Institut für Elebnispädagogik
Der "Outward Bound-Preis"
Geschichtlicher Hintergrund
Vorbemerkungen
Im Jahre 1992 wurde der "OUTWARD BOUND - PREIS" erstmals öffentlich ausgeschrieben. Das geschah, nachdem der erlebnispädagogische Terminus aus der patentamtlichen Vereinnahmung durch den süddeutschen Verein "Deutsche Gesellschaft für Europäische Erziehung e.V." (München), dem Träger der sogenannten "Kurzschulen" (u.a. seinerzeit in Baad und Berchtesgaden), aufgrund eines höchstrichterlichen Beschlusses wieder befreit worden war. Damals erschien es ratsam, auf die herausfordernden erzieherischen Möglichkeiten, die mit diesem Begriff verknüpft werden, öffentlich und mit Breitenwirkung hinzuweisen. Mit einer Preis-Ausschreibung sollte dazu motiviert werden, daß sich Personen und pädagogische Institutionen sowohl mit den Outward Bound-Prinzipien und -Inhalten entsprechender Kurse als auch mit der spezifischen Programmstruktur solcher Outdoor-Aktivitäten bewußt auseinandersetzen.

Ziel dieser Initiative, die seither vom "Institut für Erlebnispädagogik e.V." (Lüneburg) verwaltungsmäßig umgesetzt wird, ist es also, den Outward Bound-Gedanken in Deutschland nachhaltig bekanntzumachen und ihm so viel Resonanz zu verleihen, daß ein wirkungsvoller Anreiz besteht, entsprechende Veranstaltungen auf unterschiedlichen Ebenen und unter Berücksichtigung verschiedener Organisationsformen durchzuführen.

Die Schirmherrschaft lag von Anfang an beim Kultusministerium des Landes Niedersachsen, wurde also zunächst und bis zur Vergabe des Preises 1996 von Kultusminister Professor Rolf Wernstedt, danach (d.h. konkret seit der Vergabe des Preises 1997 / 1998) von seiner Amtsnachfolgerin, Renate Jürgens-Pieper, wahrgenommen; beide haben in den vergangenen Jahren jeweils Grußworte an die Preisträger gerichtet, wofür ihnen an dieser Stelle ausdrücklich gedankt sei !

Zu danken ist insbesondere aber auch Frau Helly Bruhn-Braas (Hamburg), die den Preis finanziell so ausgestattet hat, daß mit ihm ein deutlicher nationaler und internationaler erlebnispädagogischer Akzent gesetzt werden konnte. Sie begleitet die regelmäßige Vergabe mit großem Interesse und persönlichem Engagement und sichert die Kontinuität mit der Absicht, eine vertiefende Breitenwirkung ganzheitlicher erzieherischer Maßnahmen überregional zu fördern.