2 / 2025
Mikroabenteuer
Ressourcenschonend, spannend und nachhaltig
Mikroabenteuer laden uns ein, das Abenteuer vor der Haustüre zu entdecken: überraschend, kreativ, wirkungsvoll. Im Heft spüren wir ihrem Wert für die Erlebnispädagogik nach und stellen die Frage, wie neu das Konzept wirklich ist – und wo die Grenze zwischen Freizeitspaß und pädagogischem Konzept verläuft.
Themen aus dem aktuellen Heft

akzent
Mikroabenteuer – Losbrechmomente und Ausflugtipps (Jutta Keßler)
Ob eine Übernachtung unter freiem Himmel, ein Spaziergang ohne Ziel oder ein Tag ohne digitale Hilfsmittel – Mikroabenteuer laden dazu ein, das Alltägliche mit neuen Augen zu sehen. Der Beitrag führt in das Konzept ein und zeigt auf, wie der Megatrend des Mikroabenteuers die Erlebnispädagogik und ‑andragogik bereichert. Dabei steht weniger das große Abenteuer im Fokus als vielmehr das unmittelbare, spontane Erleben mit einfachen Mitteln und in unmittelbarer Umgebung. Ein praxisnaher Rundumblick auf ein Format, das mit wenig viel bewegen kann.


akzent
Microadventures und ihr Wert für unsere heutige Zeit (Irmelin Küthe)
In einer Zeit, in der Jugendliche und Erwachsene mit zunehmenden Herausforderungen konfrontiert sind, braucht es neue Wege, um Resilienz, Lebensfreude und Selbstwirksamkeit zu fördern. Mikroabenteuer bieten hier eine alltagstaugliche und ressourcenschonende Möglichkeit. Irmelin Küthe stellt sechs Thesen zur Erlebnispädagogik und Microadventures vor und plädiert für mehr kleine Abenteuer vor der Haustüre.


akzent
Ganz einfach: 24 Stunden draußen unterwegs (Henrike Hirschmüller)
Das große Abenteuer hat seit Kurt Hahn einen unbestrittenen Stellenwert in der Erlebnispädagogik. Wie ist das mit dem Mikroabenteuer? Kann es mehr sein als eine Lifestyle-Idee, um einen langweiligen Erwachsenenalltag aufzupeppen? Birgt es eine erlebnispädagogische Chance? Der Beitrag charakterisiert große und kleine Abenteuer und zeigt Beispiele aus der Praxis auf.


akzent
Spielerische Ausflüge in die Natur (Rüdiger Gilsdorf)
Spiele können auf vielfältige Art und Weise in Mikroabenteuer in der Natur eingebunden werden. Der Beitrag beleichtet die Potentiale von Spielen beleuchtet und zeigt anhand einiger Beispiele, wie Spiele für Naturerfahrungen themengerecht variiert werden können.


akzent
Microadventure – gut gegen schlechte Stimmung (Marie Salomon und Gunnar Liedtke)
Microadventures scheinen eine ideale Lösung zu sein, um dem Alltag zu entfliehen und neue Energie zu tanken. Sie versprechen intensive Naturerlebnisse mit minimalem Zeit- und Ressourcenaufwand. Doch welche konkreten Auswirkungen haben solche Erlebnisse auf das Wohlbefinden und die Naturverbundenheit? Der Beitrag stellt spannende Forschungsergebnisse vor und gibt praktische Anregungen für Bildung und Freizeitgestaltung.


praxis
Mini-Mikroabenteuer in der Stadt (Barbara Bous)
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Abenteuer direkt vor der Haustür beginnt? Inspiriert von einer City-Bound-Seminareinheit macht sich dieser Artikel auf die Suche nach dem Besonderen im Alltäglichen. Zwei konkrete Beispiele zeigen, wie urbane Räume wie die Innenstadt, der Stadtwald oder ein wenig bekannter Park zum Ausgangspunkt kleiner, aber wirkungsvoller Auszeiten werden können. Wer genau hinsieht, entdeckt Orte voller Natur, Erholung und Herausforderung – und vielleicht auch ein neues Gefühl für die eigene Stadt.


praxis
Aus alltäglichen Situationen wertvolle Erlebnisse schaffen (Jule Hildmann)
Was unterscheidet einen gewöhnlichen Spaziergang von einer erlebnisorientierten Lerneinheit?
Und wie können solch alltägliche Situationen in wertvolle
Entwicklungschancen verwandelt werden? Mit Metaphern,
Rahmengeschichten, Auswertungs- und Transferimpulsen lassen sich aus alltäglichen Situationen tiefgreifende erlebnisorientierte Mikroabenteuer schaffen, die nachhaltig wirken.
Mit etwas Übung geht das so einfach wie ein Spaziergang im Park!


vip – impuls
Lehrmeisterin Natur (Pit Rohwedder)
In vielen erlebnispädagogischen Programmen steht das soziale Miteinander im Fokus – dabei bleibt die Natur oft bloße Kulisse oder wird zum Schauplatz sportlicher Herausforderungen. Doch was, wenn wir ihr wirklich zuhören? Dieser Beitrag lädt dazu ein, die Natur als eigenständigen Lernraum zu begreifen: als Ort der Stille, der Selbstbegegnung und der inneren Einkehr. Gerade abseits der gesellschaftlichen Beschleunigung eröffnet sie Räume, in denen wir einfach sein dürfen – ohne Erwartungen, ohne Leistung. Die Berge, Wälder und Landschaften unserer Erde werden so zu stillen Erzieherinnen, die fordern, fördern, trösten und lehren – wenn wir bereit sind, uns auf sie einzulassen.

Interesse geweckt?
Diese und noch mehr spannende Themen rund um Erlebnispädagogik findest du in der aktuellen Ausgabe der e&l.