jedoch sieht er, dass bei vielen Jugendlichen die klassischen Methoden der Heimerziehung versagen. In der Erlebnispädagogik findet er pädagogische Ansätze, die negative Entwicklung bei Jugendlichen aufzufangen. In Bezug auf den Heimalltag nennt der Autor Fluchttendenzen der Jugendlichen vor Erziehungsmaßnahmen, die Unfähigkeit zur Integration in die Gruppe und Auswirkungen der Reizarmut. Anhand der Integration heiminterner, ambulanter und stationärer Formen der Erlebnispädagogik sowie einiger Praxisbeispiele, verdeutlicht der Autor die methodische Praxis.
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242 | 11 | 1991 | 2 u. 3 | S. 19-20 | Kiehn, Erich | Vorbereitung und Nachbereitung eines erlebnispädagogischen Projektes | Theorie und Projektbeschreibung | Der Autor hebt die Bedeutung der Vor- und Nachbereitung für den Erfolg eines längerfristigen erlebnispädagogischen Projektes in Jugendwohngruppen hervor. Die Voraussetzung für den Verlauf einer Vor- und Nachbereitung ist der Aufbau einer stabilen, sozialen Beziehung zwischen den Betreuern und den Jugendlichen während der Dauer des Projektes. In der Nachbereitung muss ein Integrationsprozess durchlaufen werden, um einen normalen Lebensrhythmus aufzubauen. In dieser Phase erfolgt der Übergang von einer intensiven Betreuung hin zu einer fortschreitenden Selbständigkeit. Der Aufbau einer persönlichen, schulischen und beruflichen Perspektive steht in dieser Zeit inhaltlich im Vordergrund.
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243 | 11 | 1991 | 2 u. 3 | S. 21-29 | Thesing, Theodor | Jugendliche Puppenspieler auf Tournee. Erfahrungen mit erlebnisorientierten Ferienmaßnahmen im Rahmen der Heimerziehung | Theorie und Projektbeschreibung | Die heilpädagogische Arbeitsgemeinschaft ´Figurentheater´ will individuelle Verhaltensdefizite abbauen und die soziale Kompetenz sowie das Verantwortungsbewusstsein entwickeln. Höhepunkt der Puppentheaterarbeit ist eine Tournee mit öffentlichen Auftritten in Kindergärten vor Behinderten und gleichaltrigen Jugendlichen. Ziel ist es, die Ferien mit einer sinnvollen Tätigkeit außerhalb des Heims zu füllen. Die Tourneeplanung erfolgt weitestgehend von den Jugendlichen selbst und trägt zur Selbstverantwortung bei. Die gemeinsame Arbeit im Puppentheater und die Selbstversorgung auf den Zeltplätzen verstärken den Zusammenhalt und die Solidarität innerhalb der Gruppe. Der soziale Kontakt mit dem Publikum wirkt verhaltens- und einstellungsändernd.
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244 | 11 | 1991 | 2 u. 3 | S. 30-32 | Lauk, Peter | Erlebnisreiche Freizeit in einem Heim | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die erlebnispädagogische Freizeitgestaltung als Anleitung für Jugendliche zu Initiative und Aktivität ist das Thema des Beitrages. In einer Einrichtung der Jugendhilfe werden in Gruppengesprächen der Jugendlichen unter erlebnispädagogischen Gesichtspunkten Freizeitaktivitäten geplant. In der Jugendhilfeeinrichtung ist das Feizeitprogramm in drei Bereiche gegliedert: selbstgestaltete Gruppenaktivitäten, gruppenübergreifende Maßnahmen und längerfristige Ferienprojekte.
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245 | 11 | 1991 | 2 u. 3 | S. 33-35 | Porsche, Helmut | Wie wir Frösche retten. Zeltlager im Schweizer Jura - Ein besonderes Erlebnis | Theorie und Projektbeschreibung | Während einer Freizeit wird ein landwirtschaftliches Bodenhindernis entdeckt, das für Frösche eine tödliche Falle darstellt. Die Rettung der Frösche und ihre Aussetzung in einen Moorsee bleibt für die Kinder ein nachhaltiges Erlebnis.
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246 | 11 | 1991 | 2 u. 3 | S. 36-38 | Jugendwerk St. Josef | Erlebnisfreizeit "Südfrankreich" - oder: Vom Versuch erzieherische Absichten in natursportliche Aktivitäten einzubinden | Theorie und Projektbeschreibung | Mit dem erlebnispädagogischen Projekt sollte eine Hinführung zu realistischen Lebensumständen erreicht werden, die nach einem Heimaufendhalt zu bewältigen sind. Die Selbstversorgung mit Lebensmitteln, die mit erspartem und zur Verfügung gestelltem Geld erfolgen sollte, scheiterte an undiszipliniertem Umgang mit Geld. Die geplanten Aktivitäten wurden trotz Vorbereitungsphase und anfänglicher Begeisterung aus Bequemlichkeit, Trägheit, Interesselosigkeit und Angst vor Blamage wenig angenommen. Das soziale Verhalten war verbal und physisch aggressiv. Durch eine gemeinsame Reflexion wollen die Betreuer mit den Teilnehmern das soziale Verhalten analysieren und für das spätere Leben Denkanstöße geben.
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247 | 11 | 1991 | 2 u. 3 | S. 39-42 | Priessner, Kutte | Die Wende fürs Leben. Zwei Jugendliche machen auf Rhodos einen neuen Anfang | Erfahrungsbericht | Der Beitrag schildert eine Ferienbekanntschaft mit zwei Jugendlichen einer Wohngruppe und ihren Betreuern auf Rhodos. Die Jugendlichen nehmen an einer freizeitpädagogischen Maßnahme teil, in der Windsurfen als Therapie angewandt wird. Die betroffenen Jugendlichen erzählen dem Autor ihre Biographien, in der zerrüttete Familien, Alkohol, Gewalt, Kriminalität und Heimkarriere die Leitlinien sind. Die Betreuer wenden das Windsurfen als Therapie an, weil die Jugendlichen so zur Selbständigkeit, zu verantwortlichem Handeln und zur Konfliktlösung motiviert werden. Ein Jugendlicher entwickelt konkrete Pläne über Schulabschluss, Bundeswehr und Beruf, der andere Jugendliche beschäftigt sich hoch motiviert mit dem Erlernen des Surfens.
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248 | 11 | 1991 | 2 u. 3 | S. 43-44 | Hawliczek, Fritz | Outward-Bound oder Zeitgeist in der Heimerziehung | Theorie und Projektbeschreibung | Die kritisch-ironische Auseinandersetzung mit Outward Bound ist ein Resultat einer erlebnispädagogischen Bergtour. Der Autor betrachtet die kommerziellen Outward Bound-Angebote mit ihrem Abenteuercharakter, dem paramilitärischen Stil und der Rangermentalität ironisch. In der durchgeführten Bergtour findet er wenig Übereinstimmung mit den theoretischen Phasen (direkte Phase, Entwöhnungsphase, Selbstbestimmungsphase) und der Praxis. Der positive Eindruck eines verhaltensauffälligen Heimkindes während der Maßnahme und sein negatives Verhalten im späteren Heimaufenthalt, lässt den Autor seine eigene Erkenntnisfähigkeit jedoch in Frage stellen.
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249 | 11 | 1991 | 2 u. 3 | S. 45-53 | Becker, Peter | Offene Jugendhilfe mit Sport und Bewegung - dargestellt am Beispiel des "Marburger Projektes" | Theorie und Projektbeschreibung | Das Thema des Beitrages ist die Bedingungsanalyse des Erwachsenwerdens in sozialen Brennpunkten und die Folgen für die Jugendarbeit. Soziale Brennpunkte sind durch monotone Raumstrukturen gekennzeichnet, in denen es mangelhafte Lern-, Bewegungs- und Gestaltungsmöglichkeiten gibt. Hinzu kommt eine schulische und berufliche Perspektivlosigkeit der Jugendlichen, die mit Lebensstilen antworten, die eine Ausbildung bürgerlicher Tugenden und Techniken verhindert. Diese Lebensstile werden als sinnloses, selbst- und sozialzerstörerisches Risikoverhalten beschrieben. Der Autor will das Risikoverhalten aufnehmen und erlebnispädagogisch kanalisieren. Er fordert eine sport- und bewegungsbezogene Sozialarbeit.
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250 | 11 | 1991 | 2 u. 3 | S. 54-56 | Dewald, Wilfried | Beim nächsten Mal voll reinhauen. Zur Verknüpfung von erlebnispädagogischen und ökologischen Ansätzen | Theorie und Projektbeschreibung | Die potentiellen negativen ökologischen Auswirkungen von erlebnispädagogischen Maßnahmen stellen für den Autor die Möglichkeit dar, Erlebnispädagogik und Ökologie zu verbinden. Er bietet "leise" Aktivitäten an, wie eine Biwaknacht oder ökologische Spielvorschläge von J. B. Cornell, um sich mit der Natur auseinander zu setzen. Einen ganzheitlichen Ansatz sieht der Autor in den Umweltbaustellen der Jugend des Deutschen Alpenvereins (DJAV) verwirklicht. Als Beispiel führt er die erlebnisorientierten Arbeiten im Hangschutz eines immissionsgeschädigten Gebirgswaldes an.
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251 | 11 | 1991 | 2 u. 3 | S. 57-63 | Hallmann, Hans Jürgen | Abenteuerferien und Suchtprävention | Theorie und Projektbeschreibung | In unserer Medienwelt wird eine künstliche Erlebniswelt erzeugt, wodurch Kinder und Jugendliche in der einer Reizarmut ausgesetzt sind. Das nicht befriedigte Bedürfnis nach Erlebnis wird durch Risikoverhalten kompensiert. An einem Projekt verdeutlicht der Autor die suchtpräventive Zielsetzung, welche die Bewusstmachung von Konsumgewohnheit und Drogenabhängigkeit sowie die Erarbeitung von Konflikt- und Risikoverhalten beinhaltet. Das Projekt gründet sich auf den Prinzipien der aktiven Mitgestaltung, der Suchtmittelfreiheit und der Konsumreduzierung. Der Autor plädiert für die Integration des Projekts in ein pädagogisches Gesamtkonzept, um den Transfer des Erfahrenen in den Alltag der Teilnehmer zu gewährleisten.
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252 | 11 | 1991 | 2 u. 3 | S. 64-67 | Kretschmann, Franz | Leitfaden für die Planung von Abenteuerprojekten | Theorie und Konzeptionsentwurf | In dem Leitfaden werden vier Phasen für die Planung von Abenteuerprojekten vorgestellt. Die Planungsphase besteht aus der Analyse der Rahmenbedingungen, der Entwicklung der Abenteuergeschichte und des Drehbuches. Die nächste Phase dient der Vorbereitung der Mitarbeiter, vorbereitenden Spielaktionen sowie der Öffentlichkeitsarbeit. In der Durchführungsphase steht der Handlungsablauf der Spielaktionen und Werbemaßnahmen im Mittelpunkt. Die Bewertungs- und Nachbereitungsphase beinhaltet Spielaktionen zum Feedback mit den Kindern, Reflexionen im Team und einen Bewertungsfragebogen.
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253 | 11 | 1991 | 2 u. 3 | S. 68-69 | Schmid, Ulrich | "Über den eigenen Schatten springen". Workshop Erlebnispädagogik / Segeln. Erfahrungen einer Fortbildung | Erfahrungsbericht | Das Motto "Lernen durch Erfahrung" stand einem erlebnispädagogischen Segelwochenende voran, an dem Mitglieder von Einrichtungen der Jugendarbeit teilnahmen. An einem Vorbereitungstreffen lernen sich die Teilnehmer kennen und bereiten sich an einem "Traumschiff" auf das Segeln vor. Die Autorin hält die Wirksamkeit von erlebnispädagogischen Maßnahmen dann für gegeben, wenn über die theoretische Einsicht hinaus die Risikobereitschaft besteht, sich auf Unbekanntes einzulassen.
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254 | 11 | 1991 | 2 u. 3 | S. 70 | Burkhardt, Peter | TREK hat einen stabilen Träger. Gespräche über neue Akzente und Aufgaben | Theorie und Projektbeschreibung | In dem Interview mit dem "Betreuer Schweiz" des Überlebenstrainings TREK, Roland Schneider, schildert dieser seine Aufgaben und Erfahrungen in der sozialpädagogischen Begleitung des Trainings, das in Kanada durchgeführt wird. Die Hauptaufgaben bestehen in der Vorselektion der Teilnehmer, der Klärung des Auftrages, das Leiten von Eltern- und Vorsorgetreffen während der Kanadaphase und in der Nachbereitung.
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255 | 11 | 1991 | 4 | S. 3-27 | Bitz, Ferdinant | Die neuen Leiden des Tantalos. Eine zivilisationskritische Verortung des erlebnispädagogischen Handlungsbedarfs in der Risikogesellschaft | Theoretische Ausarbeitung | In diesem Eingangsreferat einer bundesweiten Fachtagung mit der Thematik "Standortbestimmung der Erlebnispädagogik in der Erziehungshilfe" wird der Tantalos-Mythos als Sinnbild einer paradoxen Existenz bei der Beschreibung von der Wechselseitigkeit von Fort- und Rückschritt im Zivilisationsprozess vorangestellt. Der Referent beschreibt sieben Leidensphänomene am Zivilisationsprozess und ihre Gegenbewegungen. Ausgehend von dem Leidensdruck und seiner Kompensation beschreibt er den anthropologischen Hintergrund des Abenteuerbedürfnisses als Voraussetzung erlebnispädagogischen Handelns und leitet daraus fünf Handlungsdimensionen erlebnispädagogischer Wirkungsräume ab.
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256 | 11 | 1991 | 4 | S. 29-30 | Ziegenspeck, Jörg W. | Vorbemerkungen zu den nachfolgenden Beiträgen | Theoretische Ausarbeitung | Die Vorbemerkung beinhaltet die Einleitung des Themenheftes aus dem die Beiträge stammen. Die einleitenden Worte des Geschäftsführers der "Aktion Jugendschutz" (München), Klaus Umbach, dienen der Skizzierung aktueller Themen in der erlebnispädagogischen Diskussion. Er geht in der Betrachtung der Diskussion verstärkt auf den präventiven Charakter der Erlebnispädagogik ein, insbesondere im Bereich der Persönlichkeitsbildung und in der Integration des Umweltgedankens in erlebnispädagogische Konzepte. Die inhaltlichen Schwerpunkte der nachfolgenden Beiträge kommentiert er in knapper Form.
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257 | 11 | 1991 | 4 | S. 31-36 | Doll, Michael | Erlebnispädagogik als eine Methode bei der Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Erlebnis- und Aktionspädagogik wollen die ´aktive Grundeinstellung´ des Menschen erschließen und dem Menschen nichtalltägliche ´Lernfelder´ anbieten. Den Transfer des Erlebten in den Alltag versteht der Autor als einen Akt der Ermutigung zu einer selbstsicheren Lebensbewältigung. Die erlebnispädagogischen Aktionen bieten eine unmittelbare Erfahrung der Konsequenzen eigenen Handelns, die in der Schule oder im Arbeitsleben verzögert und verschwommen auftreten. Die Stärkung der Selbstwirksamkeit und der sozialen Kompetenz sind weitere Kennzeichen erlebnispädagogischer Aktionen. Der Autor hält die Erlebnis- und Aktionspädagogik in ihrer Effektivität anderen pädagogischen Ansätzen überlegen.
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258 | 11 | 1991 | 4 | S. 38-43 | Schwiersch, Martin | Erlebnispädagogische Aktionen als eine Chance zur Persönlichkeitsentwicklung. Hinweise aus einer Betrachtung von Risikosportlern | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der Wirksamkeit von Erlebnispädagogik wird anhand einer Analyse der Wirkung von Risikosport auf den Menschen nachgegangen. Der Autor geht von zwei Annahmen aus. Erstens: Die Risikosportarten weisen Strukturmerkmale auf, die der Persönlichkeit des Sportlers entsprechen. Zweitens: Die Strukturmerkmale können die Entwicklung dieser Eigenschaften stimulieren. Der Phasenverlauf des Handelns bei Risikosportarten gliedert sich auf in Vorbereitungs-, Übergangs-, Aktions- und Postaktionsphase und ist vergleichbar mit erlebnispädagogischem Erleben. Der Autor untersucht die Aspekte der Risikosituation und den persönlichkeitspsychologischen Kontext. In seiner Schlussfolgerung nennt er spezifische Eigenschaften, die in Risikosituationen gelernt werden können.
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259 | 11 | 1991 | 4 | S. 45-46 | Petring, Uta | Frauen in der Erlebnispädagogik | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die geschlechtsspezifische Differenzierung der Verhaltensweisen schlägt sich bei Mädchen im sozialen Verhalten und bei Jungen im Leistungs- und Aktivitätsverhalten nieder. Die Autorin schlussfolgert, dass die Fähigkeiten der Jungen in der Erlebnispädagogik mehr berücksichtigt werden als die Fähigkeiten der Mädchen. Sie sieht in der Einseitigkeit der Erlebnispädagogik eine Verharrung in geschlechtsspezifischer Rollenverteilung und eine Behinderung der Persönlichkeitsentwicklung von Mädchen und Frauen. Sie fordert eine weibliche Positionsbestimmung und eine Neuorientierung gesellschaftlicher Lebensformen innerhalb der emanzipatorischen Bewegung und keine Orientierung an männlichen Denkweisen.
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260 | 11 | 1991 | 4 | S. 48-56 | Kreckl, Fridolin | Miteinander etwas Tun. Sozialpsychologische Hinweise zur Erlebnispädagogik | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die These des Autors lautet, dass Ganzheitlichkeit und Erlebnisfähigkeit in zwischenmenschlichen Prozessen begründet sind. Der Dialog ist das Medium, und das Verhalten der Personen wird bestimmt durch die dialogische Haltung. In einem Leitertraining stehen die Kennzeichen des dialogischen Handelns im Mittelpunkt. Die dialogische Haltung wird bestimmt durch die Gleichberechtigung der Gesprächspartner, die Kontrollfähigkeit eigenen Machtanspruchs und die persönliche Authentizität, die sich in der inneren und äußeren Übereinstimmung der Person widerspiegelt. Abschließend stellt der Autor drei sozialpsychologische Theorien vor, die zur Vorbereitung, Begleitung und Auswertung einer erlebnispädagogischen Maßnahme dienlich sind.
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261 | 11 | 1991 | 4 | S. 57-62 | Rhode, Ulrich | Ursachen und Gründe für das Entstehen der Interessengemeinschaft Soziales (IG Soziales) | Theorie und Konzeptionsentwurf | Es werden die Hintergründe, die Ursachen und die Ziele der 1990 gegründeten "Interessengemeinschaft Soziales" (IG Soziales) beschrieben. Der Bundesgeschäftsführer erläutert die fortschreitende Spezialisierung und höhere Qualifizierung der Berufe im Sozial-, Erziehungs- und Pflegedienst und die kontrastierenden negativen berufs- und tarifpolitischen Tendenzen seit den siebziger Jahren. Die mangelnde Interessenvertretung seitens der Gewerkschaften hat zu der Gründung einer eigenständigen Gewerkschaft geführt. Neben der Standesvertretung steht gesellschaftliches und sozialpolitisches Engagement im Vordergrund der gewerkschaftlichen Arbeit.
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262 | 11 | 1991 | 5 u. 6 | S. 3- 4 | Ziegenspeck, Jörg W. | Vorbemerkungen zu den beiden nachfolgenden Beiträgen von Hendrik Bullens und Elisabeth Theisen | Theoretische Ausarbeitung | Das Bayerische Landesjugendamt führte vom 09.10. bis zum 12.10.1989 eine Fachtagung zum Thema "Erlebnispädagogik in der Jugendhilfe" durch. In der Einleitung Hans Hillmeiers wird die Diskussion über die pädagogische Verortung der Erlebnispädagogik in der Jugendhilfe angesprochen. Er hebt das pädagogische Interesse, das der Erlebnispädagogik entgegengebracht wird, hervor und weist auf die Praxisberichte und die wissenschaftliche Forschung hin. Die Aufgabenstellung der Fachtagung lautet, den Zusammenhang von erlebnispädagogischem Ansatz und den Anforderungen professioneller sozialpädagogischer Arbeit zu erarbeiten.
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263 | 11 | 1991 | 5 u. 6 | S. 5-22 | Bullens, Henrik | Erlebnispädagogik aus Tätigkeits- und Motivations-Psychologischer Sicht | Theoretische Ausarbeitung | Der Autor sieht die Ursprünge der Erlebnispädagogik in der Psychologie verwurzelt. Die Erlebnispädagogik steht der nativen Psychologie näher als der wissenschaftlichen Psychologie, obwohl beide Ähnlichkeiten aufweisen, die der Autor miteinander verknüpfen will. Er entwickelt aus der allgemeinpsychologischen Tätigkeits- und Handlungstheorie und der klinisch-experimentellen Theorie der Erlernten Hilflosigkeit eine neue psychologische Perspektive für die Erlebnispädagogik. In der Handlungsorientiertheit der Erlebnispädagogik erkennt er den Vorteil für die vorgestellten Theorien, da der tätigkeits- und handlungstheoretische Ansatz gegeben ist. Anhand von Kernelementen der Erlebnispädagogik verdeutlicht der Autor die theoretischen Übereinstimmungen mit den zwei psychologische Modellen.
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264 | 11 | 1991 | 5 u. 6 | S. 23-31 | Theisen, Elisabeth | Erlebnispädagogik als Psychotherapie ? | Theoretische Ausarbeitung | In diesem Beitrag geht es um den psychotherapeutischen Nutzen der Erlebnispädagogik. In der Erlebnispädagogik sowie im Therapiebegriff der Psychoanalyse besteht im ´Erleben´ eine Übereinstimmung beider Ansätze. In der Psychotherapie soll das Erleben eine ´korrigierende Erfahrung´ auslösen. Die Kernfrage, wie in der Erlebnispädagogik ´korrigierende Erfahrung´ zu einem Moment der Persönlichkeitsbildung werden kann, beantwortet die Autorin mit der Wichtigkeit des Transfers. Sie schlägt vor, symptomatisches Verhalten von Teilnehmern mit den Beteiligten zu reflektieren. Die Autorin setzt die Auseinandersetzung mit der Natur und die innerpsychische Auseinandersetzung mit den Triebkräften gleich und sieht darin einen therapeutischen Nutzen für die Erlebnispädagogik.
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265 | 11 | 1991 | 5 u. 6 | S. 32-39 | Theisen, Elisabeth | Ein Segeltörn um die Insel Fünen. Ein Projekt der Erlebnispädagogik und Gruppentherapie | Theorie und Projektbeschreibung | Das erlebnispädagogische Projekt ist Teil einer sozialtherapeutischen Tätigkeit mit verhaltensauffälligen Mädchen. Die Gruppe unterliegt einer vergleichbaren Prozesshaftigkeit wie in einer Selbsterfahrungsgruppe. Die Entwicklung und Mobilisierung neuer Kräfte und ihre Integration in das Ich bzw. in das Gruppengefüge steht im Mittelpunkt. Die Auswahl der heterogenen Gruppe und der Teamer wird mit den unterschiedlichen Defiziten und Fähigkeiten begründet, so dass eine gegenseitige Ergänzung ermöglicht wird. Die Verbalisierung von Konflikten während der Reise und die Verdeutlichung von persönlichen Erfahrungen waren Kernelemente der therapeutischen Arbeit an Bord. Der Transfer in den Alltag wurde durch die Rekonstruktion von Gewesenem in Gesprächsgruppen ermöglicht.
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266 | 11 | 1991 | 5 u. 6 | S. 40-41 | Hamburger Abendblatt | Von Beruf Abenteurer. Liebe auf den ersten Blick. Rund um den Pol | Bericht | Inhalt: Chronologie der Reisen von Arved Fuchs, Beschreibung des Kaufs und der Restaurierung des Schiffes "DAGMAR AAEN", Bericht über das Vorhaben von Arved Fuchs den Nordpol zu umsegeln.
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267 | 11 | 1991 | 5 u. 6 | S. 42-47 | Michl, Werner | Wilde Kerle, Wilde Spiele, Wilde Zeiten, Wilde Räume. Die Kinderspielgruppe im Spiegel der Kinder - und Jugendliteratur | Theoretische Ausarbeitung | Die Kinder- und Jugendgemeinschaft ist der Meinung des Autors nach, fast ausgestorben und hat damit ihren Wert als Lebens- und Sozialisationsinstanz verloren. Ihre Erfassung als jugendsoziologisches Phänomen oder ihre thematische Behandlung in der wissenschaftlichen Literatur hält er für gering. Die Gemeinschaft und ihre Bedeutung für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen findet sich in vielfältiger Weise in der Literatur für Kinder und Jugendliche wieder. In seinen Ausführungen untersucht er Kinder- und Jugendliteratur nach inhaltlich Verbindendem wie Spiel, Abenteuer, forschen und Gegnerschaft. Er beschreibt die inneren Bindungen in einer Gemeinschaft, die man in der Loslösung vom Elternhaus oder als Selbstfindung in der Gemeinschaft erkennen kann.
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268 | 11 | 1991 | 5 u. 6 | S. 48-58 | Eitle, Werner | Projektorientierte Angebote im Heim - Bau eines Indianerkanus | Theorie und Projektbeschreibung | In der Jugendhilfeeinrichtung wurden positive Erfahrungen mit projektorientierten Angeboten gemacht, die zu diesem Projekt motivierten. Die pädagogischen Ziele sind die, Selbsterfahrung zu ermöglichen, Durchhaltevermögen zu entwickeln und der Selbstüberschätzung entgegenzutreten. Die Durchführung des Projektes ist mit kommentierten Fotos belegt.
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269 | 11 | 1991 | 5 u. 6 | S. 59-60 | Ziegenspeck, Jörg W. | Vorbemerkungen zu den nachfolgenden Beiträgen | | Die Vorbemerkung gibt einen Überblick über den fachlichen Diskussionstand und die juristische Entwicklung sowie über den patentrechtlichen Streit um den Begriff "Outward Bound". Die inhaltlichen Schwerpunkte der nachfolgenden Beiträge werden knapp skizziert.
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270 | 11 | 1991 | 5 u. 6 | S. 61-70 | Fischer, Torsten | Probleme empirischer Forschung bei Effizienzbetrachtungen pädagogischer Prozessgestaltung | Theoretische Ausarbeitung | Der Beitrag ist eine weitere kritische Auseinandersetzung mit der patentrechtlichen Vereinnahmung des erlebnispädagogischen Begriffs "Outward Bound" durch die "Deutsche Gesellschaft für Europäische Erziehung e. V." und dem von ihr erstellten Kurzbericht "Wirkungsanalyse Outward Bound". Der Autor fordert eine wissenschaftliche Offenheit pädagogischer Begriffe in Theorie und Praxis und bewertet den Kurzbericht kritisch. Er stellt sich bei seiner Analyse und Bewertung des Berichtes hinter die Argumentation von J. Hermann und fügt Problemfelder hinzu, die er in dem Kurzbericht unberücksichtig sieht.
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271 | 11 | 1991 | 5 u. 6 | S. 71-77 | Pielorz, Anja | Outward Bound. Historische Begrifflichkeit und aktuelle Diskussion | Theorie und Konzeptionsentwurf | In einem historischen Rückblick wird der pädagogische Werdegang von Kurt Hahn, seine pädagogische Bewegung in England und Deutschland sowie die inhaltliche Bedeutung des Begriffs Outward Bound verdeutlicht. Die Autorin geht auf den derzeitigen patentrechtlichen Streit um den Begriff "Outward Bound" ein und schlägt als Alternative zu den streitenden Positionen die Schaffung eines "International Outward Bound Trust" vor. Der "Trust" soll die Prinzipien der Erziehung von Hahn überwachen und schützen, um einen Missbrauch oder eine Verwässerung der erzieherischen Leitlinien zu verhindern.
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272 | 11 | 1991 | 5 u. 6 | S. 78-82 | Ziegenspeck, Jörg W. | Zum Hintergrund des nachfolgenden Beitrags von Joachim Hermann | Theoretische Ausarbeitung | Ausgangspunkt des Beitrags ist eine Neufassung des ´Kurzberichtes Teil 1´ der im ´Kurzbericht 1990´ erschienen ist. Der Autor dieses Beitrags wirft den Autoren M. Jagenlauf und H. Breß des ´Kurzberichtes 1990´ vor, im Rahmen des patentrechtlichen Streits um den erlebnispädagogischen Begriff ´Outward Bound´ eine aufklärungsfeindliche und wissenschaftsfremde Verdunkelungstaktik zu verfolgen. In seinen weiteren Ausführungen kritisiert er, dass der Bericht nicht von unabhängigen Gutachtern verfasst wurde und nennt finanzielle, strukturelle und kommerzielle Vorteilsnahmen seitens des Vereins ´Deutsche Gesellschaft für Europäische Erziehung e. V.´ Des weiteren wird dem Verein vorgeworfen seine erzieherischen Prinzipien zu verleugnen.
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273 | 11 | 1991 | 5 u. 6 | S. 83-96 | Hermann, Joachim | Noch mehr Probleme empirischer Forschung in der Erlebnispädagogik. Kritische Anmerkungen zur "Wirkungsanalyse Outward Bound" | Theoretische Ausarbeitung | Die kritischen Anmerkungen zu der Neuauflage des "Kurzberichts Teil 1" sind eine Fortsetzung einer vorangegangenen Auseinandersetzung mit der Studie "Wirkungsanalyse Outward Bound" in dem Heft 1990 / 11. Der Autor setzt sich mit der Zielsetzung, dem Forschungsdesign, der Datenerschließung und Datenbewertung auseinander. Als Fazit seiner Betrachtung lehnt er eine Zurücknahme seiner Kritik an der Studie ab und betont die Defizite in der Untersuchung.
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274 | 11 | 1991 | 7 | S. 5-62 | Kowalsky, Dietrich; Hofmann, Christine | Vorwort zur Dokumentation über den Martins-Pass und die Internationale Jugend-Auszeichnung | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Dokumentation gliedert sich in sechs Kapitel und gibt einen Überblick über die pädagogischen Grundgedanken von Kurt Hahn, die verschiedenen Auszeichnungen und Programme, die auf der "Internationalen Jugend-Auszeichnung" bzw. "International Award", aufbauen. Des weiteren wird das pädagogische Konzept des mehrsprachigen Martinspasses erläutert und sein Förderkreis "Collegium Martinum" vorgestellt.
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275 | 11 | 1991 | 8 | S. 3-30 | Fischer, Torsten | Die United-World-Colleges. Modelle internationaler Internatserziehung auf reformpädagogischer Grundlage | Theoretische Ausarbeitung | Im Beitrag wird die weltweit institutionalisierte Umsetzung der erlebnispädagogischen Prinzipien von Kurt Hahn dargestellt. Die ´Outward Bound-Schools´ und die ´United World Colleges´ werden auf ihre Entstehung, Entwicklung und ihren pädagogischen Handlungsrahmen untersucht. Der Autor stellt einige ´United World Colleges´ vor und beschäftigt sich mit dem Oberstufencollege als Wirkungsfeld individuellen und gemeinschaftlichen Lernens. In seinen abschließenden Bemerkungen fordert der Autor aufgrund der europäischen Einigung und der damit verbundenen Schlüsselstellung Deutschlands den Aufbau eines ´United World Colleges´ als Beitrag zur Friedenserziehung.
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276 | 11 | 1991 | 8 | S. 31-54 | Bedacht, Andreas; Michl, Werner | Erlebnispädagogische Aktivitäten im Vergleich | Theorie und Konzeptionsentwurf | Es erfolgt ein Vergleich erlebnisorientierter Sportarten anhand bestimmter Kriterien, wie z.B. der Charakteristik der Herausforderung. Die Auswahl der Natursportarten entspringt der Erfahrung und Praxis der Autoren. In ihrer Zusammenfassung heben sie eine Kombination von Erlebnissportarten und deren sinnvolle Verbindung hervor. Den Nebenaktivitäten wie Lagerfeuer, Biwakieren und Einkaufen schenken sie verstärkt Beachtung, indem sie Selbstorganisation, Selbstverantwortung, Gemeinschaft und Gruppenprozesse betonen. Die Autoren betrachten die Verbindung von Erleben, Reden und Erinnern als das, was die Erlebnispädagogik ausmacht.
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277 | 11 | 1991 | 8 | S. 55-58 | Klarhold, Johannes | Segeln schenkt Sinn - Segeln als religiöse Erfahrung, Bericht von einem Segeltörn in religionspädagogischer Absicht in den Gewässern vor Korsika in der Zeit vom 8. - 21. April 1990 | Erfahrungsbericht | Das Segeln als Schlüssel zur Gotteserfahrung und der Erschließung der Transzendenz ist die Erkenntnis des Autors nach der Teilnahme eines Segeltörns im Mittelmeer. Er sieht in der Auseinandersetzung des Menschen mit der Natur eine Offenbarung der menschlichen Kleinheit und Begrenztheit. Der Mensch erlebt den Sinn von Gemeinschaft und die Notwendigkeit der Zurücknahme seiner Individualität zur Erreichung höherer und gemeinschaftlicher Ziele. Die Ur- und Grenzerfahrung verlangt Mut und schafft Vertrauen. Sein Plädoyer richtet sich an den Religionsunterricht, Segeln als ein Medium zu verstehen, dass eine sinnvolle Orientierungshilfe und eine Identifikationsmöglichkeit für den Schüler darstellt.
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278 | 11 | 1991 | 8 | S. 59 | Zimmermann, Horst | Thomas hat dazugelernt | Bericht | Inhalt: Die pädagogische Rehabilitation des ehemals verhaltensauffälligen Skinheads und jetzigen Heimkindes ist das Thema des Artikels. Durch eine erlebnis- und individualpädagogische Maßnahme in Form einer alpinen Mountainbiketour gelingt eine Resozialisierung, die mit einem Hauptschulabschluss und einer Bäckerlehre endet.
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279 | 11 | 1991 | 8 | S. 60-64 | Schumann, Christoph | Die See als Brücke | Theorie und Konzeptionsentwurf | Inhalt: Der Artikel informiert über Geschichte, Aufbau und pädagogische Konzeption der Sail Training Association (STAG) mit dem Schwerpunkt Deutschland. Im Mittelpunkt des Artikels steht der Vorsitzende des Rates der STAG Germany Harald Freiherr von Forstner.
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280 | 11 | 1991 | 9 | S. 3- 4 | Ziegenspeck, Jörg W. | Vorwort | | Die einleitenden Worte zu der nachfolgenden Dokumentation, die aufgrund eines sechswöchigen Praktikums entstand, versuchen das Anliegen des Heftes zu verdeutlichen, dem Leser die Arbeit der "Jugendbildungsstätte Theodor Wuppermann e.V." auf Juist nahezubringen. Die Dokumentation baut sich auf in fünf Kapitel, die in der Vorbemerkung erläutert werden. Der Autor weist auf die Einmaligkeit dieser Veröffentlichung hin, weil ein Lehramtsstudent ein einziges Heft komplett gestaltet hat.
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281 | 11 | 1991 | 9 | S. 1-67 | Firker, Martin | "FLY JUIST" (Motor-) Segelfliegen in der Erlebnispädagogik, Eine Dokumentation über die Arbeit der "Jugendbildungsstätte Theodor Wuppermann e. V." auf der Nordsee-Insel Juist | Theorie und Projektbeschreibung | Die Jugendbildungsstätte veranstaltet ganzjährige Kurse für junge Menschen im Alter von 14 - 25 Jahren. Die ganzheitliche Konzeption greift teilweise auf die Erlebnispädagogik zurück. Pädagogischen Ziele sind die Persönlichkeitsentwicklung und Herausbildung des Verantwortungsbewusstseins. Im ersten Kapitel wird die Geschichte, die pädagogische Konzeption, das Programm und die Ausstattung der Jugendbildungsstätte beschrieben. Im zweiten Kapitel findet eine Selbstdarstellung statt. Im dritten Kapitel folgen Berichte von Teilnehmern, eine Darstellung der geschichtlichen Entstehung des Küstenmuseums sowie dessen Zusammenarbeit mit der Jugendbildungsstätte. Das vorletzte Kapitel geht auf die Flugausbildung ein. Die Dokumentation endet mit abschließenden Bemerkungen.
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282 | 11 | 1991 | 10 | S. 3-18 | Ziegenspeck, Jörg W. | Erlebnispädagogik. Anmerkungen zur 100. Ausgabe der "Zeitschrift für Erlebnispädagogik" | Theoretische Ausarbeitung | Der Autor schildert seine Suche nach einem Forschungsgebiet mit ganzheitlichem Ansatz, die mit der Erlebnispädagogik endete. Er stellt die Aktualität der Erlebnispädagogik z.B. mit dem Hinweis auf Literaturvielfalt und der Auflistung von Tagungsveranstaltern dar. In einem historischen Rückblick wird die Entwicklung der Erlebnispädagogik von 1930 bis heute beschrieben. Stichwortartig werden die pädagogischen Elemente der Erlebnispädagogik aufgezählt und eine Standortbestimmung vorgenommen. Abschließend werden pädagogischen Impulse, Präventionsmöglichkeiten, das Erziehungsprinzip der Erlebnispädagogik und die Bedeutung für und in der ´Schule der Zukunft´ genannt.
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283 | 11 | 1991 | 10 | S. 19-24 | Fritschi, Werner | Jugendhilfe zu Wasser, zu Land - und aus der Luft | Theoretische Ausarbeitung | In fünf Thesen erfolgt eine kritische Beschreibung der Stellung der Erlebnispädagogik in unserer Leistungsgesellschaft sowie eine Warnung vor der Vereinnahmung der Erlebnispädagogik durch gesellschaftliche Strukturen und Bedingungen. Der Autor kritisiert das unreflektierte Hochjubeln der Erlebnispädagogik, das Eingehen auf Marktmechanismen bei erlebnispädagogischen Angeboten, die Bewertung des äußeren Erfolges statt des innerpsychischen Wertes, die geringe Transferleistung in den Alltag und die Symptombehandlung kranker gesellschaftlicher Entwicklungen durch erlebnispädagogische Projekte. Er fordert dazu auf, für den humanistischen Grundsatz der Erlebnispädagogik einzustehen und sich nicht instrumentalisieren zu lassen.
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284 | 11 | 1991 | 10 | S. 25-36 | Henschel, Henning; Kölbinger, Mario | "Wilderness Experience" Neue Wege der Personalentwicklung bei der Drägerwerk AG - Lübeck | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Autoren informieren über das Konzept ´Wilderness Experience´, das als Instrument der Personalentwicklung von Führungskräften für die Drägerwerke in Lübeck konzipiert wurde. Die Konzeption ist auf die Unternehmenskultur und den Führungsstil der Drägerwerke zugeschnitten, in dem das Vertrauen in die Mitarbeiter und ihre Selbstmotivation großgeschrieben werden. ´Wilderness Experience´ dient dem erlebnis- und handlungsorientierten Lernen in freier Natur und hat neben der Vermittlung einer Identifikation mit dem Unternehmen das Ziel Handlungskompetenz und Selbsterkenntnis zu fördern. Die Projekte werden als situative Lernarrangements gestaltet. Der Vermittlung von Transfermöglichkeiten des Erlebtenwird besondere Beachtung geschenkt.
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285 | 11 | 1991 | 10 | S. 36 | Hamburger Abendblatt | Überleben in der Wildnis. Das Drägerwerk schickt regelmäßig Führungskräfte nach Schweden | Bericht | Inhalt: Beschreibung des Konzeptes " Wilderness Experience" als Teil eines Fortbildungsprogramms für Führungskräfte der Drägerwerke, allgemeine Projektbeschreibung und Kommentierung durch Mitarbeiter, Vorstellung eines Manager-Trainers und seiner Aktivitäten, Reaktion aus der Wirtschaft.
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286 | 11 | 1991 | 10 | S. 37-47 | Gilles, Christoph; Krücken- Pasch, Gisela | Abenteuersport mit Mädchen in der offenen Jugendarbeit | Theorie und Konzeptionsentwurf | Im Beitrag geht es darum, ob Mädchen Anteil an der Entwicklung von erlebnis- bzw. abenteuerorientierten Pädagogiken haben. Die Autoren bejahen das Interesse der Mädchen an Bewegungs- und Körperkultur, die jedoch eine auf Jungen ausgerichtete und von ihnen dominierte ist. Das Ziel von Abenteuersport ist das Verstehen von Gruppenprozessen, das Erfahren eigener Körperlichkeit und Grenzen sowie die Stärkung des Selbstwertgefühls. Es wird ein Projekt vorgestellt mit einem prozesshaft-experimentellen Ansatz, in dem in geschlechtshomogenen Gruppen Bewegungsformen ohne Leistungsorientierung ausprobiert werden. Die Autoren verstehen Abenteuersport nur als sinnvoll, wenn es Teil der Mädchenarbeit ist und nicht als separates Angebot verstanden wird.
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287 | 11 | 1991 | 10 | S. 48-60 | Hellwing, Wolf; Levenig, Matthias | Segeln - Abenteuer mit Folgen? | Untersuchung | Ziel der Untersuchung ist es, die Einstellungsänderungen bei Segeltörns zu untersuchen. Das Untersuchungsinstrumentarium setzt sich aus Fragebögen zur Untersuchung der allgemeinen Ängstlichkeit (MAS, Taylor), der Ängstlichkeit in einer situationsüberdauernden, persönlichkeitsbezogenen (Trait) Dimension (STRAI), der psychischen Anforderung im Hochsee-Segeln, sowie weiteren statistischen Angaben zur Person zusammen. Der Beitrag umfasst die Stichprobenbeschreibung, Faktorenanalyse, einen Vergleich der Vor- und Nachtests und eine Diskussion der Ergebnisse mit einem geschlechtspezifischen Schwerpunkt. Die Ergebnisse werden auf die Grundannahmen von Kurt Hahn und der Outward Bound Bewegung bezogen und finden ihre Bestätigung.
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288 | 11 | 1991 | 10 | S. 61-64 | Kaiser, Joachim | Frachtsegler "UDINE" - 60 Jahre Geschichte | Bericht | Inhalt: Geschichte, Daten und Abmessungen des Charter-Schiffes "UDINE" des Vereines "Sozialarbeit und Segeln e. V." Die derzeitige Verwendung besteht in dem Transport von Care-Paketen nach Leningrad im Auftrag der Freien und Hansestadt Hamburg.
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289 | 11 | 1991 | 10 | S. 65-66 | Sozialarbeit und Segeln e.V. | Zum Projekt "UDINE" | Theorie und Projektbeschreibung | Der Verein führt sechsmonatige erlebnispädagogische Segeltouren in europäischen Küstengewässern durch. Die beteiligten Jugendlichen sind "Trainees" und gelten als auszubildende Praktikanten. Die pädagogische Zielsetzung ist eine Integration der Jugendlichen in die Gesellschaft und die Vorbereitung auf einen Schulabschluss im Rahmen des Aufenthaltes auf See. Die sozialpädagogische Betreuung wird auch nach der Seetour an Land fortgesetzt.
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290 | 11 | 1991 | 10 | S. 67-68 | Sozialarbeit und Segeln e.V. | Frachtsegler "UDINE von Hamburg" bringt Pakete nach Leningrad. Addendum: UDINE / Leningrad | Theorie und Projektbeschreibung | Die Verbindung von traditioneller Segelschifffahrt mit dem einzigen Frachtsegler Deutschlands, Ladungstransport und pädagogischen Zielen wird bundesweit als einmalig bezeichnet. Im Rahmen der karitativen Versorgung des hilfsbedürftigen Leningrads werden Hilfstransporte vom Verein und dem ´Arbeiter Samariter-Bund´ organisiert und durchgeführt. Außerdem wird ein Transport nach Leningrad und die Segelreise in der Ostsee geschildert. Die Erlebnisse umfassen den Landgang und den Ausraub eines ehemaligen jugendlichen Räubers und dessen Rollentausch als Opfer. Auf einem arbeitspädagogischen Landgang wird durch kommerzielles Steinesammeln die Bedeutung von Gemeinschaftsarbeit erkannt und die Entwicklung von gruppendynamischen Prozessen initiiert.
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291 | 11 | 1991 | 10 | S. 69-72 | Eppe, Heinrich | Das Archiv der Arbeiterjugendbewegung | Theoretische Ausarbeitung | Das Archiv ist seit 1981 / 82 eine Einrichtung des Bundesvorstandes der Sozialistischen Jugend Deutschlands (Die Falken). Es umfasst eine Bibliothek von 25.000 Bänden und 1.550 katalogisierten Zeitschriften seit dem Entstehen der sozialistischen Jugendverbände im Jahre 1904, mit über 20.000 Bilder aus der Zeit vor 1933. Das Selbstverständnis des Archives ist das eines Dienstleisters, der Jugendverbänden ohne Archiv Unterbringungsmöglichkeiten für ihre Aktenbestände gibt, für Wissenschaft und Forschung Dokumente zur Verfügung stellt und die historische Aufarbeitung der Arbeiterjugendbewegung fördert.
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292 | 11 | 1991 | 11 u.12 | S. 3- 5 | Henting, Hartmut v. | Der neue Eid | Theoretische Ausarbeitung | Der hier geforderte und formulierte Sokratische Eid soll als eine öffentliche Selbstverpflichtung verstanden werden, die gegenüber sich selbst, der Öffentlichkeit und dem Staat geleistet wird. Er dient der eigenen Überzeugung als Schutz vor Einvernahme und Missbrauch Dritter. Begründet wird der Eid unter anderem mit dem ideologischen Missbrauch der Pädagogik im Nationalsozialismus und in der DDR. Er soll bei der Übergabe der Einstellungsurkunde geleistet werden.
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293 | 11 | 1991 | 11 u.12 | S. 6-15 | Kamps, Walter | Erlebnispädagogik als Gruppenpädagogik | Theoretische Ausarbeitung | In diesem Beitrag wird das Erlebnis als ein durch Reflexion bewusst gemachtes Spannungsfeld zwischen innerem Gefühl und äußeren Gegebenheiten verstanden. Als Mitglied einer Gruppe unterliegt man dem Bedürfnis als Individuum zu wirken und als Gruppenmitglied anerkannt zu werden. Durch soziale Interaktion wird versucht eine Balance zwischen den Bedürfnissen zu erreichen. Das gemeinsame Bewusstsein eines Mangels ermöglicht einen Veränderungsprozess, in dem die Organisation, die Struktur, die (Bildungs-) Ziele der Gemeinschaft und die Interessen einzelner Mitglieder unterschiedliche Stadien durchlaufen. Die Prozessstadien gliedern sich in eine fusionierte, organisierte und institutionalisierte Gruppe, wobei die Erlebnisse und der Gruppenprozess ineinander verwoben sind.
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294 | 11 | 1991 | 11 u.12 | S. 16-51 | Jochimsen, R. Peter | Müssen Pädagogen anders lernen? Ein Versuch über einen Neuanfang in der Ausbildung von Pädagogen in der Leistungswelt | Theorie und Konzeptionsentwurf | In diesem Beitrag erfolgt die Betrachtung der Qualifikation und des Verhaltens von Pädagogen unter der Annahme einer Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen pädagogischer Ausbildung und erzieherischer Praxis. Anhand eines zweijährigen sozialpädagogischen Experiments werden drei Theorien zur Professionalisierung der sozialpädagogischen Ausbildung formuliert. Die Ausbildung und die Arbeit der Sozialpädagogen werden unter den Prämissen des Kosten-Nutzen-Verhältnisses für das Klientel, die Beziehung Erzieher und Klient, der Ausbildung und ihrer Inhalte kritisch betrachtet. Der Autor stellt ein Werkstatt-Modell vor, das erzieherische Wirklichkeit in die Ausbildung integriert. Im Anhang befindet sich ein Ausbildungsplan für den Studiengang ´Spielpädagogik´.
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295 | 11 | 1991 | 11 u.12 | S. 52-66 | Hane, Willi | Erlebnispädagogik als Erfahrungsfeld in der Fachschule für Sozialpädagogik | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die persönlichkeitsorientierte Erzieherausbildung als eine Reform in der Fachschule hält der Autor unter anderem wegen der nicht ausreichenden Persönlichkeitsbildung der jungen Absolventen von Nöten. In seinem Konzept schlägt er einen erlebnis- und projektorientierten Ansatz vor, der das Schulgefüge, die Lehrer-Schüler Beziehung, die Ziele, die Methodik und die Organisation der Ausbildung mit einschließt. Das Ziel einer persönlichkeitsorientierten Ausbildung ist, neben der beruflichen und gesellschaftlichen Qualifizierung, die Entwicklung persönlicher Kompetenzen. Der Autor zählt zu diesen Kompetenzen Autonomie, Konflikt- und Kritikfähigkeit sowie soziale Sensibilität.
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296 | 11 | 1991 | 11 u.12 | S. 67-70 | Gruschkus, Andreas | Soziale Trainingskurse als Alternative zum Jugendarrest | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der Verein stellt sich im Allgemeinen und im Besonderen vor. Neben anderen Zielgruppen und Projekten werden soziale Trainingskurse für straffällige Jugendliche angeboten, die auf rechtliche Anordnung einen Kurs belegen müssen. Die sozialen Trainings bieten Hilfe zur Konfliktvermeidung und werden im Rahmen erlebnispädagogischer und handlungsorientierter Angebote durchgeführt.
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297 | 11 | 1991 | 11 u.12 | S. 71-72 | Hamburger Abendblatt | Mehr Traumreisen für Autoknacker Behörde will "Erlebnis-Pädagogik" ausweiten | Bericht | Inhalt: Selbstkritik des Sprechers der Jugendbehörde am hinhaltenden Verhalten seiner Behörde in der sozialpädagogischen Behandlung der jugendlichen Autoknacker, Beschreibung der erlebnispädagogischen Maßnahmen und zukünftiges Geschehen.
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298 | 12 | 1992 | 1 u. 2 | S. 4- 9 | Ziegenspeck, Jörg W. | "Outward Bound"- Ein erlebnispädagogischer Fachbegriff wurde aus der Vereinnahmung durch den Verein "DGfEE e. V." befreit | Theoretische Ausarbeitung | Das Heft hat den Themenschwerpunkt "Deutsche Kurzschulen", und der Beitrag dient der Einleitung und dem Rückblick auf die patentrechtliche Auseinandersetzung um den erlebnispädagogischen Fachterminus "Outward Bound". Der Autor schildert den gerichtlichen und fachlichen Disput und zieht auf der Basis des Gerichtsbeschlusses ein Resümee. Er hebt die wissenschaftliche Präzisierung des Begriffes und des Konzeptes von "Outward Bound" während des Prozesses hervor, die jetzt eine unsachgemäße pädagogische Beanspruchung des Begriffes verhindere. Abschließend bedankt sich der Autor namentlich bei den Beteiligten, die sich für eine allgemeine und freie Nutzung des Begriffes "Outward Bound" eingesetzt haben.
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299 | 12 | 1992 | 1 u. 2 | S. 10-40 | Ziegenspeck, Jörg W. | Stellungnahme zu einem pädagogischen Begriff. Eine Argumentationshilfe zur Frage, welche Bedeutung der Terminus "Outward Bound" vor dem 29. 4. 1985 hatte | Theoretische Ausarbeitung | Es handelt sich um eine überarbeitete, gutachterliche Stellungnahme des Autors vor dem Bundespatentamt hinsichtlich der patentrechtlichen Eintragung des Begriffs ´Outward Bound´. In einer Vorbemerkung setzt sich der Autor mit der wissenschaftlichen Begriffsbildung auseinander und grenzt die Erlebnispädagogik von anderen natursportlichen und erlebnisorientierten Ansätzen ab. Er warnt vor dem Missbrauch des Konzepts und betont den freien Gedanken- und Meinungsaustausch von Wissenschaft und Praxis. Er nennt die Gefahren und Konsequenzen einer Warenkennzeichnung pädagogischer Begriffe. Der Hauptteil des Beitrages beschäftigt sich mit dem historischen Rückbezug und erlebnispädagogischen Bedeutungsgehalt vor dem Zeitpunkt der Eintragung.
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300 | 12 | 1992 | 1 u. 2 | S. 41-53 | Ibel, Manuela-Susanne; Reiners, Annette | In Sorge für andere sich selbst finden. Ganzheitliche Erlebnispädagogik als Sozialtraining, Berufshilfe und Zukunftsberatung | Theorie und Konzeptionsentwurf | In einem kurzen Überblick werden die vorhandenen pädagogischen, therapeutischen und praktischen Dimensionen und Arbeitsfelder der Erlebnispädagogik genannt, um die Bedeutung in der pädagogischen Diskussion und der Öffentlichkeit zu verdeutlichen. Die Autorinnen stellen die neuseeländische Variante des Outward Bound-Gedankens vor, der sich in der Outward Bound School (OBS) New Zealand durchsetzt. Zuerst wird die Geschichte der Kurzschulen geschildert, um mit der Konzeption und den pädagogischen Zielen der OBS fortzufahren. Im Mittelpunkt der pädagogischen Methode steht die Gruppe und die durch Erlebnisse initiierten Gruppenprozesse. Die Autorinnen kritisieren abschließend Fitnesstendenzen, die dem Hahnschen Konzept widersprechen.
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301 | 12 | 1992 | 1 u. 2 | S. 56 | Kehlenbach, Beatrice; Karjalainen, Reetta | Outward Bound | Erfahrungsbericht | Die Schüler einer neunten Klassenstufe erlebten einen zehntägigen Outward Bound-Kurs. Die Lehrerinnen beschreiben die körperlichen und emotionalen Erfahrungen sowie die Überwindungen von Gefahrensituationen.
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302 | 12 | 1992 | 1 u. 2 | S. 57-66 | Kähler, Robin | Outward Bound-Segelkurse im Hochschulsport - ein Beispiel universitärer Erlebnispädagogik. Ein Bericht über den Segeltörn "Balearen" | Theorie und Projektbeschreibung | Die universitäre Ausbildung vernachlässigt nach Meinung des Autors die Persönlichkeitsentwicklung der Studenten, die er als eine Voraussetzung für die Bewältigung persönlicher Lebensaufgaben und gesellschaftlicher Verantwortung bezeichnet. Als Indikatoren einer unzureichenden Persönlichkeitsbildung nennt er den Verlust an Gemeinschaftssinn, mangelndes Verantwortungsbewusstsein und den schlechten körperlichen Zustand. Das erlebnispädagogische Projekt ist Bestandteil des Hochschulsports und fördert das (Bildungs-)Profil der Studenten. Während des Segeltörns konnten die Studenten die sportliche Ausbildung, nautische Aufgaben, gemeinschaftsbezogene Einzelaufgaben und kulturelle Ausflüge durchführen.
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303 | 12 | 1992 | 1 u. 2 | S. 67-70 | Jall, Hubert | Outward Bound. Segeln kann mehr sein als nur Materialschlacht | Theorie und Projektbeschreibung | Unter dem Motto "Erziehung durch die See, nicht für die See" werden die erzieherischen Aspekte des Segelns betrachtet. Die Bewältigung der Natur mittels des Segeln verlangt Sorgfalt und Geduld, die Erreichung dieses Zieles gelingt nur in der Gemeinschaft und im solidarischen Handeln. Die "Ziel - Mittel - Relation" ist beim Segeln in direktem Zusammenhang erfahrbar. Die Notwendigkeit von körperlicher Kondition und Konfliktfähigkeit zur Bewältigung der Aufgaben sind nachvollziehbar. Durch das Segeln können andere Kulturen und Lebensweisen erschlossen werden.
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304 | 12 | 1992 | 1 u. 2 | S. 71-74 | Kludas, Monika | Mit Herz und Hand | Theoretische Ausarbeitung | Die Vorstellungen über Erlebnispädagogik und die Akzeptanz ihrer therapeutischen Arbeit in der Öffentlichkeit und in pädagogischen Fachkreisen ist geprägt von Unwissenheit und Vorurteilen. Um diesen Meinungen entgegenzutreten und eigene Belange in der Gesellschaft zu vertreten, hat sich der ´Bundesverband Segeln - Pädagogik - Therapie´ 1987 gegründet. Er ist in sieben Fachgruppen aufgeteilt, die sich jeweils mit ihren Arbeitsfeldern auseinandersetzen. Die Zielsetzungen des Vereins sind das Einstehen für eine humanistische Gesellschaft, die Förderung therapeutischer und präventiver Arbeit, der Ausbau der fachlichen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit, die Stärkung der institutionellen Anerkennung und finanziellen Unterstützung der erlebnisorientierten Vereine.
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305 | 12 | 1992 | 3 | S. 3-13 | Oelkers, Jürgen | Kann "Erleben" erziehen? | Theoretische Ausarbeitung | Der Autor stellt die Frage, wie Erlebnisse im Sinne der Erlebnispädagogik erziehen können, wenn sie konstruiert, situationsbedingt und von kurzer Dauer sind. Diese Frage beantwortet er in drei Schritten. Zuerst beschreibt er die Zusammenhänge von Erlebnis und Erziehung an sich, in dem erlebnispädagogischen Zusammenhang und dem Konzept von Kurt Hahn. In einem zweiten Schritt wird die Erziehung definiert als eine Handlung, aus der Erziehungserwartung auf Dauer gewährleistet ist, die ein Erlebnis nicht erbringen kann. Zum Schluss setzt er sich mit dem Verhältnis des erlebnispädagogischen Programms zur Realität auseinander.
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306 | 12 | 1992 | 3 | S. 14-22 | Hegemann, Thomas | Untersuchung zum Rehabilitationserfolg eines sozialtherapeutischen Segelschiffprojektes | Untersuchung | Es handelt sich um eine Untersuchung auf Grundlage einer evaluatorischen Erhebung über längerfristige Entwicklungen von Jugendlichen nach einem achtmonatigen Rehabilitationsprogramm auf Segelschiffen. In der Erhebung wurden die Jugendlichen gefragt, welche Eigenschaften sie verbindet und woher sie kommen. Des weiteren wurde die Abbrecherquote untersucht und eine katamnestische Untersuchung durchgeführt. Die Untersuchung war unzureichend und wies eine ungünstige Betreuung im Vorfeld der Maßnahme nach. In einem über dreijährigen katamnestischen Untersuchungszeitraum konnte bei der Hälfte der Jugendlichen eine Verbesserung in mindestens einem der angewandten Kriterien (Delinquenz, Verwahrlosung, Ausbildung, Betreuung) festgestellt werden.
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307 | 12 | 1992 | 3 | S. 23-28 | Müller, Wilfried | Erlebnispädagogik und erziehungswissenschaftliche Forschung. Überlegung zur wissenschaftlichen Begründbarkeit von handlungsorientierten Pädagogikkonzepten | Theoretische Ausarbeitung | Der wiederholte Vorwurf an die Erlebnispädagogik lautet, keine Ergebnisse ihrer Arbeit vorweisen zu können. Der Autor bezeichnet dies als ein Dilemma der Unvereinbarkeit von Praxis und gesellschaftswissenschaftlicher Forschung. Er nennt vier Aspekte, die den Nutzen der empirischen Forschung bei der Bewertung handlungsorientierter Projekte relativiert. Die Bedeutung der erziehungswissenschaftlichen Forschung sieht der Autor nur in der Nutzung für die Praxis. Er stellt einen analytisch-hermeneutischen Forschungsprozess vor und führt sechs Eigenschaften an, in der die hermeneutische Wissenschaft sich als Teil des Prozesses versteht und eine Annäherung von Wissenschaft und Praxis bewirkt.
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308 | 12 | 1992 | 3 | S. 30-39 | Strojec, Rolf | Naturerlebnis und Umweltbildung im (Kanu-) Sport | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Zielsetzung des Beitrags ist die Klärung der pädagogischen Auseinandersetzung zwischen bewegungsorientiertem Naturerleben und dem Naturschutz. Der Autor betrachtet den gegenwärtigen Umgang mit der Thematik im Kanusport und ihre Verarbeitung sowie die Realisierung in der Gestaltung der Beziehung Mensch und Natur. Der Autor skizziert die Möglichkeiten eines erlebnispädagogisch unterstützten Natursportes und schlägt einige didaktisch-methodische Leitlinien vor, die Bestandteil einer natursportlichen Bildungsarbeit sind.
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309 | 12 | 1992 | 3 | S. 40-42 | Deutscher Kanu- Verband e. V., Duisburg | Naturbewusst Paddeln | Theorie und Konzeptionsentwurf | In der Informationsbeilage werden Kanuanfänger dazu aufgefordert, dass von dieser Sportart keine Beeinträchtigungen für die Natur ausgehen sollten. Es werden einige Regeln und Hinweise zu Naturschutzmaßnahmen gegeben.
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310 | 12 | 1992 | 3 | S. 43-44 | Ohms, Friedemann | Sanft mit braunen Segeln. Ein deutscher Pädagoge wurde zum "Admiral" der holländischen Oldtimer-Charterflotte | Bericht | Die Biographie und die seemännische Tätigkeit des Diplompädagogen Karsten Börner ist das Thema des Beitrages. Er arbeitet seit zehn Jahren als Charterkapitän für Jugendgruppen, Schulklassen und Vereinen und bereist mit ihnen auf Segelschiffen holländische und deutsche Gewässer. Die Organisation und Gestaltung von Segeltörns leisten einen hohen Beitrag zum Tourismus.
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311 | 12 | 1992 | 3 | S. 45 | Yacht | 150 Jugendliche bauen eine Yacht. Taufe des Segelschiffs " MAUNA KEA" | Bericht | Inhalt: Taufe des Segelschiffes des Evangelischen Stephansstiftes (Hannover) auf den Namen "MAUNA KEA". Das Schiff wurde in zweijähriger Arbeit von 150 verhaltensauffälligen Jugendlichen gebaut. Die Jugendlichen sollen mit dem Schiff Segeltörns auf der Ostsee unternehmen.
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312 | 12 | 1992 | 3 | S. 46-48 | Carstens, Norbert | Segelfreizeit auf dem Jugendwanderkutter "BALU" | Theorie und Projektbeschreibung | Der Verein stellt seinen Jugendwanderkutter "BALU" und sein Konzept vor. Der Kutter dient freizeit- und sozialpädagogischen Segeltörns in dänischen Gewässern. Der Kutter wurde von Auszubildenden des Jugendkutterwerkes gebaut. Der Anhang besteht aus dem Törnplan 1992.
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313 | 12 | 1992 | 3 | S. 49-51 | Anis, Sabine | "Verein zur Förderung von Segel-, Freizeit- und Sozialpädagogik e. V." (VSFS) | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Gründer des Vereins sind Studierte der Sozialarbeit und Sozialpädagogik, die nach der politischen Wende 1989 auf die mangelnde Jugendhilfe in den Neuen Bundesländern aufmerksam wurden und durch die psychosozialen Folgen der Wende Handlungsbedarf sahen. Das Ziel ist es durch sportliche und erlebnispädagogische Aktivitäten körperliche Belastungen, Erfolgserlebnisse, Verantwortungsgefühl, Angstüberwindung und Gruppengefühle erfahrbar und erlebbar zu machen. Der Verein bietet in Zusammenarbeit mit ortansässigen Sportvereinen und Sportschulen Kurse in verschiedenen Sportarten an.
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314 | 12 | 1992 | 3 | S. 52-58 | Schriftleitung | Zur Eröffnung des Hamburger Schulmuseums. Erste Hinweise und Informationen | Theorie und Konzeptionsentwurf | Es wird ein Überblick über das Konzept des Hamburger Schulmuseums gegeben. Der Schwerpunkt liegt in erlebnispädagogischer Arbeit. Die Besucher können die Atmosphäre und die Erziehungsstile vergangener Erziehungsperioden nachvollziehen. Die Initiative zur Gründung des Museums geht auf den Leiter der ´Arbeitsstelle für Schulgeschichte´ Professor Dr. Reiner Lehberger zurück. Seine Absicht ist es, die Erkenntnisse der wissenschaftlichen Erforschung der Schulgeschichte und der Schulpädagogik öffentlich zu machen. Im Mittelpunkt der Aufklärung werden die Reformpädagogik und politische Phasen stehen. Die Exponate umfassen Gegenstände von fast allen Unterrichtsfächern. Der Anhang besteht aus dem Grußwort von Professor Dr. Joist Grolle zur Eröffnung.
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315 | 12 | 1992 | 4 | S. 3-13 | Dollase, Rainer | Ganzheitliche Erziehung heute | Theoretische Ausarbeitung | Der Autor stellt positive Erfahrungen mit einer ´ganzheitlichen Erziehung´ dar. Er hält eine Neudefinition des Begriffs aufgrund negativer politisch-ideologischer Assoziationen und wissenschaftlicher Erkenntnisse für notwendig. Unter ´ganzheitlicher Erziehung´ versteht er die Notwendigkeit, Tendenzen entgegenzutreten, die die Lebenswelt junger Menschen gefährden. Er benennt die Tendenzen und begründet sie. Im Zerfall der Familien und der Betreuungskrise sieht er Ursachen einer Zersplitterung des Tagesablaufs von Kindern und Jugendlichen. Eine weitere Gefahr sieht er in der künstlichen Lebenswelt und vereinfachten Erziehungsansichten. Des weiteren spricht er von einer selbstsüchtigen Entwertung der Kindheit und Jugend durch die Erwachsenen.
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316 | 12 | 1992 | 4 | S. 14-31 | Tichy, Wolfgang | Zehn Jahre Aktionspädagogik. Es begann mit einem dreiwöchigen Versuch | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Durchsetzung und Durchführung einer aktionspädagogischen Maßnahme in den französischen Pyrenäen wird erläutert. Die Ausgangsüberlegung des Autors ist die Gestaltung einer Heimferienfreizeit, in der Lernmöglichkeiten in elementarsten Lebensbereichen geschaffen werden. Aus seinen Erfahrungen bewertet er die inhaltsleere Erholung (Disco, Faulenzen) als Freizeitstressn. Die besonderen Bedingungen einer Heimerziehung und die erzieherischen Voraussetzungen einer aktionspädagogischen Maßnahme verdeutlicht der Autor anhand der für Heimjugendliche markanten Verhaltensstörungen. In einem Beispiel und in seiner Reflexion geht er verstärkt auf Konfliktlösungen ein.
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317 | 12 | 1992 | 4 | S. 32-42 | Arbeitsgemeinschaft Erziehungshilfe (AFET) e. V. | Erlebnispädagogik - Eine Standortbestimmung. Abschlussbericht des AFET-ad-hoc-Ausschusses "Erlebnispädagogik" | Theoretische Ausarbeitung | Der Ausschuss hat die Aufgabe eine Standortbestimmung der Erlebnispädagogik durchzuführen und pädagogische Eckwerte zu formulieren. Der Abschlussbericht beinhaltet eine Vorbemerkung, in der die Einsetzung des Ausschusses begründet wird und die Adressaten benannt werden. Hinzu kommt ein Beitrag von H.-G. Bauer zum historischen Hintergrund und Fundus der Erlebnispädagogik. Es wird die Erlebnispädagogik als umfassender Bildungsansatz und als Haltung untersucht. Danach wird nach den Handlungsansätzen gefragt, die sich aus dieser Haltung ergeben.
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318 | 12 | 1992 | 4 | S. 43-44 | Eitle, Werner | Durch Wald und Flur. Das Abenteuer beginnt hinter der Haustür | Theorie und Projektbeschreibung | Der mehrstündige Orientierungsmarsch erfolgte mit und ohne technische Hilfsmittel sowie mit der Orientierung an biologischen Anzeichen der Himmelsrichtungen. Während des Marsches setzte man sich mit dem Überleben in freier Natur ohne fremde Hilfsmittel auseinander. Der Autor kommt zu der Erkenntnis, dass man Abenteuerpädagogik nicht nur in der Fremde sondern auch in der unmittelbaren Lebenswelt gestalten kann. Er hält solche Maßnahmen für geeignet den Selbstwert der Jugendlichen zu stärken und ihre Eigenkräfte zu mobilisieren.
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319 | 12 | 1992 | 4 | S. 45-55 | Bucher, Rolf; Cesari, Pietro | Prospekt: Abenteuer Schule. Europajahr | Theorie und Projektbeschreibung | Das Projekt "Abenteuer Schweiz" versteht sich als Alternative zu den staatlichen und privaten Schulen in der Schweiz. In einem erlebnispädagogisch gestalteten Schuljahr sollen Jugendliche in unterschiedlichen Ländern Europas allgemeine Schulfächer der Orientierungsstufe und schwerpunktmäßig Sprachen lernen. Des weiteren soll ein Beitrag zur Berufsfindung durch Berufsberatung und Praktika erfolgen.
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320 | 12 | 1992 | 5 | S. 3- 8 | Schreier, Helmut | Draußen - Überlegung zur outdoor-education. Gedanken über eine "Erziehung im Namen des Lebens" | Theorie und Konzeptionsentwurf | In dem Bewusstsein, dass Erziehung im Leben durch das Leben geschieht und die Schule nur die schulischen Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt, möchte der Autor die Möglichkeiten einer Erziehung durch die Schule aufzeichnen. Als Alternative zum herkömmlichen Schulunterricht bietet sich ihm die "outdoor-education" als gezielte und bewusste Methode zur Charakterbildung. Unter den zu vermittelnden Tugenden der Charakterbildung versteht der Autor neben Mut und Einsatzbereitschaft in erste Linie Zivilcourage. Er appelliert an die Schulpädagogen das gegenwärtige Leben junger Menschen in den Mittelpunkt ihrer Erziehungsbemühungen zu stellen und nicht nur die zukünftige Anwendbarkeit des Gelernten.
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321 | 12 | 1992 | 5 | S. 11-30 | Schlehufer, Anke | Bergsteigen, Höhlen, Wattenmeer. Erlebnispädagogik und ökologisches Lernen mit Kindern | Theorie und Projektbeschreibung | Die Verbindung von Erlebnispädagogik und Ökopädagogik zu einer ökologisch orientierten Erlebnispädagogik wird am Beispiel von sieben bis dreizehnjährigen Kindern dargestellt. Die Autorin arbeitet Gemeinsamkeiten der pädagogischen Ansätze der Elemente Individuum, Gruppe und Natur heraus. Die ergänzenden Faktoren sieht sie in der fehlenden ökologischen Ethik in der Erlebnispädagogik und in dem mangelnden Erlebnischarakter der Ökopädagogik. Die spezifischen, physischen und psychischen Besonderheiten der Altersgruppen werden von der Autorin herausgearbeitet und das ökologische Lernen mit den Kindern darauf abgestimmt. Anhand von zwei Abenteuerferienprojekten beschreibt sie die Umsetzung einer ökologisch orientierten Erlebnispädagogik.
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322 | 12 | 1992 | 5 | S. 31-34 | Kunde, Heinz-Peter | Segeln unterm Wachturm: Mit dem Elbewer an der Zonengrenze. Erinnerungen an eine erlebnisreiche Zeit | Theorie und Projektbeschreibung | Die Beschreibung einer Seefahrt an der innerdeutschen Grenze ist Teil des Berichts. Der Autor erläutert die Belobigung des sozialgerechten Verhaltens an der Gemeinschaft durch eine "Beförderung" zur Hebung des Selbstwertes. Des weiteren schildert er Spiele im Element Wasser und Naturbeobachtungen bzw. Naturerfahrungen. In einer Nachbemerkung kritisiert er die mangelnde sozialpädagogische Prävention in der Schule und in der Jugendarbeit. In seiner Kritik steht die menschenfeindliche Erziehung durch die Erwachsenen und durch die Medien.
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323 | 12 | 1992 | 5 | S. 35-40 | Schäfer, Klaus; Schäfer, Jonas | Sommerreise mit der Galeas "SANTA LUCIA" 1990. Bericht über eine Seereise zum Stettiner Haff | Bericht | Die Schilderung einer Seefahrt mit Erlebnissen und Eindrücken während einer historischen Umbruchszeit.
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324 | 12 | 1992 | 5 | S. 41-56 | Gürtler, Helmut | Eine Selbsterfahrungswoche für Alkoholkranke auf einer Segelyacht zum Thema Selbstwert | Erfahrungsbericht | In diesem Beitrag wird ein einwöchiger erlebnisorientierter Segeltörn vorgestellt. Das Projekt mit alkoholkranken Männern und Frauen findet in einem therapeutischen Medium statt. Der Schwerpunkt des Projektes liegt in der Stärkung des Selbstwertes. In der erlebnisorientierten Situation sollen Selbsterfahrung und Persönlichkeitsentwicklung ermöglicht werden. Die Unmöglichkeit von Fluchtverhalten auf dem Segelschiff verlangt eine Auseinandersetzung mit Konflikten sowie eigenem Verhalten in der Gruppe. Während der Fahrt finden Einzel- und Gruppengespräche statt, in denen auf die spezifischen Probleme der Teilnehmer eingegangen wird. Die Erlebnisse werden in der Therapie reproduziert und in den Alltag übertragen.
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325 | 12 | 1992 | 6 | S 3-18 | Kölblinger, Mario | Outdoor Trainings in der Management-Entwicklung. Entstehung und Formen | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der Autor stellt die Entstehung von Outdoor-Development-Trainings im Management-Bereich im angloamerikanischen Raum und die Entwicklung in Deutschland vor. Durch die Entwicklung der Wirtschaft wandelten sich auch die Anforderungsprofile des Trainings und der Methoden. Der Autor grenzt Outdoor-Development-Trainings von anderen Outdoor-Aktivitäten ab und benennt Zielsetzungen sowie betriebliche Gründe. Er geht auf komplexe Aufgabenstellungen von Projektarbeit ein und setzt sich mit der Reflexion und eventuellen Transfers auseinander. In seinen letzten Punkten beschreibt er Formen der Trainings und Kurse, Trends und Charakteristika sowie Perspektiven der Entwicklung von Outdoor-Trainings im Bereich der Management-Fortbildung.
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326 | 12 | 1992 | 6 | S. 19-41 | Ziegenspeck, Jörg W. | Plädoyer für einen erlebnispädagogischen Dachverband. Rückblick und Gründe für eine Erweiterung des "Bundesverbandes - Segeln - Pädagogik - Therapie e. V." | Theoretische Ausarbeitung | In diesem Beitrag wird der Gründungszweck des ´Bundesverbandes Segeln - Pädagogik - Therapie e. V.´ beschrieben. Die Vereinsgründung erfolgte aufgrund des Wunsches nach Kooperation und Informationsaustausch in Wissenschaft und Praxis. Der Autor schildert den Verlauf der Gründung und geht auf das Selbstverständnis und die Arbeit des Vereins ein. Die Umbenennung des Vereins in ´Bundesverband Erlebnispädagogik e. V.´ erfolgte mit der stetigen Ausweitung der erlebnispädagogischen Tätigkeit auf unterschiedliche Arbeitsfelder. Der Autor begründet die Umbenennung inhaltlich und erläutert die modifizierte Satzung. Der Anhang besteht aus der Satzung des ´Bundesverbandes Erlebnispädagogik e. V.´
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327 | 12 | 1992 | 6 | S. 43-51 | Ziegenspeck, Jörg W. | Der "Outward Bound -Preis", Ein Angebot an Jugendgruppen innerhalb und außerhalb von Schulen und anderen Institutionen und eine Aufforderung zum erlebnispädagogischen Wettstreit, Ausschreibung für den Wettbewerb 1992 | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Ausschreibung für den Wettbewerb 1992 beinhaltet den pädagogischen, historischen und institutionellen Hintergrund für die Stiftung des Outward Bound - Preises. Der Autor konkretisiert die gesellschaftlichen Verfallserscheinungen, denen Outward Bound-Veranstaltungen (menschliche Anteilnahme, Sorgfalt, Initiative, körperliche Tauglichkeit) entgegenwirken sollen. Die inhaltlichen Vorgaben und Bedingungen werden beschrieben und am heutigen Selbstverständnis der Erlebnispädagogik und seiner Elemente verdeutlicht.
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328 | 12 | 1992 | 6 | S. 52-63 | Nickolei, Werner | Erlebnispädagogik mit delinquenten Jugendlichen | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Wirkung der Erlebnispädagogik und die Konzeption der Erlebnistherapie von Kurt Hahn werden von dem Autor eingangs beschrieben. Er schildert die Ansätze einer Integration von reformpädagogischen Prinzipien im Jugendstrafvollzug der zwanziger Jahre. Der Autor definiert sein Verständnis von Erlebnispädagogik und betont deren präventiven Charakter hinsichtlich der alterspezifischen Abenteuerlust von Jugendlichen und den Belastungsfaktoren in sozialen Brennpunkten. Er schlägt erlebnispädagogische Maßnahmen vor, um zu lernen mit Angst umzugehen. Den therapeutischen Einsatz der Erlebnispädagogik im Jugendstraffvollzug hält der Autor für unverzichtbar, jedoch verneint er die Verwendung erlebnispädagogischer Unternehmungen als Alternative zu einem Strafvollzug.
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329 | 12 | 1992 | 6 | S. 64-66 | Ziegenspeck, Jörg W. | Einige Vorbemerkungen zum nachfolgenden Beitrag von Joachim Hermann | Theoretische Ausarbeitung | In der Vorbemerkung bemängelt der Autor die nicht erfolgte selbstkritische Überprüfung der Anlage und der Schlussfolgerungen der Untersuchung "Wirkungsanalyse Outward Bound" durch den verantwortlichen Autor Michael Jagenlauf. Des weiteren bemerkt der Autor ein Hinweggehen über kritische Anmerkungen von Joachim Hermann und spricht Michael Jagenlauf die notwendige Sachkenntnis in empirischer und methodischer Wissenschaft ab. Darüber hinaus klagt der Autor wissenschaftliche Redlichkeit und Unabhängigkeit bei Michael Jagenlauf ein, weil dieser sich in persönlicher Abhängigkeit zu dem beauftragenden Institut befinden würde. Er vermisst weiterhin die diskutive Fähigkeit bei ihm und verlangt von ihm wissenschaftliche Neutralität als empirischer Forscher.
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330 | 12 | 1992 | 6 | S. 66-67 | Hermann, Joachim | Zum dritten Mal: Probleme empirischer Forschung in der Erlebnispädagogik. Was lernt man aus einer verfehlten Studie? | Theoretische Ausarbeitung | Der Beitrag des Autors ist eine Fortsetzung der wissenschaftlich-empirischen Kommentierung der "Wirkungsanalyse Outward Bound" von Michael Jagenlauf und Hartmut Bress. Nach einer Reflexion der Vorgeschichte und der Reaktionen von Michael Jagenlauf auf die kritischen Stellungnahmen zu seiner Untersuchung, möchte der Autor der zweiten kritischen Stellungnahme nichts hinzufügen. Er betont jedoch, dass das mangelnde Untersuchungsdesign auch nach Vorlage des vollständigen Berichts die Untersuchung nicht retten kann. Der Wert der Untersuchung liegt im Erachten des Autors in der Anregung von Theoriebildung und in den Fragestellungen für experimentelle Untersuchungen. Er gibt der Untersuchung den Rang einer Vorstudie.
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331 | 12 | 1992 | 6 | S. 69-72 | Euler, Meike | Stapellauf der "FRIDTJOF NANSEN". Bald ein neuer Großsegler für die Jugendarbeit | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Festtagsworte der Taufpatin Marit Greve und Enkelin des Namensgebers stehen am Anfang des Beitrages. Die Autorin schildert die mehrmonatige Instandsetzung des Großseglers "FRIDTJOF NANSEN" durch 250 ABM-Kräfte auf der Peene-Werft in Wolgast. Das Schiff dient der Jugendarbeit auf hoher See. Eine zweijährige Reise rund um Amerika ist in Vorbereitung. Der Verein plant den Bau weiterer Schiffe. Der Anhang besteht aus einem Zeitungsausschnitt und dem Törnplan.
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332 | 12 | 1992 | 7 u. 8 | S. 4- 5 | Blumenberg, Franz-Jürgen | Vorwort des Gastherausgebers | Theoretische Ausarbeitung | Der Autor möchte das vorliegende Heft als ein Versuch erlebnispädagogischer Standortbestimmung verstanden wissen. Die Standortbestimmung ist für ihn eine vorläufige und unvollkommende Momentaufnahme der alltäglichen pädagogischen Arbeit, die der Selbstvergewisserung und der Reflexion dient.
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333 | 12 | 1992 | 7 u. 8 | S. 6- 8 | Redaktionsteam | Einleitung | Theoretische Ausarbeitung | Das Redaktionsteam beschreibt in der Einleitung, was es mit den Heftbeiträgen erreichen möchte und was es nicht kann. Die Beiträge sollen Einblick in die eigene Tätigkeit geben und die eigene Selbstvergewisserung stärken. Des weiteren sollen Vergleiche angestellt und angeregt werden, sowie Ideen weitergegeben werden. Das Team versteht unter erlebnispädagogischen Maßnahmen eine "alltagsintegrierte Erlebnispädagogik", die immer eine Bestandteil der sozialpädagogischen Arbeit ist. Das Redaktionsteam betont die tradierten erlebnispädagogischen Leitlinien des JHW aus der Gründerzeit und stellt damit die dortige Praxisrelevanz der sozialpädagogischen Arbeit hervor.
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334 | 12 | 1992 | 7 u. 8 | S. 9-16 | Blumenberg, Franz-Jürgen | Zur Entstehungsgeschichte und thematischen Zuspitzung des vorliegenden Beitrages | Theoretische Ausarbeitung | Der Autor schildert die inhaltliche und konzeptionelle Auseinandersetzung über die Zielvorstellungen und Intentionen der Heftbeiträge. Er erläutert die Themen der internen Diskussion und das Ergebnis. Es werden Fragestellungen über die innere Befindlichkeit der erlebnispädagogischen Mitarbeiter erarbeitet. Es wird gefragt worin sich innere Zielsetzungen der Betreuer ausdrücken, was dafür getan wird und wie diese bei der Vorbereitung, Durchführung und Auswertung berücksichtigt werden. Ein weiterer Stellenwert bei der Erarbeitung des Fragekomplexes sind die materiellen, personellen und die konkreten Voraussetzungen sowie die Qualifikation der Mitarbeiter.
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335 | 12 | 1992 | 7 u. 8 | S. 17-25 | Gloks, Waldemar | Neue Erfahrungen machen, andere Fähigkeiten entdecken - Erlebnispädagogik im pädagogischen Hort | Theorie und Projektbeschreibung | Die sozialpädagogische Arbeit im JHW orientiert sich an den unterschiedlichen sozialen und psychischen Problemlagen und ist dementsprechend ausdifferenziert. Der Autor gewährt einen Überblick über die Praxis der dortigen Arbeit. Die Erlebnispädagogik findet in Aktionen und in Ferienfreizeiten statt. Die Entwicklung des Segelns als integrativer Bestandteil der erlebnisorientierten Arbeit wird in dem Beitrag thematisiert. Nach einer Einführung der pädagogischen Mitarbeiter in die Technik des Segelns wurden die Kinder in die Vorbereitungsphase einbezogen und während der Ferienfreizeit spielerisch mit dem Medium "Segeln" bekannt gemacht. Eine Ausweitung des Segelangebotes fand in dem Bau JHW-eigener Jugendkutter statt, mit denen Freizeiten gestaltet werden.
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336 | 12 | 1992 | 7 u. 8 | S. 26-31 | Hagenlocher, Birgit; Blumenberg, Franz-Jürgen | Die "Wühlmäuse" im ehemaligen Stasi-Freizeitpark - Segeln und Begegnung in Mecklenburg | Theorie und Projektbeschreibung | Der Beitrag gibt den Ablauf, die Erlebnisse und die Eindrücke einer Segelfreizeit in den Sommerferien wieder, die während der Deutschen Wiedervereinigung stattfand. Die Freizeit wurde von den Kindern aufgrund ihrer Vorkenntnisse von den Zielen, dem Ablauf und den Inhalten selbst geplant und gestaltet.
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337 | 12 | 1992 | 7 u. 8 | S. 32-33 | Schramm, Michael | Vom Konsum zum Engagement - Erlebnispädagogik im Jugendbereich | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Langzeitgruppenkonzeption des Hauses Fürstenbergstraße orientiert sich an geschlechtshomogenen Gruppen, in denen die Mitglieder über Jahre zusammenbleiben und ihre Freizeitaktivitäten und längerfristige Projekte gemeinsam gestalten. Der Personenkreis besteht aus sozial benachteiligten und individuell beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen, die einer Betreuung und einer Unterstützung bedürfen. Die erlebnispädagogischen Aktivitäten fließen in die Gruppenarbeit ein, insbesondere in den Ferienfreizeiten. Die pädagogischen Mitarbeiter müssen in der Planungsphase die Bedürfnisse der Gruppen und die pädagogische Zielsetzung aufeinander abstimmen.
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338 | 12 | 1992 | 7 u. 8 | S. 34-38 | Dilger- Rubsamen, Johannes | Natur Pur - Kanufahrten im Taubergießen | Theorie und Projektbeschreibung | Die eintägige Kanufahrt findet auf einem Altrheinarm statt. Die Jugendlichen werden in die Abläufe und die Techniken des Kanufahrens eingewiesen. Der Autor gibt Hinweise und skizziert Problemsituationen, die während einer Kanutour entstehen können. Die Vermittlung von Naturerleben und Naturbeobachtung steht im Mittelpunkt der Fahrt. Der Autor hält eine eintägige Kanutour als Einstieg und Motivation für eine mehrtägige Fahrt für erfolgsversprechend.
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339 | 12 | 1992 | 7 u. 8 | S. 39-46 | Plisterer, Jochen; Dilger- Rubsamen, Johannes | Die Nacht zum Tag gemacht - Höllenwanderung im Hölloch | Theorie und Projektbeschreibung | Die mehrstündige Höhlenerkundung im Muostatal in der Schweiz gehört zu dem erlebnispädagogischen Repertoire des JHW. Die Autoren geben Eindrücke und Erlebnisse wieder über das Höhlengeschehen und die Reaktionen und Verhaltensweisen der Jugendlichen. Die körperliche Belastung, der Verlust des Zeit-Raum-Gefühles in der Höhle vermitteln ein neues Gefühl zum Körper. Die körperliche Anstrengung und die situative Abhängigkeit der Jugendlichen und der Betreuer fördert eine emotionale Annäherung auf beiden Seiten. Die Autoren konstatieren nach dem Höhlenerlebnis ein neues Rollenverständnis und ein neues, auf Hilfsbereitschaft basierendes, soziales Verhalten.
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340 | 12 | 1992 | 7 u. 8 | S. 46-50 | Schramm, Michael | Soweit wie möglich - Mit Kanadier unterwegs auf der Donau | Theorie und Projektbeschreibung | Der Autor und Betreuer einer Jugendgruppe führt eine siebentägige Donaukanutour durch. Er möchte das Gemeinschaftsgefühl der Gruppe und die Umweltwahrnehmung stärken. Er erläutert die planerischen Vorbereitungen mit den Teilnehmern sowie das Vorbereitungstraining auf einem Baggersee zur Erlangung der technischen Fertigkeiten des Kanufahrens. Der Autor beschreibt die Lösung vorhandener Gruppenkonflikte und von Gefahrensituationen während der Kanutour. Zum Schluss konstatiert er bei allen Teilnehmern eine Steigerung des Selbstwertgefühls durch die gemeinsame Bewältigung der Fahrt und eine hohe Motivation für weitere Unternehmungen.
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341 | 12 | 1992 | 7 u. 8 | S. 51-57 | Hagenlocher, Birgit | Mädchen und Erlebnispädagogik | Theorie und Projektbeschreibung | Die Segelfreizeit wurde am Ijsselmeer mit einer anschließenden Campingfreizeit durchgeführt. Die weiblichen Teilnehmer sollten sich mit der Technik des Segelns auseinandersetzen und ihre Kräfte und Grenzen spüren. Während des Segeltörns legten die Teilnehmerinnen ihr gestyltes Aussehen ab und beschäftigten sich mit dem einfachen, konsumfreien Leben der Skipper. Die anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten von psychosomatischen Reaktionen (Einnässen) über Aggressionen bis zu Fluchttendenzen wurde zugunsten einer Eingewöhnung in eine unbekannte Lebensweise und eines Engagements im Team abgelöst.
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342 | 12 | 1992 | 7 u. 8 | S. 58-59 | Herkert, Gisela | Dem Reizvollen auf der Spur - alltagsnahe Erlebnispädagogik im Hause Konradstraße | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der einleitende Beitrag informiert über den alltagsnahen erlebnispädagogischen Schwerpunkt des Haus Konradstraße und drei folgenden Beiträge. Die Betreuten des Hauses sind Jugendliche, denen eine Unterbringung von anderen Heimen aufgrund ihrer Verhaltensaufälligkeit verweigert wurde. Das Haus versucht mit erlebnispädagogischen Aktivitäten den krankmachenden Lebensbedingungen entgegenzutreten.
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343 | 12 | 1992 | 7 u. 8 | S. 59 - 64 | Wimmer, Georg | Ein neues Gleichgewicht finden | Theorie und Projektbeschreibung | Die Zielperspektive einer Flusswanderung in der Dordogne in Frankreich steht im Mittelpunkt des Beitrages. Mit der Wanderung soll der alltägliche Ballast abgeworfen, der eigene Körper, andere Gewohnheiten und Menschen kennen gelernt, elementare Bedürfnisse bewusstgemacht werden, die Natur erfahren und Ruhe gefunden werden. Die gemachten Erfahrungen und Erlebnisse sollen eine ordnende Funktion in den Lebensprinzipien und in den sozialen Beziehungen ausüben. Die persönlichen Stärken und Schwächen sollen entdeckt werden. Die Persönlichkeitsbildung soll gefördert und die Identitätsfindung ermöglicht werden.
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344 | 12 | 1992 | 7 u. 8 | S. 64-70 | Antony, Paul | Auf der Strecke geblieben... Lust und Frust, Jugendliche einer Wohngruppe zu etwas zu "bewegen" | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Selbstreflexion und Überlegung über das Joggen und Klettern beginnt mit einer sportlichen Wette mit einem Jugendlichen, der sich mit seiner körperlichen Leistungsfähigkeit brüstet. Der Autor beginnt mit Joggingübungen und animiert erfolgreich die Jugendlichen der Wohngruppe mitzumachen. Er setzt sich mit den charakteristischen psychischen, physischen, sozialen und emotionalen Aspekten der beiden Sportarten auseinander und reflektiert die Aspekte des Joggens an sich und der persönlichen Entwicklung der Jugendlichen. Er zieht das Joggen als eine Form des "Förderns durch Fordern" vor, um Leistungsfähigkeit zu fördern und um Anerkennung zu erlangen.
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345 | 12 | 1992 | | S. 70-74 | Herkert, Gisela | Die können was erleben...! | Theoretische Ausarbeitung | Der selbstkritische und hinterfragende Beitrag der Autorin beschäftigt sich mit der eigenen pädagogischen Stellung und Arbeit, die sich zwischen den interesselosen, ziellosen, unmotivierten, verhaltensauffälligen Jugendlichen und der "gesellschaftlichen Wirklichkeit" und der von ihr vermittelten Werte befindet.
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346 | 12 | 1992 | 7 u. 8 | S. 75-83 | Jugendhilfswerk Freiburg e. V. | Anhang: Jugendhilfswerk Freiburg. Ein Verbundsystem der Jugendhilfe | Theoretische Ausarbeitung | Es werden der Aufbau und die Aufgaben des Jugendhilfswerkes nach dem Krieg und seine heutigen Zielgruppen und pädagogischen Leitideen beschrieben. Die einzelnen Einrichtungen mit ihren spezifischen Arbeitsschwerpunkten werden vorgestellt und ein konzeptioneller und organisatorischer Überblick gewährt. Zum Schluss folgt eine kurze Biographie über jeden Autor des Heftes.
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347 | 12 | 1992 | 9 u.10 | S. 3- 8 | Becker, Peter | Aspekte der Marburger Sozialarbeit mit Körper und Bewegung | Theorie und Konzeptionsentwurf | Das Projekt wird in vier sozialen Brennpunkten durchgeführt und stützt sich auf erlebnispädagogische Maßnahmen, dem ´Dialogischen Bewegungskonzept´ und dem Konzept ´Denken und Machen´. Das letztgenannte Konzept verfolgt Planung und Selbstbau von Bewegungsgeräten der Teilnehmer. Ein Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit spezifischen Problemlagen von Mädchen. Ziel des Projektes ist es, eine Bewegungs- und Körperkultur für bestimmte Zielgruppen zu entwickeln und eine kinder- und jugendfreundliche kommunale Infrastruktur zu etablieren. Der Autor begründet die inhaltliche Ausrichtung der Maßnahmen mit den besonderen mentalen Einstellungen und Handlungsweisen, die in der Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen gefordert werden.
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348 | 12 | 1992 | 9 u.10 | S. 9-22 | Koch, Josef | Körperlogik. Zur Lernkonzeption des BSJ und ihrer konzeptionellen Anknüpfungspunkte | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die körper- und bewegungsbezogene Lernkonzeption des BSJ leitet sich aus der Praxis und daraus erworbenen Fragestellungen ab. Anhand eines Praxisbeispiels wird die soziologische ´Habitustheorie´ von Bourdieu verdeutlicht. Der Autor nennt vier relevante Theoriebereiche für die körperbezogene Bildungsarbeit. Ferner wird ein Bezug zu Aspekten der jugendlichen Raumeroberung und Selbstwirksamkeit hergestellt. Aus diesen Ansätzen werden ganzheitliche körper- und bewegungsorientierte Strategien für das Alltagslernen entwickelt. Abschließend plädiert der Autor für eine neue Bildungs- und Sozialdebatte.
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349 | 12 | 1992 | 9 u.10 | S. 23-33 | Vieth, Jürgen | Stahlkanten und Abhänge. Ungewöhnliche Lernmöglichkeiten beim Eigenbau von Bewegungsgeräten für winterliche Erlebnisräume | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der Ansatz des Beitrages lautet, dass der schulische Erfolg eng verknüpft ist mit Affektkontrolle und Körperdistanz. Diese Eigenschaften sind in den unteren sozialen Schichten nicht im erwünschten Maße ausgeprägt. Der Autor sieht darin Lernpotentiale, die von der Jugendsozialarbeit aufgegriffen werden sollten. Er schlägt den Selbstbau von Bewegungsgeräten und Gebrauchsprodukten in Projektform vor, um an den Produkten das ´Entdeckende Lernen´ zu erproben. Anhand eines Beispieles wird der Bau von Gleitfahrzeugen in seiner Initiierungs-, Vorbereitungs-, Planungs- und Ausführungsphase beschrieben. Der Autor sieht in dem Selbstbau und dem körperlichen Erlebnis ein Bemühen um die Identitätsfindung und die Stärkung des Selbstwertgefühles.
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350 | 12 | 1992 | 9 u.10 | S. 34-41 | Kurschus, Michael | If I had a hammer. Bauen und Gestalten des nahen Wohnumfeldes | Theorie und Projektbeschreibung | Die Lebensumwelt der Jugendlichen ist durch starre Strukturen in den Bildungsinstitutionen und in der Freizeit gekennzeichnet. Für Jugendliche aus sozialen Brennpunkten kommen ein negatives Wohnumfeld sowie fehlende finanzielle Mittel hinzu. Die Reaktion auf eine derartige Lebenswelt zeigt sich in Passivität, Vandalismus, unmäßigem Konsumverhalten und Drogenmissbrauch. Der Autor hält in der Jugendarbeit die Aktivierung der Jugendlichen für maßgeblich. Er verlangt, dass die Projekte im nahen Wohnumfeld in ihrer Wirksamkeit den Erfolg des eigenen Handelns und die Selbstwirksamkeit der Jugendlichen ansprechen. Der Autor stellt den Bau einer Skateboard-Halfpipe mit dem Ziel der bewegungsfreundlichen Gestaltung der Wohnuwelt vor und geht auf den sozialkulturellen Hintergrund ein.
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351 | 12 | 1992 | 9 u.10 | S. 42-46 | Bostroem, Andreas | Einige ergänzende Anmerkungen zum Planen und Hämmern | Theorie und Projektbeschreibung | Der Autor bezeichnet Bauprojekte zur Förderung der Körper- und Bewegungskultur im nahen Wohnumfeld als Rückgabe von kolonisierten Jugendräumen. Der Autor meint, dass mangelnde Bewegungsräume und Treffpunkte nicht nur Aktivität eingrenzen, sondern sie verhindern auch das Einüben von Fertigkeiten und die Schaffung sozialer Kontakte. Er plädiert bei der Durchführung von Bauprojekten die alltägliche Nutzung und die Besonderheit der Jugendlichen möglichst unter Einschluss aller Beteiligten dezentral und transparent zu organisieren. Den Ablauf eines Bauprojekt erläutert der Autor in vier Arbeitsschritten.
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352 | 12 | 1992 | 9 u.10 | S. 47-56 | Dithmar, Ute | Mädchen in Bewegung | Theorie und Projektbeschreibung | In diesem Beitrag wird ein bewegungsbezogenes Modellprojekt für Mädchen in sozialen Brennpunkten vorgestellt. Es orientiert sich am Körper- und Raumverhalten unter den Aspekten Erziehungspraxen, Sexualität, Rollenverhalten, Individualisierung und institutionalisiertem Sport. Um Mädchenräume zu schaffen müssen Stärken und Schwächen, Ängste und Unsicherheiten erkannt und bearbeitet werden. Ziel ist es, die aufoktroyierten männlichen und sportlichen Werte und Normen abzubauen, um den Mädchen zu einer physischen und psychischen Selbständigkeit in der Eroberung von Räumen zu verhelfen. Die Autorin stellt Ansätze vor, die Angebote zur Bewältigung des Alltags, zur symbolisch-expressiven Gestaltung der Frauenrolle und die Entwicklung zum Wagnis beinhalten.
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353 | 12 | 1992 | 9 u.10 | S. 57-65 | Hildebrandt, Reinhard | Erfahrungsoffenes Lernen beim Abenteuer in der Sporthalle und in stadtnahen Räumen | Theorie und Konzeptionsentwurf | Das Modell basiert auf dem kindlichen Erlebnisbedürfnis, der lebensweltlichen Erfahrung und dem Konzept der "Dialogischen Bewegung". Die kindliche Suche nach Bewegung, Erlebnis und Abenteuer wird aufgegriffen und die Kinder in einem pädagogischen Arrangement zu selbständigem Erproben und Erfahren angehalten. Der Autor stellt einige Arrangementbeispiele in der Sporthalle, im Stadtteil und in stadtnahen Naturräumen vor. Abschließend weist er auf die mögliche Entwicklung von natursportlichen Neigungsgruppen hin.
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354 | 12 | 1992 | 9 u.10 | S. 66-73 | Lindner, Martin | "Nadelöhr, Gumpen und schräge Rippen". Wildwasserfahren mit sozial benachteiligten Jugendlichen | Theorie und Projektbeschreibung | Der Autor geht auf die Lebenswelt von sozial benachteiligten Jugendlichen in sozialen Brennpunkten ein, um den Ansatz einer bewegungsorientierten Jugendsozialarbeit zu erläutern. Er beschreibt die schulische und berufliche Perspektivlosigkeit sowie die mangelnden finanziellen und monotonen stadträumlichen Bedingungen. Die Reaktion der Jugendlichen auf diese Lebensbedingungen reichen von Frustration, aggressivem Verhalten und Gangbildung bis zur Lernverweigerung. Der Autor hält diese Ausgangslagen für eine schlechte Voraussetzung für die Bildung eines positiven Selbstkonzepts etc. Anhand der Herausforderung des Wildwasserfahrens werden Kompensations-, Erlebnis- und Lernchancen als Möglichkeiten einer bewegungsorientierten Jugendarbeit skizziert.
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355 | 12 | 1992 | 11 | S. 3-17 | Schleske, Wolfram | Abenteuer - Wagnis - Risiko im Sport. Erlebnispädagogische Reflexionen aus phänomenologischer, psycho-physiologischer und ökologischer Sicht | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der Autor setzt sich mit dem Verständnis von Erlebnissport in Abgrenzung von der Erlebnispädagogik auseinander und fragt, unter welchen Bedingungen der Erlebnissport einen pädagogischen Nutzen habe. Er untersucht phänomenologische Merkmale des Erlebnissportes und kombiniert sie mit psychophysiologischen Gesetzmäßigkeiten, um ihre Wechselwirkung zu erschließen, aus denen er Rückschlüsse über die Motivation von Risikoverhalten zieht. Der Autor schlussfolgert weiterhin aus den Gesetzmäßigkeiten anthropologische Gründe für nichttypische Verhaltensweisen in einer zivilisierten Konsumwelt. Abschließend stellt er ein "Vernetzungsmodell" vor, das auf Grundlage einer ganzheitlichen Theoriebildung gebildet wird.
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356 | 12 | 1992 | 11 | S. 18-28 | Meyners, Eckart | Erlebnispädagogisches Reitenlernen im Lebens- und Bewegungsraum von Mensch und Pferd | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der klassische ´schulische´ Reitunterricht basiert auf der Trennung des Lebensraums von Reiter und Tier und verhindert die primäre Erfahrung des Menschen mit dem Pferd und dessen Umwelt. Das erlebnispädagogische Konzept ´Natur und Individuum´ will Erfahrungen und Erlebnisse im Lebensraum von Mensch und Pferd ermöglichen. Der Autor erklärt die konzeptionellen Schritte der Grunderfahrungen mit dem Pferd in seinem Lebensraum und die parallel laufende physische und psychische Entwicklung des Kindes bis zur Pubertät. Er erläutert die funktionelle Betrachtungsweise der Bewegung, die in einem dialogischen Prozess zwischen Mensch und Pferd entwickelt werden muss.
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357 | 12 | 1992 | 11 | S. 29-31 | Aktion Janusz- Korczak- Waisenhaus | Das Janusz-Korczak-Waisenhaus braucht dringend unsere Hilfe ! | Bericht | Der Beitrag ist ein Spendenaufruf für das Waisenhaus des von den Nationalsozialisten ermordeten Heimleiters Janusz Korczak. Es werden die baulichen, finanziellen, hygienischen und gesundheitlichen Bedingungen in dem Heim geschildert und die Bemühungen von unterschiedliche Personen und Gruppen um eine humanitäre und finanzielle Unterstützung.
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358 | 12 | 1992 | 11 | S. 33-50 | Raschzok- Falk, Elke; Falk, Max | Auf den Spuren der Schwabenkinder. Ein erlebnispädagogisches Projekt auf dem Hintergrund einer historischen Kinderwanderung | Theorie und Projektbeschreibung | Das Projekt wurde als eine Fortbildungsveranstaltung für Mitglieder der Jugendhilfe konzipiert. Diese sollten befähigt werden, erlebnispädagogische Maßnahmen durchzuführen. Die Autoren erläutern die Ideenfindung einer Schwabenkinderwanderung und den historischen Hintergrund. Sie sehen in der Wanderarbeiterschaft der Kinder Parallelen mit dem Schicksal heutiger Heimkinder. Das Heim ist die "zweite Heimat" der Kinder und Jugendlichen, die ihre Eltern verlassen und sich in die Obhut fremder Erwachsener begeben müssen, um zu überleben. Die Kinder und Jugendlichen wurden anhand eines Erziehungsplans untersucht und in der Nachbereitung auf Veränderung des Sozialverhalten, des Rollenverständnis und des Selbstwertes bewertet.
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359 | 12 | 1992 | 11 | S. 51 | Kieler Nachrichten | Alter Fischkutter für junge Matrosen | Bericht | Inhalt: Die Restauration des Fischkutters "PIPPILOTTA" zu einem Jugendsegelschiff durch den Verein Petrine. Die Geschichte, Kosten, die Maße und die Auslastung des Schiffes.
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360 | 12 | 1992 | 12 | S. 2-60 | Daferner, Peter-Paul; Zuckschwerdt, Karlheinz | Aus der Dunkelheit ins Licht. Bericht über ein erlebnispädagogisches Projekt des Diakonischen Werkes der evangelischen Kirche in Baden e. V. | Theorie und Projektbeschreibung | Das Diakonische Werk führte ein erlebnispädagogisches Auslandsprojekt in Norwegen und in Frankreich durch. An den größtenteils weiblichen Teilnehmern scheiterten bisher therapeutische und pädagogische Maßnahmen, so dass ein völliger Bruch mit ihren bisherigen sozialen Lebenswelten angestrebt wurde. Das Projekt gliedert sich in vier Phasen (1. in die Vorbereitungsphase, 2. und 3. die Hautphase in Norwegen und 4. in die Nachbetreuungsphase). Es wird ein differenzierter Überblick über die Konzeption, Struktur und Organisation der Maßnahmen mit einer anschließenden Auswertung gegeben.
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361 | 13 | 1993 im Shop | 1 | S. 3- 4 | Pielmaier, Herbert | Grußwort des Rektors der Katholischen Fachhochschule für Sozialwesen und Religionspädagogik in Freiburg/Breisgau, Herrn Prof. Dr. Herbert Pielmaier, anläßlich der Eröffnung der Mitgliederversammlung des "Bundesverbandes Erlebnispädagogik e.V." am 26. November 1992 in Freiburg | Bericht | Der Rektor begrüßt die Mitgliederversammlung und gibt einen historischen, wissenschaftlichen und projektbezogenen Überblick über die erlebnispädagogische Arbeit der Fachhochschule und seiner wissenschaftlichen Mitarbeiter. Er kündigt eine Curriculumentwicklung im Fachbereich Erlebnispädagogik und einen Hochschultag zum Thema Rechtsextremismus an.
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362 | 13 | 1993 im Shop | 1 | S. 5-10 | Ziegenspeck, Jörg W. | Erlebnispädagogik. Hintergrundinformation zu einem praktisch bedeutsamen und theoretisch interessanten Erziehungsfeld, -Überarbeitete Fassung der Begrüßungsansprache auf der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes in Freibugr/Br.- | Theoretische Ausarbeitung | In der Begrüßungsansprache geht der Autor zuerst auf die Situation der modernen Welt ein und schildert die Gründe und Ursachen der Angst vor der Zukunft, die innere Armut und den sozialen Egoismus. Des weiteren setzt er sich mit der Polarität der Erlebnisdeutung im kommerziellen und im psychosozialen Sinn auseinander. Nach einer Definition des Begriffs ´Erlebnis´, geht er auf die Verortung der Erlebnistheorie ein. Er betont den vorbeugenden und heilenden Charakter der Erlebnispädagogik und warnt vor einer Überforderung der Erlebnispädagogik. Zum Schluss appelliert er an Praxis und Wissenschaft, die Erlebnispädagogik weiter zu entwickeln, um die Wirksamkeit und die erzieherische Güte zu gewährleisten.
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363 | 13 | 1993 im Shop | 1 | S. 11-32 | Bauer, Hans G. | Erlebnispädagogik: Inhalt - Strukturen - Ausblicke | Theoretische Ausarbeitung | Der Autor skizziert zur aktuellen Situation der Erlebnispädagogik drei Einschätzungen. Erstens sieht er die Erlebnispädagogik zurückgezogen in Randbereiche, die nicht ihrem zivilisatorischen-, kulturellen- und gesellschaftlichen Erbe entspricht. Zweitens beachtet sie den geisteswissenschaftlichen Hintergrund nicht und ignoriert damit das Geistige und Seelische im Erleben. Drittens befindet sich die Erlebnispädagogik in einem "pubertären Entwicklungsstadium", in dem sie noch keine eigene Positionsbestimmung gefunden hat. Er kündigt einen Paradigmawechsel vom herkömmlichen schulischen Lernen zu einem genetischen, sokratisch-exemplarischen Lernen. In sieben Grundbildern beschreibt er die Erlebnispädagogik in Metaphern.
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364 | 13 | 1993 im Shop | 1 | S. 33-46 | Fischer, Torsten | Kann "Erleben" erziehen ? Zur Bedeutung des "Erlebens" in der Erziehungswissenschaft und eine kritische Auseinandersetzung mit den jüngsten Aufsätzen von Jürgen Oelkers zur erlebnispädagogischen Begrifflichkeit | Theoretische Ausarbeitung | Die erlebnisorientierte Schultheorie und Schulpraxis benötigt neue Wege in der erziehungswissenschaftlichen Prozessgestaltung, so dass pädagogische Prozesse in der Schule didaktisch und systematisch aufgebaut werden können. Der Begriff "Erleben" wird in dem Zusammenhang auf seine Bedeutung in der erziehungswissenschaftlichen Forschung und Praxis untersucht. Er beschreibt das Erlebnis als den Repräsentanten innerlicher Zustände und untersucht das Verhältnis von Bewusstsein und Tätigkeit auf die erlebnispädagogische Wirksamkeit.
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365 | 13 | 1993 im Shop | 1 | S. 47 | Ehling, Berthold; Markert, Susanne | Literaturdatenbank zur Erlebnispädagogik. Aufforderung zur Kooperation | | Die computergestützte Datenbank wird von der "Universität zu Köln", dem "Bundesverband Erlebnispädagogik e. V." (Lüneburg) und dem "Institut für Erlebnispädagogik e. V." (Lüneburg) aufgebaut, um Wissenschaft und Forschung bei der Literatursuche zu unterstützen. Es werden alle deutschen und internationalen Veröffentlichungen und Publikationen gesammelt. Weiterhin wird zur Unterstützung aufgefordert und Formales beschrieben.
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366 | 13 | 1993 im Shop | 2 | S. 3-22 | Sieland, Bernhard | Signifikantes Lernen im Lehrerstudium. Ein Plädoyer für die Erlebnispädagogik in der LehrerInnenausbildung | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Notwendigkeit einer professionellen erlebnispädagogischen Lehrerausbildung begründet der Autor mit mangelnder Erlebnisverarbeitung im Beruf. Er versteht Unterricht als Wagnis, bei dem Verunsicherungen durch Kontrollverlust entstehen können. Symptome wie Stress, Ausgebranntsein und Ängste resultieren aus einer falschen Verarbeitung von negativen Erfahrungen. Eingangs definiert der Autor den Begriff "Erlebnis" aus psychologischer Sicht. Er erläutert die unter der psychologischen Perspektive verstandene Erlebnispädagogik in Erziehung, Unterricht und Lehramtausbildung. Des weiteren werden Inhalte und Arbeitsformen vorgestellt und auf ihre Grenzen untersucht.
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367 | 13 | 1993 im Shop | 2 | S. 23-31 | Hasenclever, Wolf-Dieter | Erziehung zum ökologischen Humanismus. Ein Bericht über erlebnispädagogische Projekte und ökologische Erziehung am Landerziehungsheim Marienau | Theorie und Projektbeschreibung | Es erfolgt ein historischer Überblick des Landerziehungsheims und die Darstellung der Idee dieser Schulform. Die Schule fühlt sich dem ökologischen Humanismus verpflichtet, den sie mit einer ökologischen Erziehung und einer Friedenserziehung umzusetzen versucht. Die Grundlage der Erziehungsprinzipien ist die Transzendenz und Spiritualität der menschlichen Existenz und ihre Bejahung. In der ökologischen Erziehung werden die Schüler für die Natur sensibilisiert, das verknüpfte Denken gefördert und die Verantwortung für die Natur vermittelt. In der Friedenserziehung legt man z.B. Wert auf die gewaltfreie Konfliktlösung. Der Leiter des Heims stellt einige Projekte vor, die Naturschutz, Ernährung, bauliche Änderungen usw. einschließen.
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368 | 13 | 1993 im Shop | 2 | S. 33-41 | Henke, Hartwig | Die Hermann Lietz - Schule auf Spiekeroog: "Erlebnispädagogik zum Anfassen" | Theorie und Projektbeschreibung | Anhand dreier Praxisbeispiele aus dem Alltag des Schullandheimes verdeutlicht der Autor das Ineinandergreifen von ´Erlebnis´ und ´Situation´. In einem historischen Rückblick wird die Idee des Reformpädagogen Hermann Lietz beschrieben und die markanten Merkmale seiner pädagogischen Konzeption. Des weiteren werden die Prinzipien von Lietz angeführt und ihre gegenwärtige Umsetzung geschildert. Am Beispiel der regelmäßigen Seetörns auf der ´THOR HEYERDAHL´ vergleicht der Autor seine Erfahrungen in der Schule und auf dem Schiff. Er erkennt eine stärkere Profilierung von Ernstfallsituationen auf dem Schiff, die durch die besondere Situation gegeben ist und dem pädagogischen Grundmuster der Erziehungsheime entspricht.
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369 | 13 | 1993 im Shop | 2 | S. 42-51 | Schirmer, Thomas | Aufbaustudium Spielpädagogik: Offensiver Schritt nach vorn oder Flucht vor der Realität | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der Autor wendet sich gegen die Thesen von R. Peter Jochimsen, in denen er die Berufskompetenz und die Qualität der Ausbildung betont. Er hält ihm eine Unterscheidung zwischen in Studium oder Arbeitswelt erworbener Berufskompetenz entgegen. Der Autor weist daraufhin, dass Berufskompetenz auch abhängig ist von den Strukturen der Institutionen, in denen Sozialarbeit geleistet wird. Er geht weiterhin auf die Ausbildung, Sozialarbeit als Dienstleistung und das von Jochimsen vorgeschlagene Werkstattmodell ein. Der Autor wendet sich gegen einen Aufbaustudiengang "Spielpädagogik" und schlägt eine Neuordnung des Studiums mit einer verstärkten Berufserfahrung und einem strengeren Zulassungsprocedere zum Fachstudium vor.
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370 | 13 | 1993 im Shop | 2 | S. 52-54 | Mikus, Andreas | Erlebnistage auf sächsisch: Das Abenteuercamp löst Begeisterung aus. Bericht aus dem Informationsdienst der KABI, 8-1992 | Theorie und Projektbeschreibung | Die erlebnispädagogischen Aktionen finden eine gute Resonanz bei den Jugendlichen in Sachsen. Die Angebote sollen zu Mischformen von Outdoor und Indoor erweitert werden. Die Jugendarbeit knüpft an Aktivitäten in der ehemaligen DDR an, die von Clubs ausgingen und Wandertouren, Werkstätten und Feste organisierten. Die erlebnispädagogischen Maßnahmen ermöglichen Kontaktaufnahme mit Jugendlichen ohne langfristige und mühsame Gesprächen und entziehen Jugendliche einen möglichen Wirkkreis des Rechtsradikalismusses. Die Arbeitsgemeinschaft bietet unter anderem Fortbildungskurse für ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter an.
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371 | 13 | 1993 im Shop | 2 | S. 55-56 | Lux, Hardy | Eine Chance für den Finowkanal | Theorie und Projektbeschreibung | Es wird eine erlebnispädagogische Freizeit im Rahmen eines Umweltprojektes zum Schutz des Finowkanals angeboten. Der Träger der Maßnahme hat die Vergangenheitsbewältigung, das Aufgreifen von sozialen Jugendproblemen, das Anbieten von Freizeitangeboten und den Naturschutz als Ziel.
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372 | 13 | 1993 im Shop | 3 | S. 3 | Bohry, Joachim | Vorwort | | Das Vorwort leitet die nachfolgenden Beiträge thematisch ein. Die Erfahrungsberichte sollen Einblick geben in die Fragen der Indikation, Zielsetzungen und praktische Durchführung der Maßnahmen und die Eignung und Motivation der Mitarbeiter.
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373 | 13 | 1993 im Shop | 3 | S. 4-24 | Bohry, Joachim; Liegel, Wolfgang | Chancen und Grenzen der Erlebnispädagogik in Jugendhilfemaßnahmen | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der Ausgangspunkt der Überlegungen ist das erste und erfolgreiche Projekt, das als dreimonatiger Aufenthalt für zwei Mädchen in Indien konzipiert war und den Schwerpunkt Entwicklungshilfe hatte. Es war eine erlebnispädagogische Maßnahme mit einem individualpädagogischen Ansatz, deren Durchsetzung und Durchführung von administrativen, psychologischen und gesetzlichen Hürden behindert wurden. In dem Beitrag werden aus Sicht eines Vereinsmitgliedes und eines Mitarbeiters des Landesjugendamtes die Problematik und Bedingung unterschiedlicher erlebnispädagogischer Maßnahmen (Reise-, Schiffs- und Standprojekt) erläutert und aus der Perspektive des Amtes, der pädagogischen Mitarbeiter und der Betreuten betrachtet.
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374 | 13 | 1993 im Shop | 3 | S. 25-32 | Benöhr, Michael | Leben lernen in Indien - "Entwicklungshilfe" für und mit Sven und Markus. Warum nach Indien ? | Theorie und Projektbeschreibung | Der Erfahrungsbericht schildert eine Indienreise mit zwei verhaltensauffälligen Jugendlichen. Durch die Auseinandersetzung mit der fremden Kultur und der Lebensweise, der Akzeptanz und Offenheit der dortigen Menschen findet eine Verhaltens- und Einstellungsänderung bei den Jugendlichen statt. Durch eine Beschreibung der Persönlichkeit vor und nach der Maßnahme wird der Veränderungsprozess verdeutlicht.
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375 | 13 | 1993 im Shop | 3 | S. 33-44 | Chesneau, Antoinette | Anjas "Reise" | Erfahrungsbericht | Die vierjährige Sozialarbeit mit einem drogengefährdeten Mädchen ist das Thema des Erfahrungsberichts. Am Anfang wird die Biographie des Pflege- und Heimkinds geschildert und die Einleitung einer Einzelbetreuung beschrieben. Die Einzelbetreuung beginnt mit der regelmäßigen Kontaktaufnahme zur Vertrauensbildung bis zu einer dreimonatigen Türkeireise, bei der sie Selbstvertrauen lernt und eine neue Einstellung zu ihrer Körperlichkeit und ihrem Aussehen findet. Durch mehrere Rückfälle und soziale Abstürze (Drogenkonsum, Prostitution) befindet sie sich weiterhin in einer Einzelbetreuung. Die Autorin befindet, dass sie zum ersten Mal eine intensive Beziehung mit einem Menschen eingegangen ist.
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376 | 13 | 1993 im Shop | 3 | S. 45-47 | Anja | Projekt | Erfahrungsbericht | Der persönliche Bericht stammt von dem betreuten Mädchen aus dem vorangegangenen Beitrag. Sie reflektiert die "Reise", betrachtet ihren bisherigen Lebensweg kritisch und gibt eine Einschätzung ihrer zukünftigen Entwicklung.
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377 | 13 | 1993 im Shop | 3 | S. 48-50 | Meier- Warnke, Helga | Erleben statt reden | Theorie und Projektbeschreibung | Die betroffenen Mädchen stammen aus konfliktträchtigen Familien mit Gewalterscheinungen, sexuellem Missbrauch und Suchtproblemen. In reinen Mädchengruppen werden erlebnispädagogische Maßnahmen durchgeführt, um das Selbstvertrauen, das Selbstwertgefühl, die Wertigkeit des eigenen Körpers und das Wissen um eigene Fähigkeiten zu wecken. Die freiwillige Arbeit des Vereins hat einen prophylaktischen und unterstützenden Schwerpunkt.
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378 | 13 | 1993 im Shop | 3 | S. 51-53 | Wollbold, Judith | Mädchen entdecken ihre Fähigkeiten | Theorie und Projektbeschreibung | Die Förderung von Körper- und Bewegungssozialisation und des Selbstwertgefühls von Mädchen in sozial benachteiligten Lebenslagen ist die Aufgabe des Vereins. Das Projekt basiert auf einem sportlich-spielerischen Konzept und wird als Modellprojekt wissenschaftlich begleitet.
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379 | 13 | 1993 im Shop | 4 | S. 5-16 | Siegrist, Herbert | ARGE NOAH. Das Österreichische Jugendschiff - Ein erlebnispädagogisches Jugendprojekt | Theorie und Projektbeschreibung | Das erlebnispädagogische Jugendprojekt unternimmt hauptsächlich Segeltörns mit Mädchen und schliesst eine Vor- und Nachbereitungsphase im Stammland ein. Der Autor nennt Rahmenbedingungen sowie die Entwicklung des Projekts. Das Projekt versteht sich als wertvoller, erlebnispädagogischer Beitrag zur österreichischen Jugendhilfe und Erziehung. Es basiert auf den Wirkungsprinzipien Ganzheitlichkeit - Kooperation - Kontakt - Natur. In einem koedukativen Segelexperiment soll eine gemischtgeschlechtliche Arbeitsform entwickelt werden. Neben erlebnispädagogischen Maßnahmen wird eine individuelle und schulische Betreuung durchgeführt und Hilfen zur beruflichen Orientierung angeboten. Der Anhang besteht aus einem Überblick über die Langzeitprojekte und einer Chronik.
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380 | 13 | 1993 im Shop | 4 | S. 17-40 | Bangerl, Waltraut; Bangerl, Hans-Peter | Ich- Du- Wir. Ein psychotherapeutischer Segeltörn mit Buben und Mädchen im Alter von neun bis vierzehn Jahren | Theorie und Projektbeschreibung | Es wird ein Segelprojekt mit psychotherapeutisch betreuten Kindern vorgestellt. In der Vor- und Nachbereitungsphase und während des Segeltörns wurden begleitende diagnostische Untersuchungen, Tests und Bewertungen durchgeführt. Der Verlauf und die Entwicklung der Reise wird täglich dokumentiert und in einer abendlichen Feedback-Runde von den Betreuern bewertet. Im Mittelpunkt der Ausgangsüberlegungen standen die Kontaktprobleme der Kinder. Der Autor geht zum Schluss auf die Hypothesenüberprüfung ein und erläutert die kritischen Reflexionen und Verbesserungsvorschläge.
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381 | 13 | 1993 im Shop | 4 | S. 41-44 | Kiphard, Ernst J. | Kinderzirkus als erlebnispädagogisches Element | Theorie und Konzeptionsentwurf | Kindliche Bewegungs- und Darstellungsbedürfnisse werden im Kinderzirkus aufgegriffen. Die eigenen Bewegungskünste können in diesem Umfeld umgesetzt werden. Der Autor weist außerdem auf die automatischen Lernmöglichkeiten in der Mitplanung und Mitgestaltung hin. Des weiteren werden Tugenden und Fertigkeiten wie Zuverlässigkeit, Stetigkeit, Präzision vermittelt. Die Einsatzmöglichkeiten erstrecken sich über die Integration von Randgruppen bis zu schulpädagogischen Zirkusaktionen. In der Schule sieht er die Möglichkeit, im Rahmen des offenen Sportunterrichts, der Pausengestaltung und der Arbeitsgemeinschaften circensische Aktivitäten zu einer ästhetischen Selbsterfahrung und Selbsterziehung zu nutzen.
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382 | 13 | 1993 im Shop | 4 | S. 45-46 | Kurrle, Susanne; Kurrle, Joachim | Kinderheimat Kleingartach: "The Flying Children" begeistern Weltmesse-Publikum | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der Kinderzirkus "Klitsch-Klatsch" ist ein therapeutisches Projekt, das den Kindern soziales Lernen und Handeln ermöglichen, die Persönlichkeit und das Selbstwertgefühl stärken und Erfolgserlebnisse vermitteln soll. Die Kindergruppe "The flying children" hat während ihrer Tournee auf einer Pferdefachmesse einen Auftritt gehabt.
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383 | 13 | 1993 im Shop | 4 | S. 47-51 | Meyners, Eckart | Reiten und Pädagogik - Pädagogik und Reiten | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der Bedeutungsgehalt des pädagogischen Begriffs Sport wird von dem Autor exemplarisch am Beispiel Reiten untersucht. Er wendet sich gegen die normative Bewegung des Schulreitens und tritt für eine pädagogische Sichtweise von Reiten und Bewegung ein. Er versteht darunter eine dialogische Beziehung zwischen Reiter, Pferd und Umwelt. Beispielhaft skizziert er fünf Bereiche, in denen die pädagogische Dimension des Reitens verwirklicht werden kann. Er nennt innerhalb des therapeutischen Reitens die Hippotherapie, das heilpädagogische Reiten und Voltigieren sowie das Behindertenreiten und Behindertenvoltigieren. Darüber hinaus stellt er die ganzheitliche ´Bruns-Methode´ und den reitpädagogischen Ausbildungsgang an der Universität Lüneburg vor.
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384 | 13 | 1993 im Shop | 5 u. 6 | S. 3-16 | Freudenhammer, Klaus | Abgetrenntsein und Verschmelzung, Erlebnispädagogische Reflexionen auf dem Hintergrund der humanistischen Psychologie, Vorläufige Andeutungen, erste Einschätzungen und kritische Überlegungen | Theoretische Ausarbeitung | Der Beitrag thematisiert die Urangst des Menschen vor dem Abgetrenntsein und die Bedeutung der Erlebnispädagogik als eine Möglichkeit, diese Angst zu überwinden. Zunächst gibt der Autor zivilisationskritische Argumente, in denen er auf die Entfremdungserscheinungen des Menschen im Zivilisationsprozess eingeht. Die anthropologischen Argumente untersucht er mit der These eines Grundbedürfnisses nach Risikobewältigung. Das Grundphänomen des Abgetrenntseins des Menschen betrachtet er aus psychoanalytischer, marxistisch-materialistischer und religiöser Perspektive. Aufbauend auf E. Fromm erläutert der Autor vier Formen der Angstüberwindung und der Verschmelzung mit der Welt.
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385 | 13 | 1993 im Shop | 5 u. 6 | S. 19-28 | Soitzek, Detlef | Von der "TIGRIS" zur "THOR HEYERTAHL" | Erfahrungsbericht | Der Autor schildert seinen seemännischen Werdegang und die Begebenheiten seiner Aufnahme als Nautiker in die multinationale Mannschaft der ´TIGRIS´. Er gibt einen kurzen Überblick über den Ablauf der Fahrt, die diplomatischen Schwierigkeiten und die Gefahren.
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386 | 13 | 1993 im Shop | 5 u. 6 | S. 30-33 | Euler, Bernd | Jugendsegeln auf der "FRIDTJOF NANSEN". Impressionen von einem Törnabschnitt im Dezember 1992 | Theorie und Projektbeschreibung | In dem Bericht erläutert der Autor die Geschichte, das Schiff, die Mannschaftszusammensetzung, den Bordalltag, die Herkunft einiger Teilnehmer und die Reaktionen und Verhaltensweisen während des Segelns.
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387 | 13 | 1993 im Shop | 5 u. 6 | S. 34-38 | Muhs, Joachim | Sozialer Jachtbau. Gleich zwei gemeinnützige Organisationen führen auf einem Gelände in Bremen-Nord Jugendliche und Langzeitarbeitslose an den Bootsbau heran | Theorie und Projektbeschreibung | Der Autor geht anfangs auf die historische Entwicklung des Schiffbaues in der alten Unterweserstadt Vegesack ein, dessen Blütezeit vorbei ist. Die Organisationen haben sich auf dem Gelände der Vulkan-Wert angesiedelt und bilden Berufsanfänger zu Bootsbauern aus. Der Autor beschreibt die Art und Weise des Bootsbaues, über den er während eines Besuch der Werkstätten informiert wurde. Die Hochschule für Technik in Bremen hat mit den Bootsbauern einen Kooperationsvertrag abgeschlossen, so dass Wissenschaft und Praxis einen Wissens- und Informationsaustausch durchführen können.
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388 | 13 | 1993 im Shop | 5 u. 6 | S. 39-59 | Drews, Susanne | Chancen für die Persönlichkeitsentwicklung durch gezielte Herausforderungen im Rahmen von Segelreisen, Eine Darstellung unter besonderer Berücksichtigung der Nutzungsmöglichkeiten von unterschiedlichen Schiffstypen: Vom offenen Segelkutter über die seegehende moderne Segelyacht bis hin zum Großsegler | Theorie und Konzeptionsentwurf | In den theoretischen Überlegungen geht die Autorin auf die Besonderheiten der Natursportart Segeln ein und versucht die erlebnispädagogischen Grundgedanken des Reformpädagogen Kurt Hahn auf Erwachsene zu übertragen. Einen besonderen Stellenwert wird der Frau in der von Männern dominierten Sportart und die sich daraus entwickelten Verhaltensproblematiken eingeräumt. Die drei Schiffstypen (Jugendkutter, Segeljacht, Großsegler) werden auf ihren erlebnispädagogischen Nutzen im Naturerlebnis, im Schiffsbetrieb und im Segeln untersucht. In Ihrem abschließenden Teil geht die Autorin auf die Bedingungen für die Realisierung von Herausforderung und Abenteuer ein, die sich in der Unter- und Überforderung, Überversorgung und Überbemannung finden.
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389 | 13 | 1993 im Shop | 5 u. 6 | S. 60-62 | Ermert, Ernst | Erlebnispädagogik im Heim - Lernen mit allen Sinnen | Theorie und Projektbeschreibung | In dem Heim werden Jugendlichen aufgenommen, bei denen die traditionelle Schul- und Ausbildungserziehung aufgrund ihrer Lebenssituation nicht anwendbar ist. Im Rahmen eines bewegungsorientierten Konzeptes wurde sich mit der Bewegungsform Klettern auseinandergesetzt und eine Kletterwand gebaut. Im Anschluss wurde eine erlebnispädagogische Kletterfreizeit in Frankreich durchgeführt. In der Freizeit wurden Konzentrationsfähigkeit, motorische Geschicklichkeit, selbständige Planung und Teamarbeit geübt.
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390 | 13 | 1993 im Shop | 5 u. 6 | S. 63-65 | Molis, Susanne | Kinder erleben Abenteuer und Verantwortung | Theorie und Projektbeschreibung | Auf der Farm können Kinder und Jugendliche von morgens bis abends spielerisch den Umgang mit Tieren und Natur erleben. Das Projekt möchte komplexe ökologischen Zusammenhänge für die Großstadtkinder durchschaubar machen. Die Farm steht für Gruppen aus Schulen und Kindergärten für Projekttage zur Verfügung. Die Autorin erläutert darüber hinaus Finanzierung und Personalaufwand des Projekts.
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391 | 13 | 1993 im Shop | 7 | S. 3-13 | Muff, Albin | Erlebnispädagogik als Chance für eine integrative Jugendarbeit mit behinderten und nichtbehinderten Jugendlichen | Theorie und Projektbeschreibung | Der Autor beschreibt eine integrative Höhlentour als erlebnispädagogische Maßnahme von behinderten und nichtbehinderten Jugendlichen. Nachdem er den Begriff Erlebnispädagogik, dessen Aktionsformen und eine allgemeine pädagogische Begründung geklärt hat, begründet er erlebnispädagogische Maßnahmen für behinderte Jugendliche. Er führt die gesellschaftliche und familiäre Isolierung, die therapeutische Wirkung und den altersgerechten Tätigkeitsrahmen an. Nach einem Diskurs über das jugendliche Lebensgefühl und die therapeutische Wirkung der Erlebnispädagogik, betont er die Gleichbehandlung von Behinderten in der Gesellschaft. In einem Vergleich hebt er die Eignung von Sportarten für die integrative Jugendarbeit hervor und zeichnet ihre Probleme und Grenzen auf.
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392 | 13 | 1993 im Shop | 7 | S. 14-24 | Kiphard, Ernst J. | Ungewöhnliche Bewegungserlebnisse als Nervenkitzel und Abenteuer | Theorie und Projektbeschreibung | Die sozial- und erlebnispädagogischen Angebote zur Rehabilitation von delinquenten Kindern und Jugendlichen hält der Autor für sinnlos, jedoch betont er den präventiven Charakter der Angebote, um das Bewegungs- und Abenteuerbedürfnis der Kinder und Jugendlichen aufzufangen. Die Gründe für Risikoverhalten sieht der Autor in dem psychischen Bedürfnis nach suchtähnlichen Bewegungsrauschzuständen. Als erlebnispädagogische Präventivmaßnahmen zur Verhinderung von Delinquenz bei Jugendlichen sollen Bewegungsformen angewendet werden, die eine intensive Reizung verursachen. Er schlägt unterschiedliche horizontale und vertikale Bewegungen vor und empfiehlt Geräte, die ´nervenkitzelnde´ Reizerlebnisse ermöglichen.
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393 | 13 | 1993 im Shop | 7 | S. 25-39 | Haamann, Udo | Auf Tucholskys Spuren - Erlebniswandern in den französischen Pyrenäen. Zufall, Glück, Unsicherheit und Entscheidung als Grundzüge einer offenen Erlebnispädagogik | Theorie und Projektbeschreibung | Der Beitrag stellt eine intensive theoretische, philosophische und literarische Reflexion einer Erlebniswanderung dar. In einem diskursiven Überblick stellt er erlebnispädagogische Aspekte (Erlebnis, Erfahrungen, Wirkung, Transfer, Intensität und zeitliche Begrenztheit, Abenteuer und Arrangement) vor. In seinem Bericht werden anhand von vier Episoden die von ihm als erlebnispädagogische Eckpfeiler genannten Elemente Zufälligkeit, Glücksgefühle, Ungewissheit und Entscheidungshandeln erläutert. Der Anhang besteht aus einem Erlebnisbericht eines Teilnehmers.
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394 | 13 | 1993 im Shop | 7 | S. 40-48 | Duckstein, Wilfried; Hesse, Thomas | Ein Pfadfinderverband geht aufs Wasser - Das Projekt "Likedeeler" | Theorie und Projektbeschreibung | Das erlebnispädagogische Projekt soll eine emanzipatorische Jugendarbeit mit politischer Bildung verbinden und Jugendliche in und außerhalb des Pfadfinderverbandes ansprechen. Die Konzeption richtet sich an erlebnispädagogischen Aspekten aus. Die Gründe für den Wandel von den traditionellen Formen der Jugendarbeit hin zu einer erlebnisorientierten Form begründen die Autoren mit dem sozialen Wandel und die dadurch bewirkte veränderte Bedürfnisstruktur der Jugendlichen. Das Projekt soll nicht als eine Rekrutierungsmaßnahme des Verbandes bewertet werden. Die politische Bildung erstreckt sich bei größeren Segelwanderungen auf das Aufzeigen von historischen, ökologischen und sozialen Strukturen.
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395 | 13 | 1993 im Shop | 7 | S. 49 | Hamburger Abendblatt | Frischer Wind für die Hilfe. Schoner bringt Pakete nach St. Petersburg | Bericht | Inhalt: Lieferung von Hilfspaketen nach St. Petersburg durch den Gaffelschoner "UNDINE" im Rahmen der Hilfsaktion von Hamburger Abendblatt und Arbeiter-Samariter-Bund. Bericht über Umfang und Ablauf der Hilfssendungen, Aussagen von Spendern, Aufgabe der "UNDINE" in der Jugendhilfe.
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396 | 13 | 1993 im Shop | 8 u. 9 | S. 3- 5 | Kiehn, Erich | Erlebnispädagogik in der Erziehungshilfe. Einige Vorbemerkungen des Gastherausgebers dieser Ausgabe der "Zeitschrift für Erlebnispädagogik" | Theoretische Ausarbeitung | Der Gastherausgeber betont in seiner Einleitung, dass nicht nur für besonders problembeladene Jugendliche erlebnispädagogische Erziehungshilfe angeboten werden sollte, sondern dass die erlebnispädagogische Arbeitsform auch in allen sozialpädagogischen Einrichtungen angewandt werden sollte. Darüber hinaus skizziert er die inhaltlichen Schwerpunkte der einzelnen Beiträge.
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397 | 13 | 1993 im Shop | 8 u. 9 | S. 6- 9 | Zürrer, Uli | Erlebnispädagogik aus der Sicht der Jugendheimerziehung in der Schweiz | Theoretische Ausarbeitung | Der Autor unterteilt die erlebnispädagogischen Maßnahmen in Angebote mit unterschiedlichen Zielvorstellungen. Er fordert, dass Heime trotz des kommerziellen Erlebnisbooms nicht auf eigene erlebnispädagogische Feriengestaltung verzichten sollten. Weiterhin verlangt er, dass eine Vernetzung von Erlebnispädagogik und Heimerziehung stattfinden sollte und dass die Erwartungshaltung an die Erlebnispädagogik reduziert werden sollte. Zuletzt stellt er einen Vortrag von Reinhard Falke mit kritischen Fragestellungen zur Erlebnispädagogik vor.
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398 | 13 | 1993 im Shop | 8 u. 9 | S. 10-11 | Verein Lucciola | LA LUNA - ein erlebnispädagogisches Projekt für sozial auffällige junge Frauen auf dem Hintergrund der feministischen Jugendarbeit | Theorie und Projektbeschreibung | Das mehrmonatige Reitprojekt ist in eine Vorbereitungsphase, eine Hauptphase und eine mit den Betreuern und Teilnehmerinnen gemeinsam geplante ambulante Nachbereitungsphase gegliedert. Der abgelegene Gutsbetrieb setzt Gruppenprozesse in Gang, die eine individuelle Auseinandersetzung der Teilnehmerinnen mit sich und anderen unumgänglich macht. Das Projekt bietet den Teilnehmerinnen eine längerfristige pädagogische Perspektive.
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399 | 13 | 1993 im Shop | 8 u. 9 | S. 12-15 | Uhl, Gerald | "Ursprung" - ein auf erlebnispädagogischen Grundlagen basierendes sozialpädagogisches Projekt | Theorie und Projektbeschreibung | Das Projekt dient Jugendlichen, die in konventionellen Heimeinrichtungen nicht mehr tragbar sind und eine intensive therapeutische Begleitung benötigen. Die Voraussetzungen zur Teilnahme sind eine gewisse Bereitschaft zur Mitarbeit, die Integration in eine Wohngemeinschaft in der Vorbereitungsphase und körperliche Belastungsfähigkeit. Sie sollen während des mehrmonatigen Projekts an die eigene Belastungsgrenze herangeführt werden und die der anderen kennen lernen. Die unbekannte Umgebung bietet ihnen Möglichkeiten neue Lösungskompetenzen für den Alltag kennen zu lernen und Abstand vom heimatlichen Milieu zu finden. Die Nachbereitungsphase wird als Reintegrationsphase verstanden.
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400 | 13 | 1993 im Shop | 8 u. 9 | S. 16-18 | Derndorfer, Georg | Erlebnispädagogik im Heim der Stadt Wien "Lindenhof" (Eggenburg) | Theorie und Projektbeschreibung | Die einwöchige Alpinenwanderung im September bot den Teilnehmern wenig Kontakt zu Menschen und Abstand vom Alltag mit seinem Komfort. Die Zeit sollte genutzt werden zu Gesprächen und Diskussionen. Es wurden der Gruppe und den einzelnen Teilnehmern Aufgaben gestellt, die die Einübung von Disziplin und Verlässlichkeit zum Ziel hatten.
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401 | 13 | 1993 im Shop | 8 u. 9 | S. 19-23 | Lindenthaler, Hansjörg; Steger, Margit | Projekt "Kleeblatt" - ein intensivpädagogisches Projekt für weibliche Jugendliche der Wohngemeinschaft Anif / Österreich | Theorie und Projektbeschreibung | Das Ziel des erlebnispädagogischen Kanuprojekts in Norwegen ist die Persönlichkeitsentwicklung mit folgenden Schwerpunkten: 1. Auseinandersetzung mit sich selbst, 2. Die Zusammenhänge und Folgen des eigenen Tuns kennen lernen, 3. Vertiefung in die eigene Körperwahrnehmung, 4. Selbsteinschätzung und neue Zugänge zur eigenen Persönlichkeit entwickeln, 6. Beziehungsfähigkeit fördern, 7. Gefühlskontrolle aufbauen, 8. Übernahme von Verantwortung und Solidarität üben. Das Projekt gliedert sich in die Selektions- und Vorbereitungsphase, der Wildnisphase, Transfer- und Integrationsphase. Die Teilnahmebedingungen sind Motivation, körperliche Belastungsfähigkeit und Drogenunabhängigkeit.
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402 | 13 | 1993 im Shop | 8 u. 9 | S. 24-27 | Krajncan, Mitja | Erlebnispädagogik aus slowenischer Sicht | Theorie und Projektbeschreibung | Der Autor informiert über die Entwicklung und den Stand der sozialpädagogischen Ausbildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen in seinem Heimatland. Er setzt sich mit dem institutionellen Charakter der Heimerziehung in Slowenien auseinander und beschreibt den schwierigen Übergang von den alten Erziehungskonzepten zu neuen, modernen Konzepten. Anhand seines eigenen erlebnispädagogischen Projektes verdeutlicht er seine institutionellen und finanziellen Schwierigkeiten bei der Vorbereitung des Projektes. Die Vorbereitung durfte er nur außerhalb des Heimes durchführen. In weiteren Ausführungen erläutert der Autor die erlebnispädagogischen Erfahrungen und den Nutzen seines Projektes für die Jugendlichen und die Sozialpädagogen.
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403 | 13 | 1993 im Shop | 8 u. 9 | S. 28-36 | Schwarz, Uwe | "Gebt den Kindern Gelegenheit, sich selbst zu entdecken ..." Dokumentation einer erlebnispädagogischen Maßnahme im Rahmen der Sommerferiengestaltung | Theorie und Projektbeschreibung | Anfangs definiert der Autor sein Verständnis von Erlebnispädagogik, um ihre Bedeutung als notwendiger integrativer Bestandteil des Heimalltages zu verdeutlichen. Er fordert die erlebnispädagogische Arbeitsform auf allen Handlungsebenen der Heimarbeit anzusetzen und nicht nur in aufwändigen Maßnahmen. Als Beispiel einer finanziell nicht aufwändigen Maßnahme beschreibt er die Vorbereitung, den Ablauf und die Ereignisse während einer zehntägigen Wandertour von Polen nach Mala Skald (CSFR).
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404 | 13 | 1993 im Shop | 8 u. 9 | S. 37-46 | Coccius, Claus-Dieter; Nicolai, Elisabeth | Konzeption eines erlebnispädagogischen Projektes in Kila / Griechenland | Theorie und Projektbeschreibung | Die Autoren konstatieren einen ständigen Anstieg von verhaltensauffälligen, entwicklungsgefährdeten und psychisch kranken Kindern. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen haben sie festgestellt, dass durch einen Auslandsaufenthalt eine Horizonterweiterung bei Jugendlichen einsetzt, die sich positiv stimulierend auf das Verhalten und die Entwicklung auswirkt. Die Autoren beschreiben bestimmte Auffälligkeiten von betreuten Jugendlichen und leiten daraus die Zielvorstellung des Projektes ab. Sie stellen den inhaltlichen, technischen und organisatorischen Rahmen vor und erläutern die Projektphasen.
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405 | 13 | 1993 im Shop | 8 u. 9 | S. 47 | Kiehn, Erich | Die Nachsorge nach der Teilnahme an einem erlebnispädagogischen Projekt. Einige Vorbemerkungen zum nachfolgenden Bericht | Theoretische Ausarbeitung | Die Nachsorge und ihre Bedeutung für den Erfolg einer erlebnispädagogischen Maßnahme ist das Thema des Beitrages. Die schulische und berufliche Integration steht für den Autor im Vordergrund eines Projektabschlusses. Er stellt das "Konzept für die Anschlussphase und die Nachsorge" des Vereins "Plus" vor.
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406 | 13 | 1993 im Shop | 8 u. 9 | S. 47-52 | Plus- Verein Schweizer Jugendschiff zur See | Konzept für die Anschlussphase und die Nachsorge | Theorie und Konzeptionsentwurf | Das Konzept gliedert sich auf in die Punkte Stellenwert und grundsätzliche Ziele der Abschlussphase, Art, Dauer und Ablauf der Anschlussphase, Nachbetreuung und die Elemente der pädagogischen und therapeutischen Arbeit.
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407 | 13 | 1993 im Shop | 8 u. 9 | S. 53-60 | Reiners, Annette | Die Qualifikation eines Erlebnispädagogen | Theoretische Ausarbeitung | Die Autorin betrachtet den Erlebnispädagogen erstens als einen Architekten von Lernsituationen, zweitens als eine Person, die die erfahrene Lernsituation mit den Teilnehmern reflektiert, und drittens als einen Verantwortlichen für die Sicherheit der Teilnehmer. Aus diesen Aufgabenfeldern leitet sie die drei folgenden Grundkategorien der Qualifikation eines Erlebnispädagogen ab und erläutert sie: 1. bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, 2. die pädagogische und psychologische Kompetenz, 3. die (natur-)sportliche Kompetenz. Die Autorin schränkt ihre Definition dahingehend ein, dass sie ein Idealbild eines Erlebnispädagogen skizziert.
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408 | 13 | 1993 im Shop | 8 u. 9 | S. 61 | Hufenus, Hanspeter | Wissen - Können - Haltung. Notwendige Kompetenzen für Leiter erlebnispädagogischer Maßnahmen | Theoretische Ausarbeitung | Der erfahrene Erlebnispädagoge beschreibt in einer kurzen Auflistung die integrierten Handlungskompetenzen über die ein Erlebnispädagoge verfügen muss.
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409 | 13 | 1993 im Shop | 8 u. 9 | S. 62 | Kiehn, Erich | Schweizerische Interessengemeinschaft für Erlebnispädagogik (SIGEP) | Theoretische Ausarbeitung | Der Autor nennt die Träger der Dachorganisation und beschreibt die Zielsetzung der Interessengemeinschaft. Die Gemeinschaft möchte die Erlebnispädagogik als pädagogisches Mittel etablieren und das Verständnis für ihre Pädagogik fördern. Der Autor wünscht sich eine "Internationale Arbeitsgemeinschaft" zum Erfahrungs- und Informationsaustausch.
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410 | 13 | 1993 im Shop | 10 u.11 | S. 3-40 | Fischer, Torsten | Die Erhöhung der Erziehungswirksamkeit der Schule in den Funktionen und Möglichkeiten der modernen Erlebnispädagogik, Konzeption eines erlebnispädagogisch akzentuierten Leitfadens. Vortrag zur Fachtagung Erlebnispädagogik (Arbeitsgruppe: Bildung und Ausbildung) vom 11.02. bis 12.02. 1993 in Hannover. | Theorie und Konzeptionsentwurf | In diesem Beitrag wird die moderne Erlebnispädagogik in der deutschen Erziehungswissenschaft und ihre praktische Bedeutung beschrieben. Der Autor benennt sechs verschiedenen Funktionen. Für die Erziehungspraxis hebt er den funktionalen und integrativen Stellenwert der Erlebnispädagogik hervor. In der gegenwärtigen und vergleichenden Schulforschung sieht er vier Problemfelder: Erstens in der Subjektposition des Schüler, zweitens in der Persönlichkeitsentfaltung des Schülers innerhalb der Schulorganisation, drittens in der Beziehung der Schule zu ihrer sozialen und natürlichen Nachbarschaft und viertens in der Durchdringung der Schulkultur. Zuletzt stellt er Hypothesen zu erlebnispädagogischen Triebkräften im Prozess schulischer Innovationen auf.
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411 | 13 | 1993 im Shop | 10 u.11 | S. 41-57 | Niebaum, Imke | Suchtprävention: Ein erlebnispädagogisches Konzept. Neue Wege, Chancen und Möglichkeiten in der Prävention süchtiger Verhaltensweisen | Theorie und Konzeptionsentwurf | Im folgenden Ansatz wird versucht, die Suchtprävention in der Jugendarbeit sinnvoller und effektiver zu gestalten. Nach der definitorischen Begriffsbestimmung von Sucht und Droge und einer Einteilung ihrer inhaltlichen und spezifischen Elemente, geht die Autorin auf Ursachen und Bedingungen von Abhängigkeit und Sucht ein. Sie erläutert die besondere Funktion und den Beginn von Drogenkonsum bei Jugendlichen. Sie konstatiert einen alters- und entwicklungsbedingten Drogeneinstieg. In ihrem Konzept muss dem Jugendlichen eine erlebnispädagogische Alternative zum Drogenkonsum angeboten werden. Ein besonderer erlebnispädagogischer Aspekt ist das körperliche Training. Die Autorin legt besonderen Wert auf die sinnliche Wahrnehmung.
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412 | 13 | 1993 im Shop | 10 u.11 | S. 58-62 | Urbanke, Günter; Fischer, Torsten | Erlebnispädagogik in der Aus- und Weiterbildung von Erzieherinnen und Erziehern an öffentlichen und privaten Schulen | Theorie und Konzeptionsentwurf | Ausgehend von der allgemeinen Forderung einer pädagogischen Veränderung der öffentlichen Schulen verlangen die Autoren gleiches in weiterführenden Bildungseinrichtungen. Sie fordern eine ganzheitliche Aus- und Weiterbildungssituation, in der auf die geistigen, praktischen und emotionalen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Studenten und Schüler eingegangen wird. Die Ausbildungssituation soll in einen aktivitätsfördernden Handlungszusammenhang eingebettet sein. Die Autoren skizzieren weitere Problemfelder, wie z.B. den Erwerb von Führungseigenschaften.
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413 | 13 | 1993 im Shop | 10 u.11 | S. 63-64 | Albrecht, Hergen | Erlebnispädagogik an Fachschulen. Versuch einer Bestandsaufnahme | Theorie und Konzeptionsentwurf | Es handelt sich um die Anwendung der Erlebnispädagogik durch Sozialpädagogen in der Heimerziehung. Der Autor zeigt aufgrund eines mangelnden Wissenstands Gefahren einer fachlichen Verwässerung auf. Außermme betont er die Bedeutung der Lehre und der Ausbildung in den Fachschulen für fachliches Wissen, wobei der übervolle Stoffplan und das enge Schulreglement kritisiert werden. Im Rahmen der europäischen Änderung der Ausbildungsverordnungen sieht er Möglichkeiten einer fundierten erlebnispädagogischen Ausbildung. Er möchte eine Bestandsaufnahme zur Erlebnispädagogik machen und stellt einen Brief vor, der Fragen zur Theorie und Praxis im Unterricht beinhaltet und Fragen zu Erfahrungen, Ideen, Absichten und Planungen stellt.
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414 | 13 | 1993 im Shop | 12 | S. 3-10 | Rose, Lotte | Weibliches Körperkapital Schönheit. Überlegungen zur Standortbestimmung einer erlebnispädagogischen Mädchensozialarbeit | Theoretische Ausarbeitung | Die Autorin geht auf die biographischen Perspektiven von Mädchen in sozialen Randlagen ein und stellt Körperkapital und berufliche Aussichten in einer von Männern dominierten Lebens- und Arbeitwelt in Relation zueinander. Sie stellt fest, dass die Mädchen und Frauen in der traditionellen Geschlechterrolle verhaftet sind und in einem körperlichen und sozialen Dilemma stecken. Der Wert bzw. die Schönheit des weiblichen Körpers ist, neben der meist schlechten beruflichen Qualifikation, die einzige Möglichkeit für berufliches und privates Vorankommen. Die Autorin fordert, dass der hohe gesellschaftliche, berufliche und persönliche Stellenwert des Körpers ein wesentlicher Ansatzpunkt in der Mädchenarbeit sein muss.
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415 | 13 | 1993 im Shop | 12 | S. 11-44 | Franke- Thiele, Andreas; Greuner- Pönike, Stefan | Das Prinzip "Naturnahe Spielfläche". Dokumentation zum Modell Suchsdorf nach dreijährigem Bestand | Theorie und Projektbeschreibung | Die Schaffung von naturnahen Spielflächen in der Stadt Kiel im Rahmen eines pädagogischen Konzeptes und der Stadtbegrünung ist das Thema des Beitrages. Die Autoren untersuchen den ökologischen und pädagogischen Wert der Anlage und ziehen praktische Konsequenzen aus dem Modellprojekt. Die pädagogische Zielsetzung war es, den Kindern und Jugendlichen durch spielerisches, experimentelles, sinnliches und körperliches Lernen natürliche Zusammenhänge verständlich zu machen. Die ökologische Zielsetzung bestand in der Verminderung ökologischer Defizitflächen und der Vernetzung von naturnahen Flächen in der Stadt zur Schaffung von tierischer und pflanzlicher Vielfalt.
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416 | 13 | 1993 im Shop | 12 | S. 45-52 | Muff, Albin | Religiöse Aspekte der Erlebnispädagogik | Theoretische Ausarbeitung | Der Autor stellt die Frage, ob erlebnispädagogische Begegnungen mit der Natur und die Erkenntnis des Gottseins in der Natur als ein religionspädagogischer Ansatz in der kirchlichen Jugendarbeit aufgegriffen werden kann. Er bezeichnet Giovanni Bosco und Robert Baden-Powell als Vorläufer kirchlicher Jugendarbeit. Als biblische Wurzeln des religiösen Erlebens benennt er Gotteserfahrungen in der Natur und untersucht Passagen aus der Bibel nach ihrem erlebnisreligiösen Stellenwert. Im erlebnispädagogischen Prozess sieht der Autor einen Spannungsbogen, der sich in den biblischen Texten widerspiegelt. Er betrachtet erlebnispädagogische Methoden als Zugang zum Verständnis und zur Erfahrung von Glaubenserlebnissen.
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417 | 13 | 1993 im Shop | 12 | S 53-58 | Novara, Klaus | Bark "ALEXANDER VON HUMBOLDT" fünf Jahre unter Segeln - Rückblick und Ausblick - | Bericht | Der Jahrestag der fünfjährigen Indienststellung der "ALEXANDER VON HUMBOLDT" ist für den Autor Anlass auf den organisatorischen Hintergrund des Schiffes einzugehen und eine Chronologie der Schiffstätigkeit zu erstellen.
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418 | 13 | 1993 im Shop | 12 | S. 59-61 | Riewerts, Brar V. | Durch Begegnung zur Verständigung. "Werkstatt Europa" nimmt Gestalt an | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der Verein versteht seine Arbeit als einen Beitrag zur Völkerverständigung im Rahmen einer grenzüberschreitenden, erlebnisorientierten Jugendarbeit. Eine Zielsetzung ist die historische Aufarbeitung und der Neubeginn der friedenspädagogischen Erziehungs- und Bildungsarbeit des Reformpädagogen Hermann Neuton Paulsen. Weiterhin möchte der Verein die Einrichtung von Bildungsstätten auf Halligen zum internationalen Austausch von Natur- und Umweltfragen fördern.
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419 | 14 | 1994 im Shop | 1 | S. 3-23 | Nasser, Dirk | Projekt Adventure: Die Darstellung eines nordamerikanischen erlebnispädagogischen Erziehungskonzepts und seine grundlegende Bedeutung | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der Übersichtsartikel informiert über das Buch "Erlebnispädagogik in Nordarmerika", das in dem Verlag "edition erlebnispädagogik" erscheinen wird. Der Autor stellt in einem historischen Rückblick das "Project Adventure" vor, das seit 1971 für die Verbreitung der Erlebnispädagogik in pädagogischen und therapeutischen Einrichtung eintritt, wobei besonders der Sportunterricht an amerikanischen Schulen modifiziert werden sollte. Die Konzeption von "Project Adventure" möchte Erziehungsziele (Persönlichkeitsbildung, Gemeinschaftsfähigkeit) im Sportunterricht besser erreichen, indem alle Schüler angesprochen werden und sie in einem gruppendynamischen Prozess Konfliktlösungsstrategien erlernen. Der Autor erläutert Inhalte, Methoden und Beispiele.
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420 | 14 | 1994 im Shop | 1 | S. 24-37 | Stach, Reinhard | Blonskys Sommerrobinsonade - Erlebnisspiel mit Lernerfolg | Theorie und Konzeptionsentwurf | Ausgehend von dem Erziehungsroman "Emile" von J.J. Rousseau, der die Geschichte von Robinson Crusoe als ein Medium zur pädagogischen Spielraumgestaltung nutzte, werden erzieherische Aspekte von Robinsonaden beschrieben. Die Robinsonaden werden in ihrer pädagogischen Nutzung im 18. und 19. Jahrhundert erläutert. Die Verbindung von Leben und Erleben in einer vorgegebenen abenteuerlichen Lebenswirklichkeit wurde zur Selbstfindung junger Menschen didaktisch und methodisch umgesetzt. P.P. Blonsky setzte Robinsonaden in Arbeitsschulen zu Nachahmungsspielen ein, um die Schüler zur Selbsttätigkeit zu animieren. Am Beispiel von Identifikationsspielen wird die Konzeption beschrieben.
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421 | 14 | 1994 im Shop | 1 | S. 38-42 | Ziegenspeck, Jörg W. | Einige Vorbemerkungen zum nachfolgenden Beitrag | Theoretische Ausarbeitung | In seinen Vorbemerkungen geht der Autor auf den Grundgedanken von Outward Bound ein, der sich aus der Reformpädagogik und den Kurzschulen herleiten lässt. Der Autor erläutert die Gründung des "Bundesverbandes Segeln - Pädagogik - Therapie e. V." und die Gründe seiner Umbenennung in "Bundesverband Erlebnispädagogik". Er stellt die erlebnispädagogische Idee und das Segeln als eine produktive Einheit dar.
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422 | 14 | 1994 im Shop | 1 | S. 43-46 | NN | Segeltörn des Dreimastersegelschoners "FRIDTJOF NANSEN". 22 deutsche Schüler unterwegs in die Karibik, nach Ecuador, zu den Galapagosinseln und nach Costa Rica | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der Beitrag informiert über die Konzeption des atlantischen Segeltörns mit Schülern auf dem Schiff "FRIDTJOF NANSEN". Der Törnplan beinhaltet ein geographisches, biologisches und ethnologisches Programm in Südamerika, das auf Erkundung und Erforschung der dortigen Länder und Kulturen angelegt ist. Die Gesamtplanung des Projektes liegt in den Händen von dem Leiter der "Hermann-Lietz-Schule Spiekeroog".
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423 | 14 | 1994 im Shop | 1 | S. 47-52 | Institut für Erlebnispädagogik e.V. | Outward Bound-Preis 1993 vergeben | Theoretische Ausarbeitung | Der Outward Bound-Preis wurde nach der gerichtlichen Entscheidung gegen die patentrechtliche Vereinnahmung des Begriffs "Outward Bound" durch die "Deutsche Gesellschaft für Europäische Erziehung e. V." vom "Institut für Erlebnispädagogik" gestiftet. Die Absicht ist es, die Öffentlichkeit auf die erzieherische Bedeutung und Möglichkeit der Erlebnispädagogik hinzuweisen. Der Preisträger 1992 war der Trägerverein des Projektes "THOR HEYERDAHL", wobei die Initiatoren des Konzeptes in der Danksagung hervorgehoben werden. Die diesjährigen Preisträger des ersten und des zweiten Preises werden genannt. In dem Anhang werden Konzept, Ziele und pädagogische Hintergründe aufgelistet.
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424 | 14 | 1994 im Shop | 1 | S. 53-54 | Förderkreis Jugend und Freizeit e.V. | "Kurt Hahn-Diplom" / "The International Award for Young People" in Bronze, Silber und Gold vergeben | Theorie und Konzeptionsentwurf | Aus Anlass der Preisvergabe des "Kurt-Hahn-Diploms" wird das Konzept des "International Award For Young People" vorgestellt. Junge Menschen im Alter von 14 bis 25 Jahren bekommen diese Auszeichnung, wenn sie sich in den vier Bereichen Hobby, sozialer Einsatz, Naturerfahrung und Sport engagiert haben. Das Diplom soll ein Beitrag zur Bewältigung von negativen gesellschaftlichen Entwicklungen sein. Es werden positive Stellungnahmen der Arbeitgeber und der Gewerkschaften zu der Bedeutung des Preises veröffentlicht.
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425 | 14 | 1994 im Shop | 1 | S. 55 | Universität zu Köln | Einen Professor für die Ferien ihres Kindes | Theoretische Ausarbeitung | Der Autor informiert über das zehnjährige internationale Programm "Out-School-Enrichment" für wissenschaftlich, kreativ und musisch interessierte Jugendliche. Die Maßnahmen finden in Deutschland und Italien statt. Das Ziel ist es Wissenschaft aus den Universitäten herauszuholen und erlebnisorientiert und kommunikativ zu vermitteln. Jugendliche aus zehn Ländern nehmen an dem Programm teil.
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426 | 14 | 1994 im Shop | 1 | S. 56 | BSJ e.V. Marburg | "Zentrum für Erlebnispädagogik und Umweltbildung" (zerum) wird am 1. April 1994 in Ückermünde (Mecklenburg-Vorpommern) eröffnet | Theorie und Konzeptionsentwurf | Das Modellprojekt "Erlebnispädagogisches Umweltbildungszentrum" ist in Mecklenburg-Vorpommern eröffnet worden. Die Einrichtung bietet Freizeit- und Bildungsangebote für Jugendhilfeträger. Das Projekt wird aus Landesmitteln und durch die "Stiftung Deutsche Jugendmarke e. V." gefördert. Es stehen Segelboote und ein Segelkreuzer für eine aktive Segelfreizeit zur Verfügung.
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427 | 14 | 1994 im Shop | 1 | S. 58-59 | Bund der Steuerzahler | Schwarz - Weiß. "Öffentliche Extratouren - Kostspieliges auf Steuerzahlerkosten" | Bericht | In einer Gegenüberstellung von einem Beitrag aus dem jährlichen Schwarzbuch des "Bundes der Steuerzahler" und einem Zeitungsartikel wird die öffentliche Kritik an erlebnispädagogischen Maßnahmen im Ausland und einem jugendkriminellen Fall kommentarlos aufgeführt. In der Schwarzbuchkritik werden die Kosten bemängelt und die Notwendigkeit von Auslandsprojekten bezweifelt. Der Zeitungsartikel bringt die behördliche Hilflosigkeit dem Jugendlichen gegenüber zum Ausdruck.
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428 | 14 | 1994 im Shop | 2 u. 3 | S. 3-34 | Günter, Hans-Dieter | Erlebnispädagogik und Sonderschule. Langjährige Erfahrungen mit der Realisierung einer pädagogischen Idee | Theoretische Ausarbeitung | Der Autor betrachtet Erlebnispädagogik als eine Reaktion auf Defizite, die sich aus einem Mangel an archetypischen Existenzgefährdungen in einer künstlichen und zivilisierten Erlebniswelt ergeben. An drei erlebnispädagogischen Maßnahmen verdeutlicht er, wie sich bei extrem verhaltensauffälligen Jugendlichen Verhaltensänderungen durchsetzen, weil sie existenzgefährdende Situationen bestehen. In einem weiteren Kapitel äußert er sich zu der wissenschaftlichen Begründbarkeit der Erlebnispädagogik und stellt wissenschaftliche Theorien vor. Abschließend beschreibt er erlebnispädagogische Aktivitäten an den Sonderschulen in Baden-Württemberg.
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429 | 14 | 1994 im Shop | 2 u. 3 | S. 35-57 | Ohlerth, W.; Leprich, R. | Jugendliche gestalten Erlebnisräume. Teil 1: Die Konzeption. Teil 2: Die Praxis | Theorie und Projektbeschreibung | Der Beitrag ist zweigeteilt in die Erläuterung der Konzeption des Projektes und in die Beschreibung der praktischen Durchführung. Der Ausgangspunkt der Konzeption ist der Mangel an Bewegungsräumen für Jugendliche und dessen Zusammenhang mit jugendlicher Gewalttätigkeit. Durch die Gestaltung von sportlichen Lebens- und Erlebnisräumen soll mit Jugendlichen und den sozialpädagogischen Betreuern eine Vertrauensbasis geschaffen werden und ein Verantwortungsgefühl für die selbstgebaute Sportanlage entstehen. In der Praxis werden die spezielle Wohnraumsituation und die Bedürfnisse der Zielgruppe thematisiert sowie der planerische, organisatorische und zeitliche Ablauf geschildert. Abschließend wird eine didaktisch-methodische Reflexion durchgeführt.
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430 | 14 | 1994 im Shop | 2 u. 3 | S. 58-68 | Düchting, Frank | Alles was lebt, erlebt etwas. Kritische, aber ermutigende Anmerkungen zum interessanten Verhältnis von "Erlebnispädagogik" und Jugendarbeit | Theoretische Ausarbeitung | Der Autor versucht in dem Beitrag, positive und gewinnbringende Anregungen aus der Erlebnispädagogik zu erschließen. Er betrachtet kritisch die Dominanz männlicher Werte in der Erlebnispädagogik, jedoch sieht er in der Erlebnispädagogik Möglichkeiten für eine erlebnisorientierte Mädchenarbeit. Er bestreitet, das Erlebnisse pädagogisierbar sind, weil sie immer einen subjektiven Charakter haben. Der Autor verneint, dass die Erlebnispädagogik ein Allheilmittel gegen Sozialisationsdefizite und für die Jugendarbeit darstellt.
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431 | 14 | 1994 im Shop | 2 u. 3 | S. 69-71 | Gruschkus, Andreas | Jugendzentrum und Erlebnispädagogik | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Aktualität der gesellschaftlichen und menschlichen Verfallserscheinungen ist für den Autor ungebrochen. Er sieht in der Erlebnispädagogik ein Gegengewicht zu der Konsumhaltung, die sich auch in der Jugendarbeit ausgebreitet hat. Die vielfältigen Angebote der Freizeiteinrichtungen ermöglichen den Jugendlichen eine Konsumentenhaltung. Der Autor nennt zwei Hindernisse bei der Durchführung von erlebnispädagogischer Arbeit in Jugendzentren. Erstens müssen die Jugendliche angelockt werden mit spektakulären erlebnispädagogischen Angeboten und zweitens die altersbezogene Konzeption von Jugendzentren, die eine Nachwuchsarbeit verhindert. Der Autor plädiert für eine alltagsbezogene und an jugendlichen Defiziten orientierte Erlebnispädagogik in der Jugendarbeit.
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432 | 14 | 1994 im Shop | 2 u. 3 | S. 72-76 | Merkle, Karin; Piruzgar- Merkle, Thomas | Jugendschiff ´ANNA CATHARINA´ Langzeitsegelprojekt mit jugendlichen Außenseitern im Mittelmeer | Theorie und Projektbeschreibung | Das Jugendschiff "ANNA CATHARINA" führt sechs- bis achtmonatige Langzeitprojekte mit Jugendlichen durch. Die Jugendlichen sollen aus ihrer sozialen Umwelt gelöst werden, um von ihr Abstand zu gewinnen. Dies ist die Grundvoraussetzung, um sich und andere Menschen kennen zu lernen und eigenes Verhalten zu überprüfen. Der Autor beschreibt die Hafen- und Seeroutine, in die die Jugendlichen fest eingebunden sind. Ein Schwerpunkt liegt in der Nachbetreuung, innerhalb der mit verschiedenen sozialen Trägern versucht wird, eine soziale und gesellschaftliche Integration durchzuführen. Die Autoren sehen den Erfolg eines Projektes durch eine sorgfältige Vorbereitungsphase, eine gezielte Gruppenzusammensetzung, eine Supervision und mit Familienkontakten gewährleistet.
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433 | 14 | 1994 im Shop | 2 u. 3 | S. 77-79 | Petzold, Hillarion G. | Geheimnisse der Puppe | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der Autor charakterisiert die Puppe als ein Mittel zur Menschwerdung. Die Puppe nimmt Geheimnisse des Menschen auf, sie hilft über Trennung und Verlust hinweg. Weiterhin kann man über sie Triebe, Aggressionen und das eigene "Ich" reflektieren. Der Autor kündigt die Fachtagung "Forum Praxis" 1994 an und informiert über die therapeutische Arbeit und Ziele des Trägers der Fachtagung.
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434 | 14 | 1994 im Shop | 4 | S. 4 | Ziegenspeck, Jörg W. | Vorwort der Schriftleitung | | Das Heft stellt eine Dokumentation der Inhalte der Zusatzausbildung "Abenteuer- und Erlebnispädagogik" dar. Sie dient Multiplikatoren in der Kinder- und Jugendarbeit dazu, sich in Schulen und Sportvereinen mit der Erlebnispädagogik auseinander zu setzen. Den Teilnehmern soll verdeutlicht werden, dass Erfahrungen im sensitiven Bereich, in Risikosituationen und Gruppenerfahrungen zur menschlichen Persönlichkeitsbildung beitragen. Zur Stärkung des Selbstwertgefühls und Selbstbewusstseins soll Vertrauen und Verantwortung für sich und die Gruppe entwickelt werden. Der Autor betrachtet den nachfolgenden Text als eine Orientierungshilfe für das Verständnis von Abenteuer- und Erlebnissport.
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435 | 14 | 1994 im Shop | 4 | S. 5-43 | Bringmann, Armin; Dahlem, Wilfried | Erlebnispädagogik und Abenteuersport. Zusatzqualifikation "Abenteuer- und Erlebnissport" | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Autoren deuten die Erlebnispädagogik im Sinne von Kurt Hahn. Sie stellen den Transfer des Erlebten in den Alltag als einen Kritikpunkt dar und verlangen eine Reflexion des Erfahrenen. Die Erlebnispädagogik sehen sie in allen Spielräumen einsetzbar. Die Autoren betonen die Relevanz der Erlebnispädagogik für das Abenteuer- und Bewegungsbedürfnis von Kindern und Jugendlichen und schreiben ihr einen präventiven Charakter zu.
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436 | 14 | 1994 im Shop | 5 | S. 3-16 | Gerhard, Bernd | Bündische Jugend. Intensive Erlebnisse ohne viel Pädagogik | Theorie und Projektbeschreibung | Das Meißnerlager 1988 ist der Ausgangspunkt des Autors, um die Geschichte der Bündischen Jugend zu beschreiben. Er erläutert den Anfang der Wandervogelbewegung 1896 und die Opposition zum damaligen Zeitgeist. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Bündische Jugend facettenreicher, und es entstanden neben den traditionellen Bünden das Pfadfindertum. Der Autor betont den oppositionellen Charakter, der im Nationalsozialismus gleichgeschalteten Jugendbewegung. Die Bündische Jugend geriet nach ihrer Neugründung nach dem Zweiten Weltkrieg in den Sog gesellschaftlicher und politischer Umbrüche. Die heutige Bedeutung und Wichtigkeit der Bünde sieht der Autor in den wachsenden sozialen Defiziten von Kindern und Jugendlichen begründet.
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437 | 14 | 1994 im Shop | 5 | S. 17-25 | Schüler, Thomas | Fünf Tage sind eine lange Zeit - Bericht über ein Projekt einer Beratungsstelle für Wohnungslose | Theorie und Projektbeschreibung | Das Projekt hatte zum Ziel einen neuen Zugangsweg zu den Betreuten zu finden. Der Autor skizziert die Planung, Finanzierung und Vorbereitung der mehrtägigen Wandertour. Probleme ergaben sich aus der wechselnden Anzahl der Teilnehmer und der nicht abzuschätzenden körperlichen Leistungsfähigkeit der Teilnehmer. Die Teilnehmer unterlagen zum Teil alkoholbedingten Stimmungsschwankungen wie Ohnmacht und Trauer, jedoch konnten sie während der Tour positive persönliche Erfahrungen, Leistungs- und Erfolgserlebnisse sammeln. Der Erfolg des Projektes manifestiert sich in der festen Aufnahme von Erlebnispädagogik in das Angebot der Beratungsstelle.
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438 | 14 | 1994 im Shop | 5 | S. 26-31 | Kludas, Monika | Erlebnispädagogisches Segeln in Neuseeland. Beobachtung aus der Praxis | Theorie und Projektbeschreibung | Die Stiftung "Spirit of Adventure Trust" von Lou J. Fisher wurde 1972 gegründet. Die Projekte hatten den Anspruch, die Teilnehmer zu mündigen Bürger zu erziehen. Die Auswahl der Trainees erfolgt durch die Schulleitung nach dem Kriterium der Förderlichkeit der Persönlichkeit. Der Stiftung stehen zwei Schiffe zur Verfügung, wobei auf dem kleineren Schiff geschlechtshomogene Törns durchgeführt werden. Die Autorin beobachtet eine zehntägige Reise auf dem Schiff und schildert den Ablauf. Das Konzept sieht eine intensive Vorbereitungsphase und eine Abstimmung der Erlebnisform auf die Bedürfnisse der Teilnehmer vor. Weiterhin soll das Erfahrungslernen unmittelbar mit Handeln und Reflexion erfolgen. Eine Nachbereitung findet nicht statt.
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439 | 14 | 1994 im Shop | 5 | S. 32-37 | Loddenkemper, Hermann | Gehirnphysiologische Basisinformation mit erlebnispädagogischer Relevanz | Theoretische Ausarbeitung | In dem Beitrag werden drei Modelle des Gehirns vorgestellt. Im ersten Modell besteht das Gehirn aus drei Teilen, wobei das limbische System seine erlebnispädagogische Relevanz in der Bindung von Körper und Emotionen besitzt. Das zweite Modell teilt das Gehirn in eine linke und rechte Gehirnhälfte. Die linke Hälfte ist für die erlebnisorientierten Reize zuständig. Das letzte Modell stellt die Neuronen und ihre Bedeutung für das Bewusstsein in den Mittelpunkt. Außerdem wird die frühkindliche Gehirnentwicklung und dessen erlebnispädagogische Bedeutung thematisiert. Die Veränderlichkeit des Gehirns wird mit der Verschiebung des Koordinationssystems durch Reizüberflutung belegt. Zuletzt geht der Autor auf die unterschiedliche intellektuelle Verarbeitung bei Mann und Frau ein.
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440 | 14 | 1994 im Shop | 5 | S. 38-41 | Opaschowski, Horst W.; Popp, Reinhold | Kommission Freizeitpädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), Freizeitpädagogik, Ein innovatives Forschungs- und Praxissystem im Spannungsfeld zwischen Freizeit- und Erziehunswissenschaft | Theoretische Ausarbeitung | Die "Kommission Freizeitpädagogik" hat eine systematische Gliederung erstellt, in der Freizeitpädagogik in die Arbeitsfelder Erziehungswissenschaft (Theorie) und Freizeit (Praxis) aufgeteilt ist. Es werden drei Freizeitaspekte genannt. Erstens Freizeitpädagogik als ein interdisziplinär verknüpftes Theorienetzwerk mit Praxisanspruch, zweitens Arbeitspädagogik mit einer Vielzahl von Handlungsfeldern, z.B. Tourismus, Animation, drittens Freizeitpädagogik im Spannungsfeld zwischen Macht und Staat. In einer Systematik der pädagogischen Freizeitwissenschaft werden forschungsorientierte und anwendungsbezogene Arbeitsfelder aufgelistet. Darüber hinaus wird ein wechselseitiges Bezugssystem von Freizeitwissenschaft, Freizeitpädagogik und Erziehungswissenschaft erstellt.
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441 | 14 | 1994 im Shop | 5 | S. 42-43 | Fischer, Torsten | Grundbegriffe der Erlebnispädagogik. Vorwort der Schriftleitung | Theoretische Ausarbeitung | Das Ziel ist ein "Wörterbuch" in alphabetischer Reihenfolge für die Bedürfnisse der Theoretiker und Praktiker zu erstellen. Es werden zwei Gründe für eine fachliche Definition für Inhalte, Aspekte und Formen der Erlebnispädagogik angeführt. Erstens bedarf eine theoriebegleitete Erlebnispädagogik einer terminologische Absicherung im fachlichen Sprachgebrauch. Zweitens soll der Leser der Zeitschrift ein Überblick bekommen über Zentralbegriffe der Erlebnispädagogik. Im folgenden werden drei begriffliche Zusammenhänge erläutert: 1. Abstraktes im erlebnispädagogischen Prozess, 2. Aktivierung und Selbstaktivierung, 3. Aktivitäten im erlebnispädagogischen Handlungsfeld.
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442 | 14 | 1994 im Shop | 5 | S. 44-45 | Herz, Otto | Der Aufklärung verpflichtet. Zum Tode von Hellmut Becker | | In dem Nachruf zum Tode Hellmut Beckers wird die Arbeit des Pädagogen, Wissenschaftlers und Bildungsreformers gewürdigt. Seine Dienste als "Brückenbauer" zwischen Institutionen der Bildung, Theorie und Praxis, Generationen und Kulturen wird besonders hervorgehoben.
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443 | 14 | 1994 im Shop | 5 | S. 46-48 | Gruschkus, Andreas | Wie haben das Erlebnis nicht erfunden. Offener Brief an Frank Düchting | Theoretische Ausarbeitung | In seinem offenen Brief geht der Autor auf den Beitrag von Frank Düchting [14. Jg. (1994), Heft 2 / 3, S. 58 - 68] ein. Der Autor wendet sich gegen die Kritik von Düchting, da sie durch Unterstellung und Annahmen begründet ist, für die Quellen und Belege fehlen. Er ist der Meinung, dass die Theorie der Erlebnispädagogik nicht einheitlich zu fassen ist, da sie einen offenen Charakter hat. Mit den historischen konzeptionellen Wurzeln der Erlebnispädagogik erklärt der Autor den Anachronismus , der sich in der Geschlechterrolle widerspiegelt. Er wiederspricht der Zeitgeistinterpretation der Erlebnispädagogik, in dem er auf die subjektive Erkenntnis von Pädagogen verweist, das der bisherige pädagogische Weg nicht zu den erzieherischen Zielen geführt hat.
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444 | 14 | 1994 im Shop | 5 | S. 48-50 | Düchting, Frank | Erlebnis ist keine Pädagogik. Eine Replik auf den "Offenen Brief" von A. Gruschkus | Theoretische Ausarbeitung | In seiner Antwort auf den vorangegangenen offenen Brief befasst sich der Autor zuerst mit dem "offenen Konzept", in dem er den theoretischen Versuch die Erlebnispädagogik zu erklären weiter fasst als in dem Beitrag. Des weiteren geht er auf den Verdrängungswettbewerb bzw. auf die Umverteilung von öffentlichen Geldmittel zu Lasten der Jugendverbände und zu Gunsten der Erlebnispädagogik. Für die subjektive Interpretation und Wirkung hält der Autor Erlebnisse für nicht pädagogisierbar. Er betrachtet A. Gruschkus Antwort auf die Geschlechterrolle für befremdlich und nennt ein Beispiel für den "heimlichen Lehrplan" der geschlechtliche Rollenzuweisung bestimmt. Der Autor plädiert für eine geschlechtsdifferente erlebnispädagogische Arrangements.
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445 | 14 | 1994 im Shop | 5 | S. 51-56 | Odermatt, Stefan | Das Erlebnispädagogische Projekt ´TREK´ im Verbundsystem Erlenhof | Theorie und Projektbeschreibung | TREK ist ein mehrmonatiges Projekt in der kanadischen Wildnis. Dort sollen Jugendliche existentielle Erlebnisse, soziale und persönliche Verhaltensänderungen machen und ihre Persönlichkeit entwickeln. Durch eine individuelle Festlegung der Ziele sollen die Jugendlichen zu einer Neuorientierung in ihrer Lebensplanung motiviert werden und neues Beziehungsverhalten mit Lebenszielen koordinieren. Der Autor untersucht die erlebnispädagogische Wirksamkeit an zwei jugendlichen Absolventen des TREK und lässt sie über ihre Lernerfahrungen berichten. Weiterhin erläutert der Autor die konzeptionelle Einbindung des TREK in die erzieherische Arbeit im Erlenhof.
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446 | 14 | 1994 im Shop | 6 | S. 4-21 | Sommerfeld, Peter | Erlebnispädagogisches Handeln. Ein Forschungsbericht | Untersuchung | Am Anfang geht der Autor auf die Elemente der Erlebnispädagogik (Erleben, Gemeinschaft) ein. Diese Elemente werden Im Rahmen zweier Segelprojekte untersucht. Als wissenschaftliche Leitlinie wurde das Modell der "Analyse konkreter Handlungsfelder" gewählt. Die Daten wurden durch Fragebögen, Interviews und durch "teilnehmende Beobachtung" erhoben. Im Mittelpunkt der Untersuchung standen das Erlebnis, die soziale Dynamik und Struktur, insbesondere die Machtstruktur auf den Schiffen. Das Ergebnis der Untersuchung lautet, dass keine Erziehung durch die Gemeinschaft stattfindet, und die Annahme, dass eigenes Erleben besser ist als Belehren, nicht zutrifft.
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447 | 14 | 1994 im Shop | 6 | S. 22-28 | Leprich, Ralf; Ohlert, Willie | Streetball-Körbe für die Stadt | Theorie und Projektbeschreibung | Der Ausgangspunkt des Projektes ist der Mangel an Erlebnis- und Bewegungsräumen in den östlichen Stadtteilen von Berlin. Das Ziel ist es, durch die mitverantwortliche Errichtung von Freizeit- und Spielmöglichkeiten durch Jugendliche eine Verringerung von Gewaltpotentialen zu erreichen. Durch die Mitgestaltung können Identitätsmöglichkeiten und Verantwortungssinn geschaffen werden.
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448 | 14 | 1994 im Shop | 6 | S. 29-31 | Thormann, Helmut E. | Mit dem Floß 360 Kilometer weserabwärts bis Bremen, 22 Quadratmeter Bootsfläche für 6 Personen, 16 Tage auf engstem Raum brachten viele neue Lernerfahrungen, Ein Bericht über ein erlebnispädagogisches Projekt der "Jugendhilfe Hephata" | Theorie und Projektbeschreibung | Die Zielsetzung der dreihundertsechzig Kilometer langen Floßfahrt auf der Weser war der Aufbau einer näheren Beziehung zwischen Betreuern und Betreuten. Die Teilnehmer mussten aufgrund mangelnder Ausweichmöglichkeiten Konflikte austragen, sich in die Gruppe integrieren und persönliche Grenzen erfahren. Der Umgang mit dem selbstgebauten Floß erfolgte durch "learning by doing". Während der Fahrt wurden Natur- und Landschaftseindrücke gesammelt, die die Jugendlichen vorher nicht erfahren hatten.
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449 | 14 | 1994 im Shop | 6 | S. 22-28 | Leprich, Ralf; Ohlert, Willie | Streetball-Körbe für die Stadt | Theorie und Projektbeschreibung | Der Ausgangspunkt des Projektes ist der Mangel an Erlebnis- und Bewegungsräumen in den östlichen Stadtteilen von Berlin. Das Ziel ist es, durch die mitverantwortliche Errichtung von Freizeit- und Spielmöglichkeiten durch Jugendliche eine Verringerung von Gewaltpotentialen zu erreichen. Durch die Mitgestaltung können Identitätsmöglichkeiten und Verantwortungssinn geschaffen werden.
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450 | 14 | 1994 im Shop | 6 | S. 42-43 | Fischer, Torsten | Grundbegriffe der Erlebnispädagogik. Vorwort der Schriftleitung | Theoretische Ausarbeitung | Der Autor definiert den "Aneignungsprozess im erlebnispädagogischen Aktionsfeld" als die Anwendung praktisch-aktionaler und sozial-kognitiver Reproduktion von Wissen. Die "Anwendung" erklärt der Autor als den Bereich, in dem Wissen und Können in analogen und varianten Handlungssituationen umgesetzt werden. Gestellte "Aufgaben" sieht der Autor nur in einem eingeschränkten Maße in der Erlebnispädagogik, da es sich meist um ungestaltete Lernfelder handelt.
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451 | 14 | 1994 im Shop | 6 | S. 44-47 | Boomgaarden, Theo; Kriener, Martina; Lehmann, Dorothee | Der Verein ´OUTLAW´. Ein Reiseprojekt zu Lande | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der Verein bietet Jungen und Mädchen, die für eine normale Heimerziehung nicht mehr zugänglich sind, eine Alternative. Die pädagogische Arbeit des Vereins orientiert sich an der individuellen Entwicklung der Betreuten. Ein Schwerpunkt des Vereins ist die Mädchenarbeit mit den geschlechtsspezifischen Projekten. In der Zukunft soll eine "antisexistische" Jugendarbeit konzipiert werden. Der Verein benennt den Ausstieg aus der herkömmlichen Umgebung, das Leben in neuen Erfahrungsräumen und den Aufbau von neuen Handlungs- und Zukunftsperspektiven als die wesentlichen Elemente ihrer Reiseprojekte.
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452 | 14 | 1994 im Shop | 6 | S. 48-51 | Burghard, Ute | Der Urlaub der Verwirrung. Ein-Blick in eine sozialpädagogische Einzelbetreuung des Projekts ´Outlaw e. V.´ | Theorie und Konzeptionsentwurf | Das zu betreuende Mädchen hatte schlimme Erfahrungen der Ablehnung in der Herkunfts- und Pflegefamilie gemacht und litt unter einer Selbstwert- und Beziehungsproblematik. Ihre Einstufung als nicht "gruppenfähig" machte eine intensive Einzelbetreuung notwendig. Die Autorin begleitete sie auf eine zweimonatige Auslandsreise nach Gomera als Betreuerin. Sie gibt stichwortartig die Problemlagen, den Alltag, die Eindrücke und die Empfindungen wieder. Die Autorin stellt fest, dass das Mädchen außerhalb der herkömmlichen Strukturen ein neues positives Selbstwertgefühl aufbauen konnte.
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453 | 14 | 1994 im Shop | 6 | S. 52-54 | Verein Erlebnispädagogik Erfahren e.V. | Seminarkonzept | Theorie und Konzeptionsentwurf | Am Beispiel der Hyperaktivität und aggressiven Impulsität von Kindern werden gesellschaftliche Phänomene und Probleme, Inaktivität, Fernsehkonsum und Gewaltdarstellung als Ursachen genannt. Als Gegenmittel werden ganzheitliche, erlebnispädagogische Maßnahmen, kreative Problemlösungen und soziales Engagement gefordert. Der Verein bietet individuell zugeschnittene Programme für Gruppen, Schulklassen und Familien im Bereich Stressabbau und Freizeitalternativen.
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454 | 14 | 1994 im Shop | 6 | S. 55-60 | Meiß, Harald | Segeln und sozialpädagogische Intensivbetreuung "MAGDALENE". Ein ergänzendes Projekt der Jugendhilfe Hephata | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die sozialpädagogische Arbeit des Vereins in Klein- und Wohngruppen wird ergänzt durch heilpädagogische Einzelbetreuung und erlebnispädagogische Maßnahmen. Die betreuten Jugendlichen, die an einer heilpädagogischen Intensivbetreuung auf einem Segelschiff teilnehmen, fallen aufgrund ihrer Verhaltensauffälligkeit aus dem traditionellen Rahmen der Heimbetreuung. Das Konzept ist in drei Phasen gegliedert. Ein Segeltörn gibt den Rahmen einer Vertrauens- und Beziehungsbildung. Anschließend bauen die Teilnehmer eine Wohngemeinschaft auf und werden beruflich integriert.
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455 | 14 | 1994 im Shop | 6 | S. 61-65 | Kluge, Karl | Erleben - Entdecken für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren, Drei Wochen in einer Zauberwelt des Lernens für junge Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Fähigkeiten und hoher Motivation | Theorie und Projektbeschreibung | Dem Enrichmentprogramm liegt der Ansatz der Humanistischen Psychologie und der Reformpädagogik zugrunde. In Gruppen sollen die Jugendlichen ihre Persönlichkeit entwickeln, ihre Kreativität entdecken und Interesse am Lernen finden. Das Programm basiert auf den Grundwerten, dass "jeder Mensch einmalig, einzigartig und wertvoll (ist)". Es ist in Stufen gegliedert und ausgerichtet auf eine Binnendifferenzierung in den Arbeitsgruppen. Der Autor nennt Thinking Skills und das Mentor-Protege-Prinzip als Arbeitsmethoden.
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456 | 14 | 1994 im Shop | 7 u. 8 | S. 3- 5 | Kluge, Eva | Erlebnisorientierte Aus- und Fortbildung von sozialen Helfern. Vorwort der Gastherausgeberin "Willkommen zum EREW-Kolleg" oder "Mehr Spaß am Beruf" | Theorie und Projektbeschreibung | In ihrem Vorwort stellt die Gastherausgeberin die Grundzüge des erlebnispädagogischen Fortbildungskonzepts dar. Die erew-Seminare arbeiten mit slow-open-Gruppen, in denen Kollegiaten und Neu-Kollegiaten zusammenarbeiten. Der Teilnahme an dem ersten Präsenzseminar muss eine Bearbeitung des ersten Studienbriefes vorangehen. In einer Mind-map werden die Elemente des Konzeptes der erlebnisorientierten Fortbildung vorgestellt. Die nachfolgenden sind Graduierungsarbeiten und sollen einen Überblick geben über die gelernte Methodenvielfalt und die erworbenen kognitiven Kenntnisse.
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457 | 14 | 1994 im Shop | 7 u. 8 | S. 7- 9 | Biermann, Manuela | Jeder Start hinterlässt Spuren... | Erfahrungsbericht | Der Wunsch der Autorin, für sich und ihre berufliche Kompetenz das Selbstbewusstsein zu heben, stand am Anfang ihrer Fortbildung. Sie wollte für ihren beruflichen Alltag lernen, Entscheidungen zu treffen, zu planen, zu organisieren, zu führen und zu überprüfen. Die Autorin berichtet über ihre erste Präsenzphase, die dortigen Arbeitsformen und Methoden sowie ihre persönlichen Eindrücke.
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458 | 14 | 1994 im Shop | 7 u. 8 | S. 10-30 | Haase, Martin | Erlebensbezogenes und selbstverantwortetes Weiterlernen als Herausforderung und Chance | Erfahrungsbericht | Anfangs nennt der Autor die Anforderungen, die er an das Ausbildungsseminar gestellt hat. Er hatte das Verlangen, sich den Menschen mit Wertschätzung zuwenden zu können und eine berufliche Qualifizierung zu erreichen. Das Seminar sollte seinen finanziellen Vorstellungen entsprechen und einen akzeptablen Zeit- und Arbeitsrahmen haben. In dem Seminar "Personenzentrierte Gesprächstherapeutik" wurde seinen Erwartungen entsprochen. Der Autor geht auf die Präsenzphase, die Studienbriefe, die Checkliste für systematisches Lernen, die rollende Prozessplanung und die Leitfäden zur Gesprächsführung ein. Er schildert die Selbsterfahrung und das Verhältnis zur Gruppe.
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459 | 14 | 1994 im Shop | 7 u. 8 | S. 31-60 | Heisenberg, Antonia | Wirksames Leiten und führen setzt Selbstmanagement voraus ! Oder: Was ich im EREW-Kolleg lernte, erlebte ich zuerst | Erfahrungsbericht | Weil die Autorin dieses Beitrags bezweifelte ihren Führungsaufgaben gewachsen zu sein, nahm sie an dem Seminar ´Leiten und Führen´ teil. Die Schwerpunkte des Seminars sind Persönlichkeitsbildung, Sozial- und Fachkompetenz. Die Autorin orientiert sich in ihrem Beitrag an der Fachliteratur. Die Literatur geht auf das Selbstkonzept, Stressbewältigung, Zeitmanagement, Motivationsmethoden, Gesprächsführung und das Führungsmanagement ein. Aufgrund der Auseinandersetzung mit der Literatur, der Präsenzphasen und der Gruppenarbeit erfuhr die Autorin Einstellungs- und Verhaltensänderungen. Zum Schluss nennt die Autorin zwei Erkenntnisse. Erstens ist sie für ihr Leben allein verantwortlich, zweitens ist das ganze Leben Entwicklung.
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460 | 14 | 1994 im Shop | 7 u. 8 | S. 61-65 | Herzl, Petra | "War das denn jetzt alles?" Meine fachliche Fortbildung veränderte mich persönlich | Erfahrungsbericht | Die Gründe für eine Teilnahme an einer Spieltherapie lagen in einem langjährigen Wunsch und in einem beruflichen Handlungsbedarf in der Arbeit mit jungen Behinderten. Das Ziel war eine berufliche Qualifikation und Methodenkompetenz. Die Autorin geht besonders auf die Umsetzung des Gelernten in die Praxis ein, die parallel zum Seminar erfolgte.
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461 | 14 | 1994 im Shop | 7 u. 8 | S. 66-83 | Proscha, Hubert | Ich machte etwas mit mir und aus mir, um fach- und sozialkompetent zu wachsen | Erfahrungsbericht | Das Verlangen, mehr über sich selbst zu erfahren, die eigenen Haltungen, Einstellungen und Werte kennen zu lernen, sie zu überprüfen, sie zu stärken oder zu revidieren waren das Ziel des Autors. Während der Ausbildung zum "Personenzentrierten Berater" wurden Kernbegriffe des personenzentrierten Ansatzes (Wachstum, Echtheit, Achten-Wärme-Sorgen, einfühlendes Verstehen, Kritik) behandelt. Der Autor erläutert in dem Beitrag sein Verständnis von den Kernbegriffen. In der Beurteilung des Kurses reflektiert er seine Einstellung und Empfindungen der Gruppe, den einzelnen Teilnehmern und dem Kursleiter gegenüber. Abschließend bespricht er einige Bücher, Übungen und Tests.
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462 | 14 | 1994 im Shop | 9 | S. 3- 4 | Bauer, Hans G. | Ein Vorwort des Übersetzers zum nachfolgenden Beitrag | Theoretische Ausarbeitung | Der Originaltitel des nachfolgenden Beitrags lautet "Beyond the Curriculum of Control" und wurde im "Journal of Emotional and Behavioral Problems" (JEBP) 1993 veröffentlicht. Die Vorlage für den Beitrag lieferten die Vorträge der Autoren, die sie für die Organisation "National Association of Child Care Workers" gehalten haben. Die Organisation bereitet südafrikanische Schulen und Kinderheime auf eine multikulturelle Demokratie vor. Die Autoren stellen die erzieherischen Werte und Prinzipien der nordamerikanischen Urindianer, die Reformpädagogik und die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse denen der westlich-patriarchalischen Welt gegenüber. In dem Vergleich heben sie die pädagogische Aktualität der Erziehungsprinzipien und Werte der Urindianer positiv hervor.
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463 | 14 | 1994 im Shop | 9 | S. 5-21 | Brendtro, Larry K.; Brokenleg, Martin | Das "Curriculum Kontrolle" überwinden. Übersetzung: Hans G. Bauer unter Mitarbeit von Stephan Lhotzky | Theoretische Ausarbeitung | Die Autoren kritisieren die herkömmlichen Erziehungsansätze bei abweichendem Verhalten, weil nur die Defizite wahrgenommen werden. Sie leiten die Erziehungstraditionen aus der Volkspsychologie der westlichen Kultur ab. Sie wollen eine Alternative anbieten, die sich aus der reformpädagogischen Tradition, aus der heutigen wissenschaftlichen Forschung und der nordamerikanischen Kindererziehung zusammensetzt. Sie vergleichen die Grundlagen des Selbstwertgefühls in der altruistischen Gesellschaftsform der amerikanischen Urindianer und in der egoistischen Gesellschaft der westlich-patriarchalischen Kultur. Die Grundlagen des Selbstwertes werden mit den Werten in beiden Kulturen in Beziehung gesetzt. Die Autoren entwickeln den pädagogischen Ansatz der Ermutigung (Empowerment).
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464 | 14 | 1994 im Shop | 9 | S. 22-31 | Stahlmann, Martin | Erlebnispädagogik in der Heimerziehung - Action oder Alltag | Theoretische Ausarbeitung | Das Verhältnis von Heimerziehung und Erlebnispädagogik wird von dem Autor kritisch hinterfragt. Er untersucht die erlebnispädagogischen Erscheinungsformen in der Heimerziehung. Der Autor untersucht die Erlebnispädagogik als Alternative zur Heimerziehung und als Instrument zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen. Er geht auf die Relevanz der erlebnispädagogischen Begriffe Gemeinschaft und Erlebnis ein, und definiert die Rolle des Erziehers als erlebnispädagogischer Animateur im Heimalltag.
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465 | 14 | 1994 im Shop | 9 | S. 34-45 | Hammer, Richard;Denzer, Mechthild | Erleben mit Kopf, Herz und Hand. Erlebnispädagogik in der Heimerziehung | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Tradition der Erlebnispädagogik in der Heimerziehung wird mit einem Rückblick auf die "großen Heimpädagogen" beschrieben und mit einer Analyse heutiger erlebnispädagogischer Angebote in Heimen belegt. Die Autoren charakterisieren die Angebote nach ihren inhaltlichen Schwerpunkten. In einem Forschungsprojekt wird versucht die Erlebnispädagogik im Heimalltag zu realisieren, um starre Heimstrukturen aufzubrechen und ein neues handlungs- und erlebnisorientiertes Konzept zu erstellen. In einem Werte- und Entwicklungsquadrat, dessen Begriffe in einer Wechselbeziehung stehen, soll das Verständnis von Prinzipien und deren Abhängigkeit verdeutlicht werden. Das Quadrat dient als theoretisches Modell bei der Umsetzung erlebnispädagogischer Prinzipien im Heim.
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466 | 14 | 1994 im Shop | 9 | S. 47-57 | Wolters, Jörg-Michael | Erlebnisorientierter Sport mit gewalttätigen Jugendlichen | Theorie und Projektbeschreibung | Der Autor stellt ein erlebnispädagogisches und sporttheoretisches Modell vor, dass zum Abbau von Gewaltbereitschaft und zum Aufbau von Selbstwert und Selbstbewusstsein beiträgt. Als Medium dienen die sich am Buddhismus orientierenden Budo-Kampfsportarten (Judo, Aikido, Karate-Do). Sie stellen nicht das Ergebnis (Sieg) in den Mittelpunkt des Kampfes, sondern den tätigen Prozess auf den Weg (Do) zum Ziel. Der Weg ist das Medium der Selbstbestimmung und -erkenntnis. Der Autor präsentiert Forschungsergebnisse, die eine signifikante Senkung der Gewaltbereitschaft und eine positive Einstellungs- und Verhaltensänderung nach einer Teilnahme an einer Sporttherapie festgestellt haben.
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467 | 14 | 1994 im Shop | 9 | S. 58-61 | Händel, Ulf | Outward Bound als Ereignis. Die Kurzschule Berchtesgaden schließt ihre Tore. Eine Rede | | Die Rede zur Schließung der Kurzschule Berchtesgaden im Jahre 1991 fasst das Phänomen "Erlebnispädagogik" in seiner Gesamtheit zusammen. Der Redner bezeichnet den Outward Bound-Gedanken als eine Lebenseinstellung, in der man das Naturerlebnis sucht, um die Harmonie zwischen Mensch und Natur zu spüren und eine Ausgeglichenheit der Seele zu erreichen. Dem Gedanken liegt die Ethik zugrunde, über das Erlebnis die "Eigentlichkeit" des Menschen zu vermitteln und den Charakter zu prägen. Er wendet sich gegen eine rationale, wissenschaftliche Interpretation, da Outward Bound mystische Wurzeln hat und nur mit der Metapher eines "auslaufenden Schiffes" - der Fahrt ins Leben - zu erklären ist.
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468 | 14 | 1994 im Shop | 9 | S. 62-63 | Fischer, Torsten | Grundbegriffe der Erlebnispädagogik. Vorwort der Schriftleitung | Theoretische Ausarbeitung | Der "Charakter" wird als "die subjektive Stellung gegenüber dem, was sich an moralisch-sittlichen Maßstäben und an sozialen Mustern für den einzelnen Menschen als persönlich bedeutungsvoll erweist und was sich in seinem sozialen Verhalten erkennen lässt" definiert. Der Anknüpfungspunkt für die Erlebnispädagogik ergibt sich aus den moralischen und sittlichen Maßstäben, die für die Erziehung des Charakters bedeutsam sind. Die Erlebnispädagogik ist für den Autor eine normativ orientierte "Charaktererziehung", die aus dem Spannungsfeld zwischen Individuum und der Gruppe einen erlebnispädagogischen Gewinn ziehen kann.
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469 | 14 | 1994 im Shop | 9 | S. 64-66 | Krause- Sittnick, Reinhard | Erlebnispädagogisches Projekt Duneika / Griechenland | Theorie und Konzeptionsentwurf | Das Kinderhaus betreibt in Griechenland ein stationäres Auslandsprojekt für Jugendliche, die aus ihrer bisherigen Lebenswelt ausgegliedert werden, um neue Lebensperspektiven zu entwickeln. Das Projekt ist in drei Phasen aufgeteilt. In der ersten Phase wird in einem Gruppenfindungsprozess durch Gemeinschaftsarbeit die Gruppenzugehörigkeit vermittelt. In der zweiten Phase werden Arbeitsprojekte durchgeführt, um das Durchhaltevermögen zu trainieren. Die letzte Phase besteht in der Belohnung der Arbeiten mit erlebnispädagogischen Aktivitäten. In der heimatlichen Nachbereitung werden die Erfahrungen reflektiert und die neuerworbenen Lebensperspektiven auf ihre Umsetzung überprüft.
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470 | 14 | 1994 im Shop | 9 | S. 67-68 | Barmer Ersatzkasse | Gesundheitsförderung in der Schule | Theorie und Konzeptionsentwurf | In dem Projekt übernimmt die Krankenkasse die konzeptionelle und fachliche Beratung. Das Ziel ist es, in einer neuen Methode der Gesundheitsförderung erlebnisorientierte Aktionsformen zur Suchtprävention einzusetzen. Den Schülern werden in Projekttagen Alternativen zu Suchtmitteln vermittelt. Unter dem Motto der Projektveranstaltungen "Zeig Dich, trau Dich" werden von Schülern für Schüler circensische Aufführungen gestaltet.
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471 | 14 | 1994 im Shop | 9 | S. 69-71 | Scharf, Uwe; Schüler, Thomas | Erlebnispädagogische Angebote in der Ambulanten Wohnungslosenhilfe. Ein konkretes Handlungsfeld für die Arbeit ? | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Arbeitsgemeinschaft ´Ambulante Hilfe´ hat die Bedeutung der Erlebnispädagogik in der ambulanten Hilfe diskutiert. Der Beitrag stellt eine Zusammenfassung der Ergebnisse einer Fachtagung dar. Es wird die Notwendigkeit einer erlebnispädagogischen Freizeitgestaltung für Wohnungslose dikustiert. Durch erlebnispädagogische Maßnahmen sollen die Wohnungslosen in ihrem Selbstwert und ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden, um ihr Leben wieder selbst zu gestalten. Die Autoren erläutern strukturelle, finanzielle und organisatorische Problemlagen bei der Umsetzung erlebnispädagogischer Maßnahmen. Die Autoren betonen, dass die Erlebnispädagogik in der Wohnungslosenhilfe niemals ein Selbstzweck sein darf, sondern immer nur als ein Teil des Hilfskonzepts angesehen werden kann.
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472 | 14 | 1994 im Shop | 10 u.11 | S. 3 | Schriftleitung | An die Lehrkräfte der Fachschulen und Fachakademien für Sozialpädagogik in der Bundesrepublik | | Die Schriftleitung leitet das Heft ein, indem sie sich an die Zielgruppe der Beiträge wendet. Die Beiträge geben einen repräsentativen Überblick über die erlebnispädagogischen Aktivitäten und Ausbildungsbemühungen der Fachschulen. Die Schriftleitung weist auf den nachfolgenden Basistext über die Erlebnispädagogik und die möglichen Fortbildungsangebote des "Bundesverbandes Erlebnispädagogik" hin. Des weiteren hebt sie den Wert der "Zeitschrift für Erlebnispädagogik" als ein Organ für die aktuelle erlebnispädagogische Diskussion und fachspezifische Publikationen hervor.
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473 | 14 | 1994 im Shop | 10 u.11 | S. 4- 7 | Fischer, Torsten | Erlebnispädagogik. Eine handlungsorientierte Herausforderung für Fachschulen | Theoretische Ausarbeitung | In dem Basistext über Erlebnispädagogik wird der erlebnispädagogische Ansatz in der natursportlichen und sozialtherapeutischen Erziehung als ein dynamisches und innovatives Instrument der heutigen handlungsorientierten Erziehungsbestrebungen genannt. Die Autoren skizzieren die Ursprünge (Pfadfinderbewegung, Reformpädagogik) und die Zielsetzungen der Erlebnispädagogik, die auf dem Leitsatz "Erziehung zur sozialen Verantwortung durch Verantwortung" basieren. Sie stellen die Arbeitsbereiche der Erlebnispädagogik vor, die von Freizeitgestaltung und Sozialarbeit bis zum Umweltschutz und zur Friedenserziehung reichen. Die Autoren fordern eine gezielte erlebnispädagogische Ausbildung von Erziehern an Fachschulen und Fachhochschulen.
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474 | 14 | 1994 im Shop | 10 u.11 | S. 8- 9 | Albrecht, Hergen | Vorwort des Gastherausgebers | Theoretische Ausarbeitung | Das Vorwort des Gastherausgebers weist auf die folgenden Beiträge hin, die er als erste bundesweite Bestandsaufnahme zur Erlebnispädagogik bezeichnet. Er möchte mit diesem Heft einen Informationsaustausch anregen und eine "Informationsbrücke" schlagen zu den Institutionen, die sich noch nicht mit der Erlebnispädagogik befasst haben. Die nachfolgenden Beiträge haben gemeinsam, dass sie das fachliche Engagement der Lehrkräfte betonen, ohne das sich die Erlebnispädagogik an den Fachschulen nicht durchsetzen kann.
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475 | 14 | 1994 im Shop | 10 u.11 | S. 10-17 | Barthel, Gertraud | Vier Jahre Erlebnispädagogik. Erlebnispädagogik im Rahmen des Berufspraktikum | Theoretische Ausarbeitung | Der Ausgangspunkt, sich mit der Erlebnispädagogik zu beschäftigen, war die Unzufriedenheit mit der Ausbildung und der Formung einer "Erzieherpersönlichkeit". Nach der Überwindung von Vorurteilen und Vorbehalten bei den Dozenten wurde eine schrittweise praktische Umsetzung der Erlebnispädagogik vollzogen. Die Autorin zeichnet die Entwicklung einer stetigen Integration der Erlebnispädagogik vom ersten "Versuch" bis zu deren Übernahme in den Pflichtunterricht nach. Die Autorin verlangt, dass das "Erlebnis", als ein Element der zukünftigen Pädagogik, in die Ausbildung von Erziehern und Erzieherinnen einfließt:
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476 | 14 | 1994 im Shop | 10 u.11 | S. 18-22 | Barthel, Gertraud; Angermann, Hans-Georg | Lernen durch Handeln, oder: Welche Chancen bietet die Erlebnispädagogik | Theoretische Ausarbeitung | Die Autoren hinterfragen den Begriff "Erlebnis" nach seiner Bedeutung als Grenzerlebnis, nach seinen intra- und interpersonellen Inhalten und nach seinem Bezug zur Umwelt. Den Wert von Erlebnis sehen sie für Kinder und Jugendliche in den Lernerfahrungen, in der Persönlichkeitsentwicklung und in dem Abbau eines negativen Selbstbildes.
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477 | 14 | 1994 im Shop | 10 u.11 | S. 23-31 | Bender, Michael | Fachschule - Erlebnispädagogik - Erzieherausbildung. Wie passt das zusammen ? | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Fachschule hat die Notwendigkeit einer präventiven, therapeutischen Pädagogik erkannt, um einer von Reizüberflutung und Reizarmut betroffenen Jugend zu helfen. In der Erlebnispädagogik wurde eine Möglichkeit der Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsfindung entdeckt. Der Autor beschreibt die Integration der Erlebnispädagogik in das Konzept der Fachschule. er geht auf die Probleme der Schulorganisation und der Finanzierung ein. Er betont die notwendige Motivation bei Kollegen und Studierenden und die unbedingte Zusammenarbeit mit einem erlebnispädagogisch versierten Kooperationspartner. Der Autor verweist auf große Nachfrage an erlebnispädagogisch ausgebildeten Erziehern in der Praxis.
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478 | 14 | 1994 im Shop | 10 u.11 | S. 32-51 | Almstedt, Matthias | Theater- und Zirkusspiel als eine Möglichkeit, Aspekte erlebnisorientierter Pädagogik in die Ausbildung einer Fachschule für Sozialpädagogik zu integrieren | Theorie und Projektbeschreibung | Es erfolgt die Darstellung gesellschaftlicher und sozialer Bedingungen, unter denen Kinder und Jugendliche aufwachsen. Die begrenzten Erfahrungsräume bedingen eine Isolierung und verhindern eine Bedürfnisbefriedigung. Die heutige Generation angehender Erzieher ist auch in einer solchen Lebenswelt aufgewachsen und müsste, wenn sie sich mit der Erlebnispädagogik befasst, die erlebnispädagogischen Prinzipien an sich erfahren und reflektieren. Der Autor nennt die gesetzlichen Verordnungen zur Erzieherausbildung, in dessen Rahmen sich die erlebnispädagogische Ausbildung bewegt. Er stellt Theaterprojekte mit Studierenden, Kindern und Jugendlichen vor und lässt die Studenten von ihren Erfahrungen berichten. Anschließend beschreibt er die Lernerträge aus seiner Sicht.
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479 | 14 | 1994 im Shop | 10 u.11 | S. 52-58 | Unterholzner, Gerhard | Erlebnispädagogik in der Ausbildung | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Thematik des Beitrages ist die Ausbildung zum Erlebnispädagogen an Fachakademien. Der Autor stellt ein sozialpädagogisches Rahmenkonzept einer erlebnispädagogischen Maßnahme vor und erläutert die spezifischen Elemente (Situationsanalyse, Planung, Durchführung, Reflexion), in die, in der Ausbildung gelernte, methodische Kenntnisse einfließen. In der Ausbildung zum Erlebnispädagogen müssen sportpädagogische Kompetenzen vermittelt werden, die sich auf das Erlernen von Natursportarten beziehen. Die Einbettung und Vernetzung von anderen Fachkompetenzen (Methoden lernen, Psychologie, Pädagogik) in die Ausbildung muss angestrebt werden. Der Autor stellt das Konzept der zweijährigen Ausbildung an seiner Fachhochschule vor.
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480 | 14 | 1994 im Shop | 10 u.11 | S. 59-60 | Albrecht, Hergen | Erste Eindrücke und Erfahrungen | Theoretische Ausarbeitung | Die nachgeordnete Bedeutung von Kindern im Vorschulalter für die Erlebnispädagogik, lässt den Autor nach einer theoretischen und praktischen Modifikation fragen, um den Stellenwert der Erlebnispädagogik in der Ausbildung an den Fachakademien zu erhöhen. Die Wichtigkeit einer Ausrichtung der Erlebnispädagogik auf die Vorschulkinder, begründet der Autor mit dem starken Interesse der Schülerinnen an einer Berufstätigkeit im Kindergarten. Der Autor betont den Vorteil einer erlebnispädagogischen Praxiserfahrung und nennt Freude am Handeln als den Wert einer guten Erziehung.
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481 | 14 | 1994 im Shop | 12 | S. 3-13 | Strunk, Piet | Die Pfadfinder. Da kann man was erleben | Theorie und Projektbeschreibung | Der Autor schildert die Geschichte der Pfadfinderbewegung. Der englische Brigadegeneral R. Baden-Powell initiierte mit seinem Buch ´The Scout´ eine Jugendbewegung. Er wollte englische Jungen zu charakterlich gesunden und loyalen Staatsbürgern erziehen, indem er das Erlebnisbedürfnis von Jungen aufgriff und zu Selbstverantwortung, Selbsterziehung und Pflichterfüllung anhielt. Der Autor beschreibt die englische, deutsche und internationale Ausweitung des Pfadfindergedankens.
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482 | 14 | 1994 im Shop | 12 | S. 14-15 | Bauer, Heiner | Frischer Wind in alten Segeln. "SHALOM" erhielt ein Schwesterschiff -Neue Angebote für Senioren- Sponsoren gesucht | Theorie und Projektbeschreibung | Der Verein wurde 1980 von Studierende der "Evangelischen Fachhochschule für Sozialwesen" mit der Absicht gegründet Segeltouren mit Behinderten durchzuführen. Nach der Restaurierung des Kutters "SHALOM" im Jahre 1994 wurde ein neues Programm mit Weiterbildungsmaßnahmen für Erzieher angeboten und eine Ausweitung der Aktivitäten auf Seniorengruppen beschlossen. Der Verein leidet unter finanziellen Problemen, weil die niedrige Preisgestaltung sich nach der Finanzkraft der Kunden richtet. Zur Linderung der Finanznot wird ein Partner aus der Wirtschaft für ein social-sponsoring gesucht.
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483 | 14 | 1994 im Shop | 12 | S. 16-19 | Renner, Hans-Georg | Studierende sammeln in den Ardennen Erfahrungen im Sozialmanagement. "Outdoor Centre" entwickelte erfolgreiche Programme | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die Studierende sollen im Kursangebot im Rahmen von Outdoor-Aktivitäten Erfahrungen im Sozialmanagement machen. Mit dem Kurs sollen die Teilnehmer den Ansprüchen des beruflichen Profils gerecht werden, das in der Wirtschaft gefordert wird. Die theoretischen Kenntnisse über menschliches Verhalten, Entscheidungsprozesse, Leitung und Gruppenbeziehung sollen in der Praxis erprobt und im Teamwork erarbeitet werden. Die Kurse werden auf die individuellen Bedürfnisse hin geplant. Die technische, organisatorische und planerische Durchführung übernimmt das Unternehmen. Der Autor informiert über den technischen Ablauf und die Kosten.
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484 | 14 | 1994 im Shop | 12 | S. 20-21 | Gauda, Gudrun | Kurszentrum für therapeutisches Puppen-, Figuren- und Maskenspiel "Babuschka". Konzeption und Kursangebote | Theorie und Konzeptionsentwurf | Die beiden Institutionen sind gegründet worden, um in Deutschland dem Mangel an Fortbildung für Mitarbeiter aus sozialen und schulischen Bereichen zu begegnen. Das Frankfurter Institut legt seinen Schwerpunkt auf die psychologische (Selbst-) Erfahrung beim Puppenspiel und die psychologische Interpretation. Das Kurszentrum bringt seine Erfahrungen mit Schwerstbehinderten ein. Bei den beiden Institutionen ist die Fortbildung im Puppenspiel möglich.
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485 | 14 | 1994 im Shop | 12 | S. 22 | Irmscher, Gerhard | "Europäische Initiative für Psychomotorik" gegründet | Theorie und Konzeptionsentwurf | Der Aktionskreis und die Europäische Akademie haben die Initiative gegründet, um ein Forum für einen Informations- und Erfahrungsaustausch für Vereine und Verbände in Europa zu haben. Die Gründe für diese Initiative liegen in den gleichen Problematik der beiden Ländern, die eine stärkere psychomotorische Förderung in Erziehung und Therapie nötig macht.
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486 | 14 | 1994 im Shop | 12 | S. 23 | Veith, Gerhard | Hinweis auf die amerikanische Zeitschrift "Journal of Emotional and Behavioral Problems" (JEB-P): Reclaiming Children and Youth. | Bericht | Die englischsprachige Zeitschrift JEB-P gibt Informationen über gesellschaftliche Hintergründe, erlebnis- und handlungsorientierte Konzepte und Denkansätze. Sie schreibt über Problemlagen von Kindern und Jugendlichen. Der Herausgeber und der Beirat garantieren durch ihre Qualifikation und wissenschaftliches Ansehen für fachliche und praxisorientierte Qualität der Zeitschrift.
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487 | 14 | 1994 im Shop | 12 | S. 24-25 | Dewald, Wilfried | Offener Brief zu dem Beitrag "Zusatzqualifikation und Erlebnispädagogik" von Armin Bringmann und Wilfried Dahlem in der ZfE, Heft 4 / 1994 | Theoretische Ausarbeitung | In einem "Offenen Brief" kritisieren die Autoren die Darstellung des Beitrages, in dem die erlebnispädagogische Aktion auf einen "Kick" reduziert wird und die Sicherheitsstandards nur unzureichend erklärt werden. Die Autoren gehen auf die Sicherheitsaspekte der in dem Beitrag vorkommenden Sportgeräte ein. Sie werfen den Autoren des Beitrages vor, ein Interesse an spektakulären Situationen zu haben und die Qualifikation als Erlebnispädagogen in Zeitschriften erworben zu haben.
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488 | 14 | 1994 im Shop | 12 | S. 26-28 | Bauer, Hans G. | Statement zum vorstehenden "Offenen Brief" | Theoretische Ausarbeitung | Der Autor setzt sich mit dem formalen Hintergrund des "Offenen Briefes" des "Forums Erlebnispädagogik" auseinander. Er negiert die offiziöse Bedeutung des Briefes, da das Forum keinen vereinsrechtlichen Status hat. Der Autor betont die Wichtigkeit von Sicherheitsstandards bei erlebnispädagogischen Aktivitäten. Er wirft den Verfassern vor aus dem Beitrag nur "heraus und nicht hineingelesen" zu haben. Weiterhin unterstellt er ihnen eine natursportliche Einengung der Erlebnispädagogik, da sie das "Sicherheitshandeln als einen integralen Bestandteil des Erlebnisses" betrachten , obwohl Erlebnisse wissenschaftlich gesehen nichts mit Sicherheitshandeln zu tun haben.
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489 | 14 | 1994 im Shop | 12 | S. 29-33 | Ziegenspeck, Jörg W. | Einige Vorbemerkungen zu den nachfolgenden Stellungnahmen | | Der Vorwurf des Autors lautet, dass die Verfasser des "Offenen Briefes" ein absichtvolles, konkurrenzorientiertes, geschäftschädigendes Verhalten zeigen. Er vermisst die Bereitschaft zum Konsens und eine "Streitkultur" und nennt ihr Verhalten, den Prinzipien Kurt Hahns zuwiderlaufend. Der Autor bemängelt die Gründlichkeit, die Ehrlichkeit und die redliche Absicht des "Offenen Briefes". Er bestreitet, dass jemals in der Zeitschrift behauptet wurde, dass Erlebnispädagogik durch die Lektüre einer Zeitschrift gelernt werden kann.
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490 | 14 | 1994 im Shop | 12 | S. 34-46 | Fischer, Torsten | Praktische Erlebnispädagogik: Abenteuer- und Erlebnissport, Zum Beitrag von Armin Bringmann und Wilfried Dahlem ´Zusatzqualifikation "Abenteuer- und Erlebnissport" und einige Gedanken zu einem "Offenen Brief" des ´Forums Erlebnispädagogik´ | Theoretische Ausarbeitung | In diesem Beitrag werden die Ziele und Inhalte des Beitrags von Wilfried Dahlem und Armin Bringmann erläutert, um auf den ´Offenen Brief´ einzugehen. Der Autor sieht Parallelen mit dem verunglimpfenden Umgang der ´Deutschen Gesellschaft für Europäische Erziehung´ im Jahre 1984 und dem ´Verein Thor Heyerdahl´. Des weiteren beschäftigt er sich mit den vier Kritikpunkten des ´Offenen Briefes´. In seinen abschließenden Bemerkungen stellt er fest, dass Risikopotentiale in der Erlebnispädagogik immer vorhanden sind, die Sicherheitsstandards durch Professionalisierung aber stetig verbessert werden. Er bezichtigt ´Outward Bound Deutschland´ das ´Forum Erlebnispädagogik´ für seine Interessen instrumentalisieren zu wollen.
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491 | 14 | 1994 im Shop | 12 | S. 47-49 | Kölblinger, Mario | Zur Dynamik von Risiko-Zuschreibungen bei Mitbewerbern auf dem erlebnispädagogischen Markt, Stellungnahme zum "Offenen Brief" des ´Forums Erlebnispädagogik´ vom 21.07.94 | Theoretische Ausarbeitung | Das Interesse an Sicherheitsstandards und mögliche Vorschläge einer Verbesserung begrüßt der Autor, jedoch hält er die Form des "Offenen Briefes" für potentiell diskriminierend. Die Zusendung des Briefes an den Auftraggeber der kritisierten Personen, betrachtet er als eine gezielte Abwehr eines Marktkonkurrenten. Der Autor wirft "Outward Bound Deutschland" eine Überwertung von Sicherheitsrisiken, um eine Eigenprofilierung zu betreiben und Mitbewerber zu schädigen. Er fordert eine ständige Sicherheitskonferenz nach dem US-Vorbild zu gründen, in der alle Anbieter erlebnispädagogischer Programme gemeinsame Sicherheitsstandards entwickeln können.
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492 | 14 | 1994 im Shop | 12 | S. 50-51 | Deimel, Rainer | Einleitung. Das Urteil im Wortlaut | Theoretische Ausarbeitung | Das vorliegende Urteil bezieht sich auf ein menschliches Versagen, weil der verurteilte Therapeut den Teilnehmer direkt aufgefordert hat, etwas zu tun, ohne vorher zu klären, ob der Teilnehmer befähigt ist, die Handlung unbeschadet durchzuführen. Ein weiter Aspekt des Urteils ist die Haftbarkeit eines Trägers für den Erfüllungsgehilfen und die Notwendigkeit einer informativen Konfrontation der Teilnehmer erlebnispädagogischer Maßnahmen mit Gefahrenfallen.
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