akzent
Frauen in der Erlebnispädagogik. Sichtbare und unsichtbare Pionierleistungen (Barbara Bous)
Eine geschichtliche Einordnung der jeweiligen Persönlichkeiten in den gesellschaftlichen und pädagogischen Kontext der betrachteten Zeiträume: Die historische Phase der Pädagogik – Gründerjahre – Die moderne Erlebnispädagogik
Ellen Key (Carolina Dahle)
„Das Jahrhundert des Kindes“ ist ein über die Pädagogik hinaus sehr bekanntes Werk der Schriftstellerin, Pädagogin, Frauenrechtlerin, Gesellschaftskritikerin und Philosophin Ellen Key. Dennoch gerät die Autorin während des aufkommenden Nationalsozialismus in Vergessenheit bzw. wird aufgrund ihrer sozialistischen Politik als nicht lesenswert eingestuft. Erst als in den 1960er Jahren die Diskussion um eine antiautoritäre Erziehung aufflammt, werden Keys Werke erneut herangezogen, neu aufgelegt und analysiert.
Minna Specht (Carolina Dahle)
Minna Specht ist vor allem für ihre zahlreichen Schulgründungen im Exil und ihre politisch ausgerichtete Pädagogik bekannt. Minna Spechts Pädagogik kann klar dem Sozialismus zugeordnet werden, trotzdem wird sie als Wegbereiterin der Erlebnispädagogik tituliert. Viele von ihr niedergeschriebenen Methoden sind auch heute noch in der modernen Erlebnispädagogik zu finden. Gleichzeitig beeinflussen die Erfahrungen aus der Zeit des Nationalsozialismus die Entwicklung der modernen Erlebnispädagogik auf Basis demokratischer Werte.
Maria Montessori (Barbara Bous)
Frauenrechtlerin, Ärztin und Pädagogin. Die Erinnerung an Ihre Person resultiert allerdings nicht nur auf Basis Ihrer Aktivitäten über Pädagogik oder gar der Einführung kindgerechter Ausstattung in Schulen und Kindergärten. Ihre Annahmen fußen auf einem festen theoretischen Fundament, statt auf reiner praktischer Erfahrung und durch Montessori-Einrichtungen wie Kinderhäuser, Schulen oder Montessori-Gesellschaften schafft sie auch dessen institutionelle Verbreitung, Weiterentwicklung und Vernetzung bis in die heutige Zeit.
Waltraut Neubert (Carolina Dahle)
Wenig bekannt, aber umso wichtiger: Waltraut Neubert entwickelte den Begriff der Erlebnispädagogik in der Rekonstruktion der Lebens- und Kulturphilosophie Diltheys. Erlebnispädagogik verwirklichte sich in ihrem Verständnis von Erziehung aus der inneren Bezogenheit von schulischer Arbeit und individuellem Erleben.
Ein Interview mit Rosemarie Ther (Sibylle Schönert)
Lehrerin, Abenteuerin, Pionierin, Initiatorin von Mädchenkursen bei Outward Bund: Rosemarie Ther berichtet aus ihrem ungewöhnlichen Leben.
Micaela Händel (Sibylle Schönert)
Pionierin der Gründerjahre, erste weibliche Referentin für politische Bildung bei Outward Bound, hat internationale Erfahrung aus den USA mit in die pädagogische Arbeit nach Deutschland gebracht und wichtige Aufbauarbeit bei der Etablierung von Erlebnispädagogik geleistet.
Briefwechsel: Astrid Habiba Kreszmeier, Konstanze Thomas und Sinha Weninger
Astrid Habiba Kreszmeier im Gespräch mit Konstanze Thomas und Sinha Weninger über weibliche Anteile in der Erlebnispädagogik und zirkuläre Gemeinschaften.
Jutta Keßler & Irmelin Küthe: Zwei Schrittmacherinnen der Erlebnispädagogik treffen sich
Jutta Keßler und Irmelin Küthe machten ihre ersten Schritte in der Erlebnispädagogik als diese langsam „in wurde“ und gleichzeitig noch sehr männerdominiert war. Ein Gespräch über den Weg von damals bis heute.
wissenschaft
Was ist Erlebnispädagogik? Überlegungen zwischen Trennschärfe und Offenheit (Christian von Massow)
„Was ist Erlebnispädagogik?“ und „Was ist an dem, was wir hier tun, eigentlich das ‘Erlebnispädagogische?“ Ein Definitionsversuch und ein Säulenmodell als Orientierungshilfe für die Reflexion dieser Fragen.
vip – vorlage
Frühlingsaktionen in der Natur
Zwei Aktionen, die im naturnahen Umfeld mit Einzelnen oder Gruppen auch pandemiekonform durchgeführt werden können.