Durch die Gezeiten
Einblicke in 40 Jahre Segelpädagogik
Segelschiffe sind besondere Lern- und Erfahrungsräume. Wir haben Erfahrungen von Skippern, Sozialpädagog:innen und Teilnehmenden aus vier Jahrzehnten zusammengetragen.
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Durch die Gezeiten
Einblicke in 40 Jahre Segelpädagogik
Segelschiffe sind besondere Lern- und Erfahrungsräume. Wir haben Erfahrungen von Skippern, Sozialpädagog:innen und Teilnehmenden aus vier Jahrzehnten zusammengetragen.
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Wie es begann (Herbert Siegrist)
Herbert Siegrist war viele Jahre Kapitän auf dem Jugendschiff Noah. In seinem einführenden Beitrag nimmt er die Leserinnen und Leser mit in die Anfänge der Segelpädagogik in den 1970er und schlägt eine Brücke bis hin zur heutigen Erlebnistherapie. Daneben erzählt er authentisch aus vielen Jahren des Schiffslebens und von Höhen und Tiefen der Arbeit mit „kids at high risk“.
Arbeiten im therapeutischen Milieu (Astrid Habiba Kreszmeier und Petra Siegrist im Dialog)
Ein Segelschiff ist ein sehr besonderes sozialpädagogisches Setting. Was bedeutet es, in einem therapeutischen Milieu zu arbeiten, welche Modelle, Ansätze und Ressourcen sind hilfreich? Die beiden Autorinnen reflektieren im Gespräch ihre reichhaltigen Erfahrungen und Erkenntnisse. Eine spannende Innensicht zweier beeindruckender Frauen und gleichzeitig ein Streifzug durch sozialpädagogische Theorie und Praxis.
Von der sozialpädagogischen Reisepädagogik zur modernen Individual- und Erlebnispädagogik (Tanja Kozak und Rainald Baig-Schneider)
Wie können Systemsprenger:innen – oder früher: schwer Erziehbare – wirksam betreut werden? Diese Diskussion wird seit Jahrzehnten geführt. Der Beitrag beschreibt das Zusammenspiel von Reiseprojekten, Individual- und Erlebnispädagogik.
Das sozialpädagogische Jugendschiff noah
Jedes Jahr wird das Schiff Noah für zehn Monate zur schwimmenden Lebens- und Wohngemeinschaft für vier Jugendliche, fünf Sozialpädagog:innen und zwei Skipper. Strukturell wechseln sich Schiffsphasen und Schulphasen ab. Nicole Ortner stellt das bewährte pädagogische Konzept dahinter vor.
Bildung als Transformationsprozess (Sabine Oberneder)
Die heutige gesellschaftliche Pluralität mit ihren Krisen und Konflikten bedarf einer zeitgemäßen Anpassung des Bildungsbegriffs. Unter anderem wird Bildung als Transformationsprozess beschrieben, als „Prozess des Werdens eines Subjekts in seinem Verhältnis zur Welt, zu anderen und zu sich selbst. Der Beitrag beleuchtet diese Überlegungen unter dem Fokus „Schulschiff“ und lädt ein weiterzudenken, inwieweit sich dies auch auf Bildungsprozesse im klassischen Schulsetting auswirken könnte.
Erlebnispädagogik mit Straffälligen (Philipp Stark)
Handlungsorientierte Herangehensweisen führen in der Straffälligenhilfe ein Nischendasein. Der Autor kritisiert die fehlende Auseinandersetzung mit diesen Ansätzen und setzt sich für eine Synthese von kriminologischen und pädagogischen Theorien ein. In seinem Beitrag verbindet er Ansätze aus der Kriminologie mit erlebnispädagogischen Modellen. Ein Impuls, der ausdrücklich zu weiteren Diskussionen einlädt!
Ausführung | Digitalausgabe, Printausgabe |
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Seite 4 Herbert Siegrist: Wie es begann
Seite 8 Astrid Habiba Kreszmeier und Petra Siegrist: Arbeiten im therapeutischen Milieu – Dialog
Seite 11 Nora Noah: Eine Reise
Seite 14 Werner Ebner: Erlebnispädagogik um die Jahrhundertwende im Umbruch
Seite 15 Tanja Kozak und Rainald Baig-Schneider: Von der sozialpädagogischen Reisepädagogik
zur modernen Individual- und Erlebnispädagogik
Seite 16 Nicole Ortner: Das sozialpädagogische Jugendschiff noah
Seite 18 – 19 40 Jahre Pädagogik – Schiff noah
Seite 20 Ernst Arnhold: Auf zu neuen Ufern
Seite 21 Sabine Oberneder: Bildung als Transformationsprozess
Seite 22 Martin Schindegger: Eine sozialpädagogische Wohngemeinschaft
Seite 24 Philipp Stark: Erlebnispädagogik mit Straffälligen