e&l 2/2023

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Schule als Lebensraum –
bewegtes Lernen, bewegende Erlebnisse

Bildung umfasst nicht nur die Vermittlung von Wissen. Wir stellen spannende Projekte von Schulen vor, die mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft für das bewegte Lernen besondere Orte des Lernens und Erlebens sind.

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Beschreibung

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Reform­päd­a­gogik und Erleb­nis­päd­a­gogik (Rüdi­ger Häusler)
Das Land­heim Ammersee sam­melt seit der Grün­dung 1905 Erfahrun­gen, wie sich Reform­päd­a­gogik mit der ihr his­torisch eng ver­bun­den Erleb­nis­päd­a­gogik verbinden lässt. Rüdi­ger Häusler umreisst in seinem Beitrag die reiche Geschichte des früheren „Lan­derziehung­sheimes“, teilt Erfahrun­gen, welche Meth­o­d­en und Ansätze sich bewährt haben und wid­met sich den Per­spek­tiv­en schulis­ch­er Erlebnispädagogik.

Starke Schul- und Inter­nats­ge­mein­schaft durch Out­door-Erfahrun­gen (Eugen Balzer)
Die aktuelle Sale­mer Erleb­nis­päd­a­gogik zeich­net sich durch einen hohen Grad an Insti­tu­tion­al­isierung und Pro­fes­sion­al­isierung aus: Aus­führliche erleb­nis­päd­a­gogis­che Pro­gramme sind in allen Jahrgangsstufen 5 bis 12 fest ver­ankert, denn: Geteilte Out­door-Erfahrung stärkt die Schul- und Inter­nats­ge­mein­schaft. Das ist kein Selb­stläufer, und es geht päd­a­gogisch um viel mehr als nur um ein reizvolles und vielfältiges inter­natlich­es Freizeit­pro­gramm. Eugen Balz­er stellt die bewährten Pro­grammteile vor und führt aus, was es braucht, dass dieser päd­a­gogis­che Mehrwehrt dauer­haft erhal­ten wer­den kann.

Schule als Ort von Gemein­schaft (Rüdi­ger Strack)
Wag­nisse sind notwendig dafür, dass Jugendliche mündig wer­den. Daher gehören erleb­nis­päd­a­gogis­che Set­tings an der Felix-Nuss­baum-Schule bewusst seit über 25 Jahren zum Schulleben. Sie sor­gen für ein Lern­feld, in dem sich Indi­vid­u­al­ität in ein­er Gemein­schaft im Kon­text von Natur­erfahrun­gen entwick­eln kann: Bei Wan­derun­gen, beim Fahrrad­fahren, beim Segeln auf dem Ijs­selmeer, an der schuleige­nen Klet­ter­wand und vielem mehr.

Erziehung zu Frei­heit und Unge­hor­sam (Gün­ther Hoffmann)
In diesem Jahr gehen zum zehn­ten Mal je 16 Schü­lerin­nen und 16 Schüler für elf Monate in der Wild­nis Nor­we­gens zur Schule. Das OUTDOOR COLLEGE ist ein Naturschul­pro­jekt in Süd­nor­we­gen, eine beson­dere Art von Schule. 32 Schüler*innen und 8 erwach­sene Tutoren*innen leben und ler­nen zusam­men in ein­er ehe­ma­li­gen Grund­schule in Sirdal, gestal­ten ihren All­t­ag und erkun­den die Natur. Das päd­a­gogis­che Augen­merk liegt dabei auf der Erziehung zur Selb­st­ständigkeit, Ver­ant­wor­tungsüber­nahme und dem gekon­nten Umgang mit Freiheit.

Spiel als Teil des päd­a­gogis­chen Cur­ricu­lums (Mar­tin Zeidler)
„Gemein­sam mit unseren Schülern begeben wir uns auf die Suche wie man ein Men­sch wird“. Spie­len gehört zur Suche, und diese soll gemein­sam stat­tfind­en. Dieser Gedanke ste­ht im Leit­bild der Schule Birkle­hof an zen­traler Stelle und so wird er auch gelebt. Mar­tin Zei­dler arbeit­et die Bedeu­tung von Spie­len in ver­schiede­nen Jahrzehn­ten her­aus und steuert prak­tis­che Beispiele aus der täglichen Bil­dungsar­beit bei.

Das NAU-Pro­jekt (Sab­ri­na Pan­ning-Ternes und Ker­stin Richter)
Die Schule Marien­au bietet Jugendlichen Freiraum für eigene Erfahrun­gen. Was kann ich? Was fordert mich her­aus? Schüler*innen der 11. Klasse ver­lassen den Ler­nort Schule für zwei Wochen, um sich ein­er indi­vidu­ellen Her­aus­forderung zu stellen. Es geht darum, Kom­pe­ten­zen zu erweit­ern und per­sön­lich­es Neu­land zu erschließen, raus zu gehen aus dem gewohn­ten Rah­men und sich auf das Wesentliche zu konzen­tri­eren. Dabei entste­hen beein­druck­ende Pro­jek­te der Schü­lerin­nen und Schüler.

 

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Erleb­nis­päd­a­gogik trifft Logother­a­pie (Johan­na Jägers)
Kurt Hahn und Vik­tor Fran­kl (Grün­der der Logother­a­pie) haben die gesellschaftlichen Her­aus­forderun­gen des 20. Jahrhun­derts ähn­lich wahrgenom­men und ver­wandte Lösungsan­sätze entwick­elt. Anknüp­fungspunk­te lassen sich leicht find­en, wenn Fran­kl zum Beispiel den Men­schen auf­fordert, aktiv zu wer­den, sich mit dem The­ma nicht nur intellek­tuell zu beschäfti­gen, son­dern sich auf den Weg zu machen, um den Sinn des eige­nen Leg­ens im All­t­ag zu erfahren.
Johan­na Jägers stellt vor, wie sich die bei­den Diszi­plinen gegen­seit­ig bere­ich­ern kön­nen und ermutigt, logother­a­peutis­che Wertear­beit in die erleb­nis­päd­a­gogis­che Prax­is zu integrieren.

Zusätzliche Informationen

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Inhaltverzeichnis

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Seite 4 Rüdi­ger Häusler: Reform­päd­a­gogik und Erleb­nis­päd­a­gogik (Stiftung Land­heim Schondorf)
Seite 10 Eugen Balz­er: Starke Schul- und Inter­nats­ge­mein­schaft durch Out­door-Erfahrun­gen (Schule Schloss Salem)
Seite 14 Rüdi­ger Strack: Schule als Ort von Gemein­schaft (Felix-Nuss­baum-Schule)
Seite 17 Gün­ther Hoff­mann: Erziehung zu Frei­heit und Unge­hor­sam (Out­door College)
Seite 20 Mar­tin Zei­dler: Spiel als Teil des päd­a­gogis­chen Cur­ricu­lums (Schule Birklehof)
Seite 22 Sab­ri­na Pan­ning-Ternes und Ker­stin Richter: Das NAU-Pro­jekt (Schule Marienau)

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Seite 24 Johan­na Jägers: Erleb­nis­päd­a­gogik trifft Logotherapie

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