1941 |
in Königsberg (Ostpreußen) als zweites Kind des Majors Werner Ziegenspeck (gefallen 1941) und dessen Ehefrau Gerta, geb. Schmidt (gest. 2001), geboren. Flucht über Neustrelitz (Mecklenburg) und Lübeck (Schleswig-Holstein) nach Kassel (Hessen). |
1960 |
Mittlere Reife in Kassel. |
1960 - 1962 |
Tischlerlehre [Abschluss: Gesellenbrief]. |
1962 - 1965 | Besuch der Ev. Höheren Fachschule für Sozialarbeit in Kassel [Abschluss: Sozialarbeiter (grad. ) ]. |
1965 - 1966 | Tätigkeit als Jugendsozialarbeiter im Anerkennungsjahr im Jugend- und im Sozialamt der Hansestadt Lübeck. |
1966 - 1969 |
nach Begabtensonderprüfung Zulassung zum Hochschulstudium. Lehrerstudium an der Pädagogischen Hochschule Lüneburg [Abschluss: Erste Lehrerprüfung für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen]. |
1969 - 1971 | Lehrer z.A. und Lehrer an einer Sonderschule für Lernbehinderte in Gifhorn / Hann. |
1970 | Zweite Lehrerprüfung. |
1969 - 1971 | Studium der Erziehungswissenschaft, Psychologie und Anthropologie an der Technischen Universität Braunschweig. |
1971 | Realschullehrerprüfung. |
1972 | Diplom in Erziehungswissenschaft. |
1977 | Promotion zum Dr.phil. an der Universität Bremen. |
1980 | Habilitation an der Gesamthochschule Kassel - Universität des Landes Hessen. |
1971 - 1982 | Zunächst Pädagogischer Assistent, dann Wiss. Assistent an der Pädagogischen Hochschule Niedersachsen - Abt. Lüneburg (1978: Hochschule Lüneburg; 1988: Universität Lüneburg) im Fachbereich Erziehungswissenschaft. |
seit 1972 | Aufbau und Leitung der "Arbeitsgruppe Orientierungsstufe" und Leitung von wissenschaftlichen Begleituntersuchungen des Niedersächsischen Kultusministeriums und der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung. |
seit 1974 | Aufbau und Leitung der "Studiengruppe Sonderpädagogik"; Erstellung erziehungswissenschaftlicher Bibliographien in Zusammenarbeit mit dem "Verband Deutscher Sonderschulen" (VDS). |
1982 - 1996 |
Universitäts-Professor für Pädagogische Psychologie an der Universität Lüneburg, Fachbereich I : Erziehungswissenschaften. Vielfältige Erfahrungen in der Selbstverwaltungs- und Gremienarbeit an der Universität. Mitwirkung bei der Entwicklung des Fachbereichs III : |
seit 1996 |
Universitäts-Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Lüneburg, Fachbereich I: Erziehungswissenschaft. Im Rahmen der erlebnispädagogischen Arbeit intensivere Beschäftigung mit ausgewählten Jugendfragen:
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2001 | Promotion zum PhDr. an der Karls-Universität zu Prag. |
Aufbau und Leitung weiterer Arbeitsgruppen mit interdisziplinärem Charakter (u.a. "Arbeitsgemeinschaft 'Theorie und Praxis der Erlebnispädagogik'" an der Universität Lüneburg).
Verbund von Trägern der freien Jugendhilfe mit der Universität (z.B. über die von ihm gegründete "Zeitschrift für Erlebnispädagogik", Lüneburg, die im Jahre 2002 im 22. Jahrgang erscheint).
Herausgabe von verschiedenen Schriftenreihen im Verlag "edition erlebnispädagogik", Lüneburg.
Konzeption und Durchführung von Tagungen und Seminaren außerhalb der Universität und im In- und Ausland (Spanien, Slowenien, Österreich, Schweiz, Holland, Dänemark, Frankreich, England).
Erweiterung der erlebnispädagogischen Projekte in Richtung Kultur, Kunst, Musik, Theater.
Kontinuierlich wurden die Chancen genutzt, hochschulseitige Belange mit jenen von freien Trägern der Sozialarbeit und kulturellen Bildungsarbeit effektiv zu verknüpfen (u.a. im Seminar "Pädagogische Werkstatt").
In verantwortlichen Positionen arbeitete Professor Dr. Jörg W. Ziegenspeck ehren- und nebenamtlich u.a.
Die kontinuierliche Verknüpfung von Theorie und Praxis, die Verbindung zwischen beruflichen Funktionen und das nachweisbaren Engagement auf neben- bzw. außerberufliche Aufgabenfeldern mögen das Verständnis von kultureller Gesamtverantwortung in einer sich entwickelnden Demokratie belegen, das sich bei Prof. Dr. Jörg W. Ziegenspeck stets erziehungswissenschaftlich begründen und ableiten ließ und sich in schulischen und außerschulischen Aktivitäten konkretisierte und stets akzentuierte.