e&l 5/2024

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Haltungen in der Erlebnispädagogik auf dem Prüfstand
In der erlebnispädagogischen Arbeit begegnen wir den unterschiedlichsten Themen, Konzepten, Wertvorstellungen. Idealerweise haben wir dazu eine persönliche Haltung entwickelt – doch die gilt es von Zeit zu Zeit zu hinterfragen. Wir laden ein auf eine facettenreiche Erkundungstour!

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Beschreibung

5 / 2024

Haltungen in der Erlebnispädagogik auf dem Prüfstand

In der erleb­nis­päd­a­gogis­chen Arbeit begeg­nen wir den unter­schiedlich­sten The­men, Konzepten, Wertvorstel­lun­gen. Ide­al­er­weise haben wir dazu eine per­sön­liche Hal­tung entwick­elt – doch die gilt es von Zeit zu Zeit zu hin­ter­fra­gen. Wir laden ein auf eine facetten­re­iche Erkundungstour!

Themen aus dem Heft

akzent

Wohin initiieren wir? (Karina Falke)

Ein wesentlich­er Trans­for­ma­tion­sprozess im Leben ist der Über­gang vom Jugendlichen zum Erwach­se­nen. Kari­na Falke, Exper­tin für mod­erne Über­gangs­be­gleitung, greift in ihrem Beitrag wesentliche Fra­gen auf: Wie kön­nen wir junge Men­schen bere­it machen für die Her­aus­forderun­gen, die unsere Gegen­wart uns stellt? Was kann ein begleit­eter Über­gang­sprozess dazu beitra­gen? Welche Trans­for­ma­tion­skom­pe­ten­zen brauchen alle Beteiligten? 

akzent

Reparieren oder transformieren? (Heike Pourian)

Unsere zivil­isierte Welt muss einen umfassenden Par­a­dig­men­wech­sel vol­lziehen, weil wir im Begriff sind, unsere Lebens­grund­la­gen zu ver­nicht­en. Der Beitrag geht der Frage nach, wie Erleb­nis­päd­a­gogik junge Men­schen darin unter­stützen kann, in ein lebens­di­en­lich­es Nar­ra­tiv hineinzuwach­sen, das echte Trans­for­ma­tion ermöglicht, anstatt Bekan­ntes zu reproduzieren.

akzent

Indigene Rechte wahren (Elke Loepthien-Gerwert)

Im Gegen­satz zum kul­turellen Aus­tausch spricht man von Aneig­nung, wenn ein Macht­ge­fälle beste­ht, etwa wenn weiße Men­schen sich an kul­turellen Ele­menten unter­drück­ter Kul­turen bedi­enen. Auch in unseren Pro­gram­men find­en sich solche Ele­mente. Ein Plä­doy­er für Dekoloni­sa­tion in der Bildungsarbeit.

Bild: Liam Hill-Allan / Shutterstock.com

akzent

Haltung als kritischer Prozess (Jasper Lemke)

Jasper Lemke erkun­det den vielschichti­gen und oft genutzten Begriff der Hal­tung angesichts ein­er Zeit und ein­er Gesellschaft, die von tief­greifend­en Krisen geprägt ist. Mit einem per­sön­lichen Plä­doy­er für eine zukun­fts­ge­wandte kri­tis­che Hal­tung schlägt er eine Grund­lage zur Selb­stre­flex­ion vor.

Bild: Pixabay/ akbaranifsolo

akzent

Von der Hybris zur Expertise (Rafaela Zwerger, Roland Abstreiter und Reinhard Zwerger)

Was passiert, wenn Men­schen in bera­ten­den Berufen sich selb­st über­schätzen und glauben zu wis­sen, was gut für andere ist? Das Autorenteam stellt zen­trale The­sen vor und lädt ein, die eigene Hal­tung immer wieder zu überprüfen.

akzent

Mit Respektlosigkeit eine hilfreiche Perspektive wagen (Andrea Scholz)

Die erleb­nis­päd­a­gogis­che Leitung bringt sich mit den aus­gewählten Medi­en und Meth­o­d­en, ihren Kom­pe­ten­zen und natür­lich auch per­sön­lichen Vor­lieben stark ein. Es braucht also beson­dere Acht­samkeit und aufmerk­same Beobach­tung dieser sub­jek­tiv­en Bee­in­flus­sung. Respek­t­losigkeit – im pos­i­tiv­en Sinn – kann Qual­itäts­fak­tor für das eigene pro­fes­sionelle sozialpäd­a­gogis­che Han­deln sein.

akzent

Traumasensibilität in der Erlebnispädagogik (Andreas Rothe)

Im erleb­nis­päd­a­gogis­chen Kon­text begeg­nen uns nicht sel­ten unbe­merkt Rein­sze­nierun­gen trau­ma­tis­ch­er Erfahrun­gen und der daran gekop­pel­ten Über­lebensstrate­gien. Der Beitrag bietet Unter­stützung, trau­ma­tisierte Anteile bei Klien­ten wahrzunehmen, zu ver­ste­hen und sta­bil­isierend mit ihnen umzugehen.

Bild: Pixabay/Modman

akzent

Lob auf ein reflektiertes NEIN (Silke Stöcker)

Wie kann es gelin­gen, jun­gen Men­schen die passenden Lern­möglichkeit­en und Erfahrun­gen zu bieten, in denen sie ihre Fähigkeit­en erken­nen und inner­lich wach­sen, in denen alle ein einzi­gar­tiges Aben­teuer erleben und die Gruppe einen tra­gen­den Rah­men bietet?

Bild: Pixabay/ottawagraphics

akzent

Alle im Blick? Perspektiven genderreflektierender erlebnispädagogischer Prozessbegleitung (Nicole Handrack)

Alle the­o­retis­chen und zumeist auch prak­tis­chen Zugänge zum The­ma sind in der Lit­er­atur und bei Fach­ta­gun­gen bere­its vielfältig beschrieben und disku­tiert wor­den. Den­noch erzählt die Prax­is, dass die Bewe­gung zu ein­er wirk­lich gen­der­reflek­tieren­den erleb­nis­päd­a­gogis­chen Prozess­be­gleitung schw­er­fäl­lig passiert, allzu gern wird in ver­al­teten Struk­turen gedacht und gehandelt.

Bild: Nicole Handrack

akzent

Humorvolle Körperarbeit in der Erlebnispädagogik. (Jakob Ferdinand Lenk)

Viele Meth­o­d­en der Erleb­nis­päd­a­gogik fördern die Entwick­lung des Kör­per­be­wusst­seins. Jakob Lenk stellt eine Übung aus dem Clown- und Tanzthe­ater vor, die sich gut dafür eignet, erleb­nis­päd­a­gogis­che Pro­gramme dann zu ergänzen, wenn es um die Poten­ziale des eige­nen Kör­pers gehen soll.

prax­is

Gummihuhngolf in Schule und Sozialarbeit (Michael Rehm)

Immer mehr Schulen ent­deck­en das Poten­zial von Gum­mi­huh­n­golf. Aus gutem Grund! Denn es hat einen hohen Auf­forderungscharak­ter, auf physis­ch­er Seite wer­den Koor­di­na­tion und Bewe­gung trainiert, soziale Kom­pe­ten­zen sind durch Absprachen, Rück­sicht­nahme, Fair­ness gefragt. Es geht um Team­work und Spaß und nicht um Schnel­ligkeit und sportliche Leistungen!

prax­is

Als die Fachliteratur in einer Schuhschachtel Platz hatte (Andreas Bedacht und Klaus Drescher)

Seit nun 25 Jahren gibt es die (Umwelt-) und Erleb­nis­päd­a­gogis­che Zusatzaus­bil­dung an der KSH Benedik­t­beuern, eine der ersten stu­di­en­be­glei­t­en­den Aus­bil­dun­gen in Deutsch­land. Zeit für eine Reise zurück in die Anfänge bis hin zu den aktuellen Herausforderungen.

vip

Bodyshaming in der Erlebnispädagogik (Frank Francesco Birk und Sandra Mirbek)

Bodysham­ing ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen weit ver­bre­it­et: Viele junge Men­schen sehen sich mit kör­per­be­zo­ge­nen Diskri­m­inierun­gen kon­fron­tiert. Diese For­men der Benachteili­gung und des Auss­chlusses kön­nen erhe­bliche Auswirkun­gen auf das Selb­st­be­wusst­sein und das Wohlbefind­en der Betrof­fe­nen haben. Der Beitrag will für das The­ma sen­si­bil­isieren und stellt ver­schiedene Meth­o­d­en und Übun­gen für die erleb­nis­päd­a­gogis­che Prax­is vor. 

Bild: AdobeStock/nuvolanevicata

Zusätzliche Informationen

Ausführung

Digitalausgabe, Printausgabe

Inhaltsverzeichnis

akzent

Seite 4 Kari­na Falke: Wohin ini­ti­ieren wir?
Seite 6 Heike Pouri­an: Repari­eren oder transformieren?
Seite 8 Elke Loepthien-Ger­w­ert: Indi­gene Rechte wahren
Seite 10 Jasper Lemke: Hal­tung als kri­tis­ch­er Prozess
Seite 13 Rafaela Zwerg­er, Roland Abstre­it­er und Rein­hard Zwerg­er: Von der Hybris zur Expertise
Seite 16 Andrea Scholz: Mit Respek­t­losigkeit eine hil­fre­iche Per­spek­tive wagen
Seite 18 Andreas Rothe: Trau­masen­si­bil­ität in der Erlebnispädagogik
Seite 20 Silke Stöck­er: Lob auf ein reflek­tiertes NEIN
Seite 22 Nicole Han­drack: Alle im Blick?
Seite 23 Jakob Fer­di­nand Lenk: Humor­volle Kör­per­ar­beit in der Erlebnispädagogik

vip – impuls

Seite 28 Frank Francesco Birk und San­dra Mir­bek: Bodysham­ing in der Erlebnispädagogik

praxis

Seite 25 Michael Rehm: Gum­mi­huh­n­golf in Schule und Sozialarbeit
Seite 26 Andreas Bedacht und Klaus Dresch­er: Als die Fach­lit­er­atur in ein­er Schuh­schachtel Platz hatte

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