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Der in Borghorst bei Münster geborene Unternehmer Paul Gauselmann, der zu-nächst den Beruf des Fernmelderevisors lernte, ist Gründer und Vorstandssprecher der familiengeführten Gauselmann Gruppe. Aus dem Einmann-Unternehmen von 1957 ist heute (2008) eine global tätige Unternehmensgruppe mit weit über 5.500 Beschäftigten und 680 Mio. EURO Jahresumsatz geworden. Das gesamte Geschäftsvolumen aller Firmen der Gauselmann-Gruppe betrug im Jahre 2005 über 1 Mrd. EURO.
 Paul Gauselmann begann seine Karriere als nebenberuflicher Aufsteller von Musik-automaten, später von Geld-Gewinn-Spiel-Geräten. 1964 wagte er als Aufsteller den Schritt in die vollständige Selbständigkeit. Ab 1977 produzierte Paul Gauselmann Geld-Gewinn-Spiel-Geräte. In diesem Segment der münzbetätigten Spielgeräte ist das Unternehmen seit Mitte der 80er Jahre Marktführer in Deutschland und Europa. Paul Gauselmann gilt eben-falls als der „Erfinder“ von modernen Entertainmentcentern. Er betreibt heute rund 230 „Merkur-Spielotheken / Merkur Casinos“ in Deutschland und Europa.
Anfang der Neunziger beginnt sich die Unternehmensgruppe mit der Gründung der Tochterfirma „Atronic“ und dem Einstieg in das internationale Casinogerätegeschäft strategisch neu auszurichten. „Atronic“ verfügt als einziges deutsches Unternehmen über Herstellerlizenzen für den wichtigen amerikanischen Casinomarkt in Nevada. Paul Gauselmann bekennt sich seit vielen Jahren zu seiner sozialen Verantwortung. So unterstützt er z. B. den Handball-Bundesligisten TuS N-Lübbecke, den TV Espelkamp, die „Deutsche Schlaganfall-Stiftung“, das Kaiser-Wilhelm-Kulturdenkmal und viele weitere sportliche, kulturelle, ökologische und soziale Projekte. Zu seinem 65. Geburtstag rief Paul Gauselmann die Gauselmann-Stiftung mit einer Million DM Grundkapital ins Leben, durch die Zustiftung verfügt sie heute über ein Stiftungskapital von zwei Millionen EURO. Für sein vielfältiges soziales, kulturelles und sportliches Engagement sowie für seine Verdienste um die Deutsche Automatenwirtschaft bekam Paul Gauselmann 1993 das Bundesverdienstkreuz verliehen. Rund ein Jahrzehnt später wurde der ostwestfälische Unternehmer auf Vorschlag des damaligen nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Wolfgang Clement im Zuge der Höherstufung mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Anlässlich seines 70. Geburtstags, im Jahre 2004, erhielt er zudem die Ehrenbürgerwürde der Städte Lübbecke und Espelkamp. |
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