6 / 2024

Trauerarbeit in der Erlebnispädagogik

Wir richt­en in diesem Heft den Blick auf das The­ma Trauer und stellen ver­schiedene Ansätze und Erfahrun­gen vor. Denn damit Men­schen nach ein­er Phase der Trauer wieder gesund leben kön­nen, ist eine erfol­gre­iche Ver­ar­beitung von Ver­lust und Abschied essen­ziell, um danach gestärkt dem Leben wieder zu begegnen.

Themen aus dem Heft

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Trauer ist ein Lebensthema (Stephanie Witt-Loers)

Alle Men­schen sind lebenslang immer wieder von Trauer betrof­fen. Stephanie Witt-Loers, Kinder- und Fam­i­lien­trauer­be­glei­t­erin, greift in ihrem Beitrag wesentlich­es Wis­sen zu Trauer­prozessen auf und beschreibt einge­hend Trauerthe­o­rien- und Modelle.

Bild: Stephanie Witt-Loers

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Erlebnispädagogik in der Trauerbegleitung. Ein Interview mit Gabriela Becker (Martin Scholz)

Die Natur ist eine wichtige Ressource in der Trauer­be­wäl­ti­gung. Daher ist Erleb­nis­päd­a­gogik in der Trauer­be­gleitung, ins­beson­dere von Kindern und Jugendlichen, fes­ter Bestandteil bei LACRIMA©, dem Zen­trum für trauernde Kinder, Jugendliche und junge Erwach­sene der Johan­niter-Unfall-Hil­fe e.V.. Gabriela Beck­er teilt ihre Erfahrun­gen aus den Per­spek­tiv­en ein­er Mut­ter, die selb­st betrof­fen war und als hau­tamtliche Leitung des Projekts.

Bild: Pixabay/ Franz26

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Trauerbegleitung – ein erlebnispädagogisches Handlungsfeld? (Karima Gershab)

Ein Blick auf the­o­retis­che Ansätze und prak­tis­che Vorge­hensweisen lässt die Verbindung von Trauer­be­gleitung und Erleb­nis­päd­a­gogik deut­lich erken­nen. Denn das Erfahren vom Tod eines nah­este­hen­den Men­schen und das Erleben von Trauer lösen Emo­tio­nen aus, die aus ein­er erleb­nis­päd­a­gogis­chen Per­spek­tive her­aus begleit­et wer­den kön­nen. Basierend auf ein­er wis­senschaftlichen The­sis wird die Frage disku­tiert, welch­es Poten­tial in erleb­nis­päd­a­gogis­chen Hand­lungsweisen für die Trauer­be­gleitung steckt.

Kari­ma Gershab

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Trauerbewältigung und Pilgern (Ulrike Dittmar)

Trauer ist keine Krankheit, son­dern lässt sich als eine tiefe innere Wunde ver­ste­hen, die Heilungszeit braucht. Dabei trauert jed­er und jede anders. Es kann eine Unter­stützung sein, den kör­per­lichen Aspekt durch die Bewe­gung in den Heilung­sprozess mit hineinzunehmen. Neben der Bewe­gung gibt es weit­ere Schnittstellen zwis­chen Pil­gern und Trauer­prozessen wie Gle­ich­maß, Selb­st­wirk­samkeit, Gemein­schaft, Natur als Erlebnisraum.

Bild: Ulrike Dittmar

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Tiere, Tod und Trauer (Johanna Gerny)

In der Auseinan­der­set­zung von Kindern mit Ster­ben, Tod und Trauer sind häu­fig Tiere zu find­en: In Kinder­büch­ern, doch auch als erste reale Tode­ser­fahrung durch z.B. Haustiere. Der Beitrag gibt einen kurzen Überblick über die Verbindung von Trauer und Tieren. Der Fokus liegt dabei vor allem auf für die Trauer rel­e­van­ten Wirk­mech­a­nis­men von tiergestützten Inter­ven­tio­nen (TGI).

Bild: Johan­na Gerny

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Ein Ort auf dem Weg der Trauer (Tina Geldmacher)

Trauernde brauchen Zeit und Raum, sich ihrer Trauer wid­men zu kön­nen und ihren ure­ige­nen Weg durch die Trauer zu find­en. Dazu braucht es manch­mal Unter­stützung vom nahen Umfeld oder von pro­fes­sionellen Helfern, die diesen Raum zur Ver­fü­gung stellen. Das Wald­pi­rat­en-Camp ist eine Nach­sorgeein­rich­tung der Deutschen Kinderkreb­ss­tiftung für kreb­skranke Kinder und Jugendliche sowie deren Geschwis­ter, trauernde Eltern und Ange­hörige eingeschlossen. Ein Bericht über die langjährige Arbeit der Einrichtung.

Bild: Wald­pi­rat­en-Camp

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Pink Kids Camp als Kraftquelle (Pia Krüger)

Das Pink Kids Camp bietet Jugendlichen zwis­chen 14 und 18 Jahren, deren Müt­ter an Brustkrebs erkrankt sind, eine wertvolle Auszeit mit einem kosten­freien Pro­gramm. Durch erleb­nis­päd­a­gogis­che Ele­mente wie Floßbau, Baumk­let­tern und Kanu­touren wird nicht nur die Resilienz gestärkt, son­dern auch der Lebens­mut gefördert. Der Beitrag beleuchtet die beson­dere Wirkung erleb­nis­päd­a­gogis­ch­er Ansätze und die Her­aus­forderun­gen, Jugendliche in dieser Alters­gruppe emo­tion­al zu erreichen.

Bild: Pia Krüger

vip – vorlage

Kurt Hahn – Zum 50sten Todestag eines internationalen Pädagogen (Rainald Baig-Schneider)

Am 14. Dezem­ber 1974 ver­starb Kurt Hahn, der Begrün­der der insti­tu­tion­al­isierten pro­jek­to­ri­en­tierten Erleb­nis­päd­a­gogik. In diesem Artikel wer­den die inter­na­tionalen Entwick­lun­gen ent­lang sein­er unter­schiedlichen Leben­sphasen betrachtet.

vip – vorlage

Kurt Hahn – Eine biographische Notiz (Marc Zirlewagen)

Anlässlich seines 50. Todestags ist ein neuer Sam­mel­band zum Leben und Werk von Kurt Hahn erschienen. e&l veröf­fentlicht daraus den ein­lei­t­en­den Text zu seinem Lebensweg.

Interesse geweckt?

Diese und noch mehr span­nende The­men rund um Erleb­nis­päd­a­gogik find­est du in dieser Aus­gabe der e&l.